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Weisse noch?
Als Preußen Münster dem VfB Stuttgart im DFB-Pokal unterlag

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Christoph Daum, hier bei Bayer Leverkusen, stand beim VfB Stuttgart an der Seitenlinie als Münster knapp verlor.
Christoph Daum, hier bei Bayer Leverkusen, stand beim VfB Stuttgart an der Seitenlinie als Münster knapp verlor. Foto: firo
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Preußen Münster empfängt den VfB Stuttgart in der ersten Runde des DFB-Pokals. Das Duell gab es vor vielen Jahren schon einmal im Achtelfinale. Weisse noch?

Preußen Münster startet aufgrund der Vizemeisterschaft des VfB Stuttgart und der damit begründeten Teilnahme am Supercup erst am Dienstag, dem 27. August, in die neue DFB-Pokal-Spielzeit. Das Pokal-Duell findet aber nicht zum ersten Mal im Preußenstadion statt. Die gleiche Paarung gab es bereits 1990/91. Weisse noch?

Am 30. November 1990 öffnete das Preußenstadion die Tore – das Achtelfinale des DFB-Pokals der Saison 1990/91 stand an. Die Elf von Trainer Gerd Roggensack, damals wie heute Zweitligist, empfing vor 18.000 Zuschauern den Bundesligisten VfB Stuttgart.

Während der VfB Stuttgart in den ersten beiden Runden auswärts bei Eintracht Trier (1:0) und dem Karlsruher SC (2:0) gewann, tat sich Preußen Münster zunächst etwas schwerer. Beim Auswärtsspiel gegen den FSV Frankfurt benötigten die Preußen die Verlängerung, um sich in einem spektakulären Spiel letztlich mit 4:3 durchzusetzen. In der zweiten Runde gab es hingegen einen Kantersieg: Der SV Hilden-Nord konnte seinen Heimvorteil nicht nutzen und verlor klar und deutlich mit 0:4 gegen die Münsteraner.

Im Achtelfinale war dann aber Schluss für die Preußen. Vor 18.000 Zuschauern reichte den von Christoph Daum trainierten Stuttgartern ein Treffer von Eyjólfur Sverrisson in der 67. Minute, um das Weiterkommen ins Viertelfinale zu sichern. Beim VfB tummelten sich damals viele bekannte Namen, darunter Eike Immel, Michael Frontzeck, Guido Buchwald oder Maurizio Gaudino.

Pokal-Aus, späterer Abstieg – eine Saison zum Vergessen

Für den VfB sollte die Reise im Pokal indes auch nicht mehr viel weitergehen, im Viertelfinale unterlag man dem späteren Finalisten 1. FC Köln durch einen Treffer von Maurice Banach mit 0:1 nach Verlängerung. Die Domstädter verloren ihrerseits das Finale erst im Elfmeterschießen gegen den SV Werder Bremen.

Für die Preußen sollte es letztlich eine Saison zum Vergessen werden. Nach 28 Spieltagen standen die Münsteraner auf dem 18. Platz und stiegen in die damals drittklassige Oberliga ab. Stuttgart hingegen konnte sich als Sechster für den UEFA-Pokal qualifizieren. Am Abend des 30. November aber war der Klassenunterschied am Ergebnis nicht zu erkennen – weisse noch?

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