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Deutschl. - Dänem. 3:1
Krupp-Team in der Zwischenrunde

Eishockey-WM: Deutschland schlägt Dänemark
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Es ist vollbracht! Mit einem 3:1 (1:1, 2:0, 0:0)-Sieg gegen Dänemark hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft vorzeitig das Zwischenrunden-Ticket gelöst.

Den Klassenerhalt in der Tasche, das Viertelfinale vor Augen: Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ist bei der Heim-WM in die Zwischenrunde gestürmt und hat gute Chancen auf die erste Teilnahme an der K.o.-Runde seit sieben Jahren. Mit einem 3:1 (1:1, 2:0, 0:0) gegen den Favoritenschreck Dänemark sicherte sich das Team von Bundestrainer Uwe Krupp im Vorrundenfinale der Gruppe D vorzeitig den Verbleib in der Weltelite.

Die drei Punkte des ersten WM-Sieges gegen den Angstgegner nimmt die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) mit in die Zwischenrunde. Schon ein weiterer Erfolg in der zweiten Gruppenphase könnte den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen. Zuletzt hatte die deutsche Mannschaft bei der WM 2003 in Finnland die Runde der letzten Acht erreicht.


Angetrieben von 18.623 Zuschauern in der ausverkauften Kölner Arena ließ sich das Krupp-Team auch von einem frühen Rückstand durch Philip Larsen (4.) nicht aus dem Konzept bringen. NHL-Profi Marcel Goc (9.), AHL-Legionär Felix Schütz (34.) und Nikolai Goc vom deutschen Meister Hannover Scorpions (36.) machten den zweiten Sieg bei der WM im eigenen Land nach dem sensationellen 2:1 zum Auftakt gegen die USA perfekt.

"Wir stehen hinten sehr gut in der Box. Das ist der Schlüssel", sagte Nikolai Goc nach dem zweiten Drittel zur starken Defensivleistung der DEB-Auswahl. Die Dänen, die alle drei WM-Vergleiche zuvor gegen die deutsche Mannschaft gewonnen hatten, waren schon vor dem letzten Vorrundenspieltag für die Zwischenrunde qualifiziert. Der Weltranglisten-13. mit den beiden NHL-Profis Peter Regin und Frans Nielsen hatte mit dem 4:1 gegen den Olympiadritten Finnland und dem 2:1 gegen die USA, Silbermedaillengewinner von Vancouver, für zwei Paukenschläge gesorgt.

Krupp hatte den Düsseldorfer Daniel Kreutzer als 13. Stürmer nachnominiert. "Er gibt uns zusätzliche Optionen in der Offensive", sagte der Bundestrainer. Für den 30-Jährigen, der sein 187. Länderspiel bestritt, musste der bislang enttäuschende Philip Gogulla weichen. Der AHL-Profi saß als überzähliger Angreifer auf der Bank.

Übernervös und übermotiviert begann die deutsche Mannschaft. Leichtfertige Fehler im Aufbauspiel und vor allem unnötige Strafzeiten brachten sie in der Anfangsphase in arge Bedrängnis. Als der Krefelder Patrick Hager bereits auf der Strafbank saß, holte sich Alexander Sulzer mit einem völlig überflüssigen Stockcheck eine weitere Strafe. Bei drei gegen fünf kassierte die DEB-Auswahl prompt das 0:1: Larsen drückte den Puck über die Linie.

Nach dem Ausrutscher gegen Finnland machte das Krupp-Team alles klar (Foto: firo).

Als der Berliner Sven Felski nur 1:15 Minuten später nach einem Ellbogencheck zu Sulzer in die "Kühlbox" musste, hatten die Dänen noch einmal 27 Sekunden lang eine 5:3-Überzahl. Diesmal hielt aber die deutsche Abwehr. Das gab der DEB-Auswahl einen Schub: Fortan bestimmte sie deutlich das Spiel, erzwang Torchancen und die erste Überzahlsituation.

Diese Chance nutzte Kapitän Goc sofort zum Ausgleich. Der NHL-Profi fälschte einen Schuss von Sulzer zum 1:1 ab. Danach hatten vor allem die Kölner Christoph Ullmann (10.) und Marcel Müller (18.) die Führung auf dem Schläger, scheiterten jedoch an Torhüter Patrick Galbraith.

Besser machte es Schütz, der den Puck gleich drei Spielern durch die Beine schlenzte - einem dänischen Verteidiger, Mittelstürmer Marcel Goc und Goalie Galbraith. Auch Nikolai Goc nutzte den "Verkehr" vor dem Tor, sein Schlenzer durch Freund und Feind landete im Netz - zum ersten Länderspieltreffer des Hannoveraners.

Allerdings durfte sich das deutsche Team auch bei Torhüter Dennis Endras bedanken, dass den Dänen nicht der Ausgleich gelang. Beim Stand von 2:1 wehrte der Augsburger, der nach seiner Auszeit gegen Finnland (0:1) wieder zwischen den Pfosten stand, einen Schuss von Lars Eller aus kürzester Distanz mit der rechten Schiene ab.

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