Das war anders geplant beim FC Schalke 04. Nach einem ungewollt spielfreien Wochenende beendet Schalke den 32. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga am Dienstag (18:30 Uhr).
Doch es geht nicht an der Bremer Brücke gegen den VfL Osnabrück - sondern beim FC St. Pauli. Durch die Probleme des Osnabrücker Stadions wurde dieser neue Termin notwendig. Zudem muss die Partie ohne Fans ausgetragen werden.
Vor dem Geisterspiel ist für die Königsblauen klar: Gewinnt die Mannschaft von Trainer Karel Geraerts beim Letzten, dann ist der Klassenerhalt perfekt. Vor den 90 Minuten betonte der Belgier auf der Pressekonferenz zum Spiel: "Ich werde mit den Jungs noch sprechen. Es ist eine spezielle Situation, die an die Corona-Pandemie erinnert. Seit ich hier bin, bin ich immer wieder positiv überrascht von der Struktur und der Organisation in der 2. Bundesliga. Ich bin auch begeistert von der Bedeutung der Schalke-Fans, auch auswärts. Sie geben jedem Spiel etwas Spezielles. Daher ist es schwer zu verstehen für mich, dass wir in Osnabrück ohne Zuschauer spielen. Ich kann das nicht verstehen."
Daher müssen Coach und Mannschaft die Partie etwas anders angehen, Geraerts hofft, dass seine Jungs genug Eigenmotivation mitbringen, um das Spiel auf die Schalker Seite zu ziehen. Denn das, was sonst die Fans einbringen, muss nun aus jedem Spieler heraus passieren.
Auch Geraerts könnte sein Coaching ändern, wie er erklärt: "Wenn es nötig ist, werde ich viel von außen machen. Es liegt daran, wie das Spiel läuft."
Und sollte Schalke den Klassenerhalt in Osnabrück eintüten, wird es auch darum gehen, wie die Zukunft des Belgiers aussieht. Er berichtet: "Es ist sehr einfach. Wenn klar ist, dass wir in der 2. Bundesliga bleiben, dann setzen wir uns zusammen und sprechen über die Zukunft. Wir schauen dann, wie der Klub sich das vorstellt, wie ich es sehe, wie der Kader aussehen könnte. Im Hintergrund arbeiten wir hart an der kommenden Saison. Denn ich bin gerne hier, ich habe Spaß, ich habe auch einen Vertrag. Und ich sehr kaum Gründe, warum ich den Klub verlassen sollte."
So könnte der FC Schalke beim VfL Osnabrück spielen
M. Müller - van der Sloot, Kalas, Kaminski, Ouwejan - Kabadayi, Seguin, Schallenberg, Karaman - Topp, Terodde
Es fehlen: Fährmann, Soppy, Greiml, Baumgartl, Drexler (abgestellt zur U23), Murkin, Brunner
Sperre droht: Kabadayi