Es wurde viel gelacht, aber es ging auch ernst zu: Die beiden Moderatorinnen Laura Wontorra (35/u.a. DAZN) und Sophia Thomalla (34/u.a. RTL) sprachen in der vom Deutschen Fußball-Bund produzierten Videoreihe „Fussballzeit“ über Fußball generell und den FC Schalke 04 im Speziellen.
Beide Frauen wuchsen in enger Verbundenheit mit Deutschlands beliebtestem Sport auf – Laura Wontorras Vater Jörg (75) war Sportjournalist und moderierte unter anderem viele Jahre lang den „Doppelpass“. Sophia Thomallas Mutter Simone (59) war von 2000 bis 2009 mit der im Februar 2019 verstorbenen Schalke-Manager-Legende Rudi Assauer (†80) liiert.
Als Mädchen „musste deshalb schnell ein Schalke-Trikot her und die Eintrittskarten habe ich auch gesammelt“, erzählte Thomalla im gemeinsamen Gespräch auf dem DFB-Campus in Frankfurt. Ob sie einen Lieblingsspieler gehabt habe? Thomalla nannte sofort Jörg Böhme. „Weil der aus der Reihe tanzte, weil er besondere Eckstöße und Elfmeter geschossen hat. Außerdem hat er geraucht…“
Doch im Mittelpunkt standen die Erinnerungen an Rudi Assauer. Besonders die an die verlorene Meisterschaft 2001, als Schalke sich am 19. Mai vier Minuten lang im Himmel wähnte und dann kollektiv in tiefer Trauer versank. „An diesen Tag kann ich mich von morgens bis abends erinnern. Es war eines der einschneidendsten Sportereignisse meines Lebens“, sagte Sophia Thomalla. „Wie Rudi damals als erster mit erhobenen Armen auf den Rasen lief und dachte, wir sind Deutscher Meister – und dann jubelten später die Bayern. Das war eine Katastrophe.“
Danach habe Assauer sogar die Pläne für die neue Arena noch einmal geändert. Sophia Thomalla erinnert sich: „Er hat gesagt: Bin ich denn bescheuert? Es gibt keinen Fußballgott – und dann wurde die Kapelle verkleinert.“ Auf den FC Schalke 04 blickt sie noch immer regelmäßig. Gerne würde sie wieder ein Derby sehen. „Schalke gegen den BVB, das waren immer besondere Spiele. Hoffentlich können wir da in drei Jahren wieder drüber reden.“