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Regionalliga für Schermbeck kein Thema, aber Trainer will persönlich hoch

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Engin Yavuzaslan hat den SV Schermbeck aus dem Keller nach oben geführt.
Engin Yavuzaslan hat den SV Schermbeck aus dem Keller nach oben geführt. Foto: Klaus Pollkläsener
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Dieser Trainerwechsel hat sich allemal gelohnt: Seit Engin Yavuzaslan beim SV Schermbeck übernommen hat, läuft es wie geschmiert.

Ein Unentschieden und vier Niederlagen, dann trat Sleiman Salha von seinem Trainer-Amt beim SV Schermbeck zurück. Und sein Nachfolger erwies sich als absoluter Glücksgriff für den westfälischen Oberligisten.

Engin Yavuzaslan führte Schermbeck im Eiltempo aus dem Tabellenkeller in die Oberliga-Westfalen-Spitzengruppe. Die Bilanz des 43-Jährigen als Schermbeck-Coach: Sieben Siege und vier Remis! Niederlagen? Fehlanzeige.

Zuletzt spielte Schermbeck aber in vier Spielen dreimal Unentschieden. "Da sollte man langsam die Trainerfrage stellen oder (lacht)", übt sich Yavuzaslan im Sarkasmus.

RevierSport stellte im Gespräch mit dem ehemaligen Spieler des VfL Bochum natürlich nicht die Trainerfrage, sprach dafür aber ausführlich über sein Erfolgsrezept und seine Zukunftspläne.

Engin Yavuzaslan, ein Blick zurück: Was für eine Mannschaft haben Sie am 6. Spieltag gegen Ahlen übernommen und wie haben Sie das Team in die Spur bekommen?

Ich habe eine Mannschaft vorgefunden, die aus meiner Sicht aus unerklärlichen Gründen da unten stand. Ich kenne die Schermbecker Mannschaft gut, weil ich in der Nähe wohne und viele Spiele gesehen habe. Ich wusste, dass man bei dieser Aufgabe nicht an den ganz großen, sondern vielmehr an den kleinen Stellschrauben drehen muss. Und das habe ich dann auch getan.

Welche Stellschrauben waren das denn?

Zunächst habe ich den Jungs versucht einzuimpfen, dass wir viel mehr mit dem Herz statt dem Kopf spielen sollen. Sie sollten sich viel mehr zutrauen und auch Fehler produzieren. Nur so entwickeln wir uns dann auch weiter. Wir haben viel im taktischen Bereich gearbeitet. Wir haben an den Pressing-Zonen gearbeitet und diese auch verändert, wir haben strukturierter gespielt und sind im Kollektiv angelaufen und nicht als einzelne Spieler. Bei Ballverlusten haben wir ad hoc versucht, wieder in das Gegen-Pressing zu kommen und die Distanz zum gegnerischen Tor zu verkürzen. Das sind so Dinge, die uns dann auch schnell gelungen sind.

Auf Sicht will ich natürlich hoch als Trainer. Aber zunächst einmal gilt es meine Hausaufgaben zu erledigen. Ob ich diese in Vreden, Wattenscheid und jetzt in Schermbeck gut erledige, müssen dann andere Leute bewerten. Ich bin mit mir jedenfalls im Reinen und vor höheren Aufgaben würde ich mich niemals scheuen - im Gegenteil.

Engin Yavuzaslan

Ist denn Schermbeck nun ein Titelanwärter oder zumindest ein Team, das am Ende hinter dem VfL Bochum II auf Platz zwei landen und in die Regionalliga aufsteigen kann?

Da schiebe ich dann mal sofort einen Riegel vor: Es ist eine schöne Momentaufnahme, mehr aber auch nicht. Wir werden auch schlechtere Phasen haben. Wenn wir am Ende zwischen Platz acht und zehn landen, dann war das eine gute Saison. Die Mannschaften im oberen Drittel und die Zweitvertretungen haben viel größere und dickere Geld-Schatullen als wir. Und Thema Regionalliga: Das war und ist kein Thema beim SV Schermbeck. Der Verein hat für diese 4. Liga keine Infrastruktur. Hier wird man auch keine verrückten Dinge machen, um ein Jahr in der Regionalliga zu spielen. Wir wollen einfach nur die Mannschaft entwickeln und jeden einzelnen Spieler besser machen.

Aber Sie persönlich gelten doch als sehr ehrgeizig und ambitioniert.

Das bin ich auch und ich werde mich gegen höhere Aufgaben auch nicht wehren. Auf Sicht will ich natürlich hoch als Trainer. Aber zunächst einmal gilt es, meine Hausaufgaben zu erledigen. Ob ich diese in Vreden, Wattenscheid und jetzt in Schermbeck gut erledige, müssen dann andere Leute bewerten. Ich bin mit mir jedenfalls im Reinen und vor höheren Aufgaben würde ich mich niemals scheuen - im Gegenteil.

Verl II und Münster II: Das sind die letzten beiden Gegner in 2024. Was geht da für Schermbeck?

Das sind natürlich Mammutaufgaben. Beide Mannschaften sind bärenstark. Es kann sein, dass wir hier dann auch unsere erste Niederlage kassieren. Aber auch das würde wieder zum Entwicklungsprozess gehören. Wir wollen natürlich nicht so negativ denken und werden noch einmal alles raushauen, damit wir in beiden Spielen punkten und dann gut gelaunt in die Pause gehen.

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