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Tor, Heimsieg, Standing Ovations – Plechaty feiert perfektes Jubiläum

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Sandro Plechaty steht wieder voll im Saft und hilft RWE derzeit mit guten Leistungen weiter. Foto: firo
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Drittligist Rot-Weiss Essen feierte am Sonntag einen 4:0-Kantersieg gegen den FC Ingolstadt. Sandro Plechaty brachte RWE auf die Siegerstraße.

Was für ein Fußball-Nachmittag an der Hafenstraße! Vor 17.407 Fans besiegte Rot-Weiss Essen den FC Ingolstadt verdient mit 4:0 (3:0). Auch für Sandro Plechaty war es ein ganz besonderer Tag.

Der 26-Jährige absolvierte sein 100. Spiel im RWE-Trikot, stand zum ersten Mal in dieser Saison in der Startelf und erzielte dann auch noch den Führungstreffer in der achten Minute. Besser hätte es für den Essener, der nach seiner Auswechslung im Stadion mit Standing Ovations gefeiert wurde, bei seinem persönlichen Jubiläum nicht laufen können.

"Es ist der Wahnsinn, was die Mannschaft in der Englischen Woche abgerissen hat. Das macht es auch für mich einfacher, selbst performen zu können. Dass es dann so gut funktioniert, ist wirklich klasse. Der Trainer kam vor zwei Tagen zu mir und hat gesagt, dass er überlegt, mit mir zu starten. Ich habe dann gesagt, dass ich fit bin und mich gut fühle. Es war ein guter Tag. Bei meinem 100. Spiel ein Tor zu machen, da kriegt man Gänsehaut", freute sich Plechaty beim anschließenden Interview in den Katakomben.

Durch den dritten Heimdreier in Serie kletterte RWE auf den vierten Tabellenplatz und liegt weiter drei Punkte hinter Rang drei zurück, der Rückstand auf den Tabellenzweiten SSV Jahn Regensburg hat sich allerdings auf vier Zähler verkürzt. Bei noch drei verbleibenden Spielen ist für die Rot-Weissen im Aufstiegskampf alles möglich.


Ähnlich sieht es auch Plechaty: "Wir wollen so weitermachen und bis zum letzten Spieltag alles versuchen, um oben dranzubleiben und zu kratzen. Mit ein paar Jungs bin ich in die 3. Liga aufgestiegen, jetzt ist vielleicht sogar die 2. Liga möglich. Das erlebt man nicht so oft. Diesem Ziel jagt man natürlich nach."

Nach Cedric Harenbrock, Jakob Golz, Nils Kaiser und Mustafa Kourouma ist Plechaty der dienstälteste Spieler im Kader von Rot-Weiss Essen. Seit dem 10. August 2020 steht Plechaty an der Hafenstraße unter Vertrag. In der Meistersaison war er der Essener Dauerbrenner. Seitdem hatte der gebürtige Lüner immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen.

Erst zog sich Plechaty einen Muskelbündelriss zu, dann hatte er mit langwierigen Knieproblemen zu kämpfen und im Januar 2024 folgte noch ein Innenbandriss. Insgesamt musste er in den letzten eineinhalb Jahren 188 Tage verletzungsbedingt passen. Umso mehr freute sich der Rechtsfuß über sein Startelf-Comeback:

Egal, was gesagt wird oder wo ich stehe, ich werde immer weitermachen. Das macht mich auf jeden Fall aus. Irgendwann werden wieder Momente kommen, wo man wieder auf dem Platz steht.

Sandro Plechaty.

"Ich muss unserem Rehatrainer ein großes Dankeschön aussprechen. Wir haben da richtig gut gearbeitet. Egal, was gesagt wird oder wo ich stehe, ich werde immer weitermachen. Das macht mich auf jeden Fall aus. Irgendwann werden wieder Momente kommen, wo man auf dem Platz steht."

Am Ende der Saison läuft sein Vertrag nach vier Jahren in Essen aus. Über seine persönliche Zukunft sagte der 1,78-Meter-Mann nach dem Ingolstadt-Spiel: "Was kommt, wissen wir noch nicht. Natürlich tragen solche Tage auch dazu bei, sich zu empfehlen. Stand jetzt läuft der Vertrag aus und es gab noch keine Gespräche. Ich möchte die letzten Wochen genießen und dann schauen wir weiter."

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