Ralf Rangnick könnte in der kommenden Saison der Trainer des FC Bayern München werden. Die Verhandlungen mit dem 65-Jährigen sollen schon relativ weit fortgeschritten sein. Aber noch steht das Ja-Wort des österreichischen Nationaltrainers aus.
Sollte der zweimalige Schalke-Trainer tatsächlich zur Säbener Straße kommen, würde er sicher auch Co-Trainer mitbringen wollen. Und jetzt könnte ein weiterer langjähriger S04-Trainer aus der Knappenschmiede ins Spiel kommen.
Denn der ehemalige U17-Trainer der Königsblauen Onur Cinel ist Rangnicks Co-Trainer bei der österreichischen Nationalmannschaft. Zusammen nehmen beide Trainer auch an der Europameisterschaft im Juni in Deutschland teil.
Diese Möglichkeit hatte ihm sein Arbeitgeber FC Liefering bei der Verpflichtung im Sommer 2023 zunächst zeitlich befristet eingeräumt, nachdem Cinel bereits zu seiner Zeit bei der U17 als Rangnick-Assistent tätig war.
Vor dieser Saison hatte der gebürtige Essener die Knappenschmiede nach elf Jahren verlassen, weil ihm beim S04 keine aus seiner Sicht geeignete Perspektive zur Weiterentwicklung aufgezeigt worden war. Vor knapp zwei Wochen wurde Cinel dann vorübergehend befördert. RB Salzburg hatte den 38-Jährigen als Interimstrainer bis zum Ende der Saison vom RB-Farmteam aus Liefering ausgeliehen, nachdem Cheftrainer Gerhard Struber entlassen worden war.
Bisher hat Cinel dem Team aber auch noch keine neue Stabilität verordnen können. Das erste Spiel gegen Austria Klagenfurt hatte Cinel mit seinem neuen Team in der Endrunde um die österreichische Meisterschaft mit 4:2 gewinnen können, das Rückspiel ging aber mit 3:4 verloren. Neuer Spitzenreiter ist nun Sturm Graz.
Stand jetzt ist vereinbart, dass Cinel nach der EM zum FC Liefering zurückkehrt, wo er noch einen laufenden Vertrag besitzt. Aber wer weiß, was passiert, wenn der Ruf aus München kommt.