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Essen: Kreisliga kompakt
Skandal! Neuer ist doch ein Borusse

Essen: Kreisliga kompakt
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Das Wetter wird langsam besser und es wird auch im Essener Amateurfußball wieder gekickt. Am Wochenende waren Topspiele und Sensationen an der Tagesordnung.

Kreisliga A Nord-West:

Eine faustdicke Überraschung gab es an der Theodor-Hartz-Straße. TuS Essen-West 1881 hatte sich für die Rückrunde einiges vorgenommen und erhielt schon im ersten Pflichtspiel des Jahres einen herben Dämpfer. 1:3 hieß es nach 90 Spielminuten aus der Sicht der „Westler“ gegen Underdog Eintracht Borbeck. „Die Eintracht ist das Team der Stunde. Auf diesem Platz kann man nicht im vorbeigehen gewinnen. Meine Mannschaft hat den nötigen Biss und Willen vermissen lassen. Doch am Mittwoch geht es schon weiter, da hat die Truppe die Gelegenheit einiges besser zu machen“, blickt Essen-West-Coach Oliver Vössing bereits auf die Aufgabe gegen Tura 86 Essen. Dagegen dürfen die Borbecker nach dem dritten Dreier in Serie erst einmal feiern. „Was die Mannschaft momentan abliefert, ist erste Sahne. Wir treten als Team sehr überzeugend auf und scheuen keinen Zweikampf. Zudem haben wir natürlich einen Guido Gersch im Tor und Patrick Adam im Sturm, die für uns unersetzlich sind“, lobt Eintracht-Trainer Marcel Müller seinen 44-jährigen Keeper und Torjäger Adam, der auch gegen „81“ einen Doppelpack schnürte.

Beim Lokalrivalen SV Borbeck ist die Freude aktuell auch sehr groß. Die Elf von der Prinzenstraße zeigt in der Rückrunde ein völlig anderes Gesicht und durfte über den zweiten Sieg in Folge jubeln. Schlusslicht BV Altenessen wurde mit einem 1:4 im Gepäck zurück zum Kaiserpark geschickt. „Die drei Neuen heben die Qualität. Es macht zur Zeit einfach wieder Spaß. Wir sind auch bis zu 16 Mann beim Training. In der Hinrunde haben manchmal nur acht Leute den Weg zu den Einheiten gefunden. Wir sind wieder da“, ballt SVB-Kapitän Selvir Mujezinovic die Faust. Für den BVA wird es dagegen langsam eng. Die Schwarz-Blauen liegen mit neun Zählern abgeschlagen auf den letzten Tabellenrang.

In ganz anderen Regionen sind der SC Phönix und Wacker Bergeborbeck zu finden. Der Tabellenerste und Dritte lieferten sich einen heißen Kampf an der Raumerstraße. Am Ende siegte der Ligaprimus gegen mit 3:2. „Das war die beste Halbzeit seit dem ich bei Wacker bin. Die Mannschaft hat unglaublichen Fußball gezeigt“, schwärmte Wacker-Coach Frane Piljic über die zwischenzeitliche 2:0-Halbzeitführung seiner Elf. Phönix-Trainer Arndt Krosch hatte dagegen ein anderes Spiel als sein Kollege gesehen. „Wir hätten schon nach zwei Minuten führen müssen. Doch Volkan Yilmaz traf nur den Pfosten. Das 0:1 war ein Geschenk. Zudem war die Spielweise der Wackeraner sehr hart. Die haben in einer Halbzeit acht gelbe Karten kassiert.“

Die harte Gangart sollte bestraft werden. Denn nachdem Phönix auf 1:2 verkürzt hatte, musste auch noch Wackers Mittelfeld-Malocher Benjamin Bimmler frühzeitig unter die Dusche. „Das war unser Genickstoß“, weiß Piljic. Carsten Müller und Tuncay Kurmali schossen dann den Sieg für die Krosch-Elf heraus. „Wir haben noch etliche Spiele. Ich will noch nichts vom Aufstieg wissen“, bleibt Krosch trotz eines Zehn-Punkte-Vorsprungs auf dem Teppich. Dagegen hat das Überraschungsteam aus Bergeborbeck wohl Gefallen an den oberen Tabellenplätzen gefunden. Piljic: „Wir können gegen die Besten mithalten. Wir wollen uns jetzt da oben festbeißen.“

Kreisliga A Süd-Ost

Sven Thönelt war der gefeierte Mann beim SV Kupferdreh. Dank der drei Tore beim 3:0-Erfolg gegen den TC Freisenbruch bleiben die 09/19er Tabellenführer. Nur drei Zähler hinter der Elf von SVK-Coach Michael Wüsten liegt die Zweitvertretung der SF Niederwenigern, die im Topspiel des Tages gegen Fortuna Bredeney mit 2:1 die Oberhand behielt. „Wir haben nicht unverdient gewonnen. In der ersten Halbzeit war die Fortuna die bessere Mannschaft. In Durchgang zwei musste Bredeney jedoch dem hohen Tempo Tribut zollen und mein Team hat das dann hervorragend gemacht“, freut sich Niederwenigerns Coach Dietmar Klinger. Der Ex-Profi will trotz der guten Ausgangslage nicht vom Aufstieg sprechen. „Unsere erste Mannschaft hat Priorität, da versuchen wir in die Landesliga zu kommen. Wenn am Ende beide Seniorenteams aufsteigen, wäre das natürlich ein Traumszenario.“

Fortuna Bredeney lebt diesen Traum auch noch. „Wir sind jetzt erst mal weg vom Fenster. Auf der anderen Seite haben wir noch genügend Spiele, um oben heranzukommen. Jetzt müssen wir den SV Isinger schlagen. Im Hinspiel haben wir 1:4 verloren, da haben wir noch eine Rechnung offen“, verlangt Fortuna-Linienchef Markus Burchhardt Wiedergutmachung.

Im Abstiegskampf konnte die Zweitvertretung des ESC Rellinghausen einen wichtigen Erfolg einfahren. Der ESC besiegte den VfL Kupferdreh mit 2:0 und konnte sich etwas Luft zu den Abstiegsrängen verschaffen. Für den Heisinger SV II scheint der Abstieg besiegelt zu sein. Die Reserve des HSV unterlag 1:2 bei Preußen Eiberg.

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