Kreisliga A Essen Nord-West:
Das Spitzenspiel des 20. Spieltags fand wie in der Vorwoche an der Germaniastraße statt. Altenessen 18 konnte bei TuS 84/10, die in der Vorwoche Ligaprimus SC Phönix mit 4:0 vom Platz fegten, mit 1:0 gewinnen. Die Elf von Trainer Dietmar Krause ist nach durchwachsenem Start endgültig in der Saison angekommen. Es war der siebte Sieg aus den letzten acht Spielen für die 18er, die den Rückstand auf den zweiten Aufstiegsplatz auf zwei Punkte verkürzten. Der Übungsleiter war nach der Begegnung vor allem mit dem Einsatz seiner Mannschaft hochzufrieden: "Meine Spieler haben den Kampf von Beginn an angenommen und gegen einen starken Gegner mit allen Mitteln dagegen gehalten. Die Mannschaft lebt und wir haben im Moment einen tollen Lauf. Dann gewinnt man auch solche Spiele", sagt Krause und äußert sich selbstbewusst in Bezug auf den weiteren Saisonverlauf: "Wir wollen aufsteigen. Daraus mache ich kein Geheimnis. Wir haben uns eine gute Ausgangsposition zurückerarbeitet und hoffen, dass uns der Sprung in diesem Jahr gelingt."
Den begehrten zweiten Tabellenplatz hat nach diesem Wochenende das hoch ambitionierte Team von TuS Essen-West 81 inne. Die Elf um Toptorjäger Björn Matzel gewann nach einem Pausenrückstand gegen die abstiegsbedrohten Ballfreunde aus Bergeborbeck mit 3:1. Es war der vierte Dreier in Folge für den Traditionsverein von der Keplerstraße. Tabellenführer bleibt dagegen der SC Phönix. Nach der enttäuschenden Leistung in der Vorwoche, meldete sich die Mannschaft von Arndt Krosch mit einem souveränen 3:0 über die zuletzt starke Eintracht aus Borbeck zurück.
Ein denkwürdiges Spiel erlebten die Zuschauer an der Prinzenstraße zwischen dem SV Borbeck und TuRa 86. 6:6, in Worten: sechs zu sechs, lautete der Endstand nach 90 turbulenten Minuten. Dabei führten die Gastgeber bis zur 71. Minute mit 6:2 und waren dennoch nicht in der Lage den Sieg über die Runden zu bringen. SVB-Kapitän Selvir Mujezinovic war aufgrund der verschenkten Punkte restlos bedient: "Die Art und Weise wie wir dieses Spiel aus der Hand gegeben haben, ist unfassbar. 70 Minuten lang haben wir den Gegner an die Wand gespielt und auch in der Höhe verdient geführt. Wenn man allerdings so eine Führung noch verspielt, steigt man ab. Das muss man in dieser Deutlichkeit sagen."
Der Trainer der Turaner, Ibrahim Filinte, hob verständlicherweise die Moral seiner Schützlinge hervor, die bereits in der vergangenen Woche gegen TGD Essen West II einen 1:3-Rückstand in einen 4:3-Sieg verwandelten: "Die Truppe gibt sich nicht auf und kämpft bis zur letzten Minute. Den Anfang haben wir leider komplett verschlafen, sonst wäre auch mehr drin gewesen", analysierte Filinte, der seit der Winterpause das Zepter an der Serlostraße schwingt. Besonderen Wert habe er seit seinem Amtsantritt auf die Disziplin gelegt: "Unter meiner Führung hat es noch keine gelbe Karte wegen Meckerns gegeben. Das muss auch so bleiben, wenn wir in Zukunft Erfolg haben möchten".
Kreisliga A Essen Süd-Ost:
Rein tabellarisch ist das Aufstiegsrennen im Essener Süden fast gelaufen. Zu groß ist der Abstand der beiden Spitzenreiter SV Kupferdreh und Sportfreunde Niederwenigern II. Auch am grünen Tisch stünde einem Aufstieg der Hattinger in die Bezirksliga nichts mehr im Wege. Laut KFA-Staffelleiter Stephan Kahse dürfte sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft Niederwenigerns in der selben Liga spielen, da die Bezirksliga in mehrere Gruppen aufgeteilt ist. Einen weiteren Grundstein legte die Elf von Ex-Profi Dietmar Klinger durch den ungefährdeten 3:1-Erfolg bei Borussia Byfang. Der Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Niederbonsfeld beträgt satte zehn Punkte. Dieser kam zwar gegen den Tabellenführer SV Kupferdreh zu einem respektablem 1:1, doch für die Aufstiegsambitionen der Bonsfelder war das letztlich zu wenig.
Punktgleich dahinter lauert Preußen Eiberg, das nach einem 2:0 Auswärtserfolg beim FSV Kettwig den vierten Tabellenplatz belegt. Mesut Akkiran (33.) und Michel Buschmann (55.) sicherten den Eiberger Sieg. Der VfL Kupferdreh darf nach dem 5:1-Kantersieg über Blau-Gelb Überruhr ebenfalls noch vom Aufstieg träumen. Mats Rullich (41., 49.), Gerrit Höhl (66.) und Yakup Misini (76., 85.) drehten die Partie nach einem 0:1-Rückstand zu Gunsten der Truppe von VfL-Trainer Sven von der Gathen.
Alles andere als über den Aufstieg muss dagegen Bezirksliga-Absteiger TC Freiseinbruch nachdenken. Die Truppe von Coach Sven Boltz muss langsam aufpassen, dass man nicht innerhalb von zwei Spielzeiten von der Bezirksliga in die Kreisliga B durchgereicht wird. Denn nach der 0:3-Heimschlappe gegen den FC Kray II müssen sich die Freisenbrucher nun endgültig mit dem Abstiegskampf befassen.
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