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Revier-Fußball
Das waren die zehn emotionalsten Momente des Jahres

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Revier-Fußball: Das waren die zehn emotionalsten Momente des Jahres
Foto: firo, Thorsten Tillmann, Christof Köpsel (Collage)
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2022 ist auf der Zielgeraden. Zeit für einen Rückblick auf die zehn emotionalsten Momente des Jahres im Ruhrgebietsfußball.

2022 neigt sich dem Ende zu. Es war ein bewegendes Jahr für die Klubs aus dem Ruhrgebiet. Sie feierten Aufstiege und Meisterschaften, Abschiede und wichtige Tore sorgten für Gänsehaut-Momente. Zehn emotionale Momente des Jahres in der Übersicht.

Der Aufstieg von Rot-Weiss Essen: Über Jahre hatte sich Rot-Weiss Essen diesen Moment herbeigesehnt, am 14. Mai war es soweit: Nach dem 2:0 gegen Rot Weiss Ahlen war RWE der Aufstieg in die 3. Liga nicht mehr zu nehmen. Nach Abpfiff stürmten die Fans das Spielfeld, bis tief in die Nacht wurde der Sprung in die 3. Liga gefeiert. Auf dem Weg zum Aufstieg lieferte sich Rot-Weiss einen epischen Zweikampf mit Preußen Münster. Beide Teams gingen nach einer starken Saison punktgleich in den letzten Spieltag, wo die Essener aufgrund des besseren Torverhältnisses jubeln durften.

Der Wiederaufstieg des FC Schalke 04: Schalke ist ein Verein der Extreme, das verdeutlichte das Jahr 2022 einmal mehr. Nur gut ein Jahr, nach dem die Spieler der Abstiegsmannschaft von vermeintlichen Fans gejagt wurden, lagen sich Anhänger und Profis auf dem Rasen der Arena in den Armen.

Schalke hatte tatsächlich den direkten Wiederaufstieg geschafft. Lange Zeit sah es nicht danach aus. Doch der Trainerwechsel von Dimitrios Grammozis zu Mike Büskens brachte den erhofften Effekt. Schalke eilte im Saisonendspurt von Sieg zu Sieg und verwandelte im letzten Heimspiel ein 0:2 gegen den FC St. Pauli in ein 3:2 - damit war die Bundesliga-Rückkehr perfekt.

Der Klassenerhalt des VfL Bochum: Die gemeinhin als erster Abstiegskandidat gehandelten Bochumer straften ihre Skeptiker Lügen. Nach einem schwachen Start akklimatisierte sich das Team von Thomas Reis und spielte sich in einen Rausch. Passend dazu machte der VfL den Klassenerhalt mit einem spektakulären 4:3-Auswärtssieg bei Borussia Dortmund dingfest. Zudem bleiben insbesondere das 4:2 gegen den FC Bayern oder die Weitschuss-Tore von Milos Pantovic in Erinnerung.

Der Aufstieg der SG Wattenscheid: Es fühlte sich ein wenig nach einer Wiederauferstehung an. Zweieinhalb Jahre nach dem dunkelsten Moment der Vereinsgeschichte, dem insolvenzbedingten Rückzug aus der Regionalliga, kehrten die 09er zurück. Über 6000 Zuschauer kamen zum Saisonfinale in die Lohrheide. Vor dieser Mega-Kulisse verteidigte die SGW den zweiten Tabellenplatz mit einem 2:0 gegen Eintracht Rheine und jubelte über den Aufstieg.

Die Junioren-Meisterschaften von BVB und Schalke: Die Meisterschaften in den beiden wichtigsten Nachwuchsklassen gingen ins Ruhrgebiet. In der U19 vergoldete Dortmund seine starke Saison mit nur einer Niederlage im Finale gegen Hertha BSC. Das Team von Mike Tullberg besiegte die Berliner nach Rückstand mit 2:1 und triumphierte erstmals nach drei Jahren. Revier-Rivale Schalke musste sich sogar 20 Jahre gedulden, ehe er wieder eine Meisterschaft seiner U17 feiern konnte. Im Mai war es soweit: Die Elf von Onur Cinel besiegte den VfB Stuttgart im Endspiel nach Elfmeterschießen. Es war der Höhepunkt einer Saison mit 18 Siegen aus 20 Spielen.

Der Abschied von Michael Zorc: Im letzten Heimspiel der Vorsaison endete eine Ära bei Borussia Dortmund. Michael Zorc verabschiedete sich nach 44 Jahren, die er als Spieler und Sportchef beim BVB verbracht hatte. In seiner Zeit beim BVB feierte Zorc insgesamt fünf Meisterschaften, vier DFB-Pokalsiege und den Gewinn der Champions League. Kein Wunder, dass der Ur-Dortmunder von den Fans gebührend in den Ruhestand verabschiedet wurde: mit einer großen Choreo und unter großem Beifall der Zuschauer.

Das 70-Meter-Tor von MSV-Keeper Vincent Müller: An diesen Sonntagnachmittag im Spätsommer wird sich Vincent Müller wohl für immer erinnern. Der Duisburger Torhüter schlug einen Freistoß weit in die Hälfte des Gegners SV Meppen. Der Ball titschte vor dem überraschten Meppener Keeper auf und landete tatsächlich im Tor. Verdutzte Minen auf dem Feld und den Rängen, ehe die Duisburger in Jubel ausbrachen. "Nach zwei Minuten habe ich erst realisiert, dass ich ein Tor geschossen habe", berichtete Müller danach. Für seinen ersten Karriere-Treffer wurde der 22-Jährige mit dem Tor des Monats ausgezeichnet.

Das Derby zwischen Duisburg und Essen: Über 15 Jahre mussten die Fans von MSV und RWE auf das erste Derby in der Liga warten. Nach dem Aufstieg der Essener war es endlich soweit. Die Vorfreude auf die Partie am zweiten Spieltag war groß, das Duisburger Stadion im Vorfeld ausverkauft. Im Spiel sah der MSV zunächst wie der sichere Sieger aus. Doch RWE verwandelte einen 0:2-Rückstand noch in ein 2:2. Das Wichtigste aber: Entgegen der Befürchtungen der Sicherheitsbehörden blieb es rund um die Partie weitgehend friedlich.

Der Pokalsieg von RWO gegen den MSV: Mit dem ersehnten Aufstieg wird es für Rot-Weiß Oberhausen auch in dieser Saison nichts werden. Zu viele Punkte ließen die Kleeblätter in der Hinserie liegen. Doch der Traum vom Niederrheinpokal lebt noch, der Regionalligist steht im Viertelfinale. Dabei war bereits in der zweiten Runde mit dem Aus zu rechnen. RWO erhielt das schwere Los MSV Duisburg - und setzte sich überraschend durch. Mit einer starken Leistung und vor knapp 10.000 Zuschauern rang Oberhausen den klassenhöheren Gegner mit 2:1 nieder.

Das Last-Minute-Remis des BVB gegen Bayern: Die Dortmunder erlebten sportlich ein durchwachsenes Jahr. Allzu viele Gründe zur Freude gab es nicht, doch das 2:2 gegen den FC Bayern im Oktober war ein solcher. Der BVB lag zuhause mit 0:2 zurück, die neunte Niederlage in Serie gegen den Rekordmeister drohte. Doch Youssoufa Moukoko brachte die Borussen noch einmal heran. Und in der fünften Minute der Nachspielzeit gelang Anthony Modeste tatsächlich der Ausgleich - die Südtribüne explodierte.

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