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Essen: Kreisliga kompakt
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Essen: Kreisliga kompakt
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Nicht nur Werder Bremen hat am Sonntag einstecken müssen. Das halbe Dutzend hatte Konjunktur und Konsequenzen. Unter anderem einen doppelten Rücktritt.

Kreisliga A Essen Nord-West:

Bei allem Eindruck, den der Aufsteiger Al-Arz Libanon zum Saisonstart geschunden hat. Als kleinen Ausrutscher kann man die jüngsten Resultate der "Zedern" nicht mehr abtun. Der 1:2-Niederlage gegen den FC Karnap folgte am Sonntag im Derby bei den Sportfreunden Altenessen - bislang nicht eben mit einer furchterregend guten Bilanz in Erscheinung getreten - die nächste Schlappe. Mit 4:3 setzte sich das Team von Trainer Dietmar Krause durch. Der ehemalige Tabellenführer Al-Arz stürzt damit auf Rang fünf. Nicht zuletzt darum kann der SC Phönix weitgehend ungestört seine Spitzenposition stärken. Bei NK Croatia Essen fuhr das Team von Trainer Arndt Krosch einen wichtigen 2:1-Sieg ein und hat noch immer stattliche fünf Zähler Vorsprung auf Rang zwei.

Den belegt noch immer - man lese und staune - Wacker Bergeborbeck. Am Wochenende fuhr die DJK mit einem 3:1 gegen den SV Borbeck bereits den achten Saisonsieg ein. "Das ist ein kleines Wunder", räumt selbst Frane Piljic ein. Dennoch sucht der Spielertrainer nach Antworten auf die Frage nach dem Überraschungserfolg: "Wir sind spielerisch nicht so stark, aber der Fight liegt uns." Nun gut, aber personell ist die Mannschaft dennoch nicht annähernd so prominent besetzt, wie zum Beispiel der Tabellenführer. "Die spielerischen Mittel fehlen uns ein bisschen, daher bleiben wir auch realistisch. Wenn wir am Ende der Saison Vierter oder Fünfter werden, ist das schon ein Riesenerfolg." Und selbst wenn das nicht gelingen sollte, steht nicht zu befürchten, dass an der Cathostraße jemand die Nerven verliert. Piljic: "Ich muss dem Vorstand mal ein Riesenkompliment aussprechen. Auch als es in der letzten Saison nicht so lief, kam kein böses Wort." Zumindest kurzfristig sollte sich daran auch nichts ändern.

Kreisliga A Essen Süd-Ost:

Was haben der Heisinger SV II, der SV Isinger Kray und der VfL Sportfreunde 07 mit Werder Bremen gemein? Im Alltag nicht besonders viel, das Wochenende verlief für alle jedoch vergleichbar düster. Das halbe Dutzend Gegentore war am Sonntag schwer in Mode. Während sich die Heisinger noch immerhin vom Tabellenführer SV Kupferdreh einseifen ließen und auch selbst drei Treffer beizusteuern hatten - alles im Rahmen also - sah es für den Rest beim gegnerischen Schützenfest schon merklich finsterer aus. Der SV Isinger Kray kassierte bei Preußen Eiberg eine 1:6-Schlappe. Den Vogel schoss aber der FC Kray II ab - aber dabei sollte es nicht bleiben. Nach der 0:6-Pleite des VfL Sportfreunde 07 nahm das Trainerduo Andre Grob / Frank Behrens seine Hüte. "Sie haben uns gesagt, dass sie nicht mehr richtig zur Mannschaft durchkommen und unter diesen Bedingungen keine Perspektive mehr sehen", bestätigt Andreas Garantziotis, Sportlicher Leiter des VfL. "Wir hatten nach drei Spielen sechs Punkte und haben uns davon vielleicht etwas blenden lassen." In den letzten zehn Partien ist aber nur ein weiterer Zähler hinzugekommen. "Das war am Schluss schon inakzeptabel", findet Garantzionis. Daher läuft nun die Suche nach einem Nachfolger. Sechs Namen stehen auf der internen Kandidatenliste. Zwei seien schon kontaktiert. Wer den Sportfreunden die Klasse retten soll, wollte Garantziotis aber noch nicht preisgeben.

Doch kein Verlierer ohne Sieger - der FC Kray II hofft nach dem Kantersieg, nun wenigstens endlich mal in Richtung Erfolgsspur schielen zu dürfen. "Die Ausgangsposition ist immer noch erschreckend", sagt Trainer Thomas Sollenböhmer zwar. Nicht zuletzt dank zwei Treffern des immerhin 45-Jährigen am Sonntag sind die Perspektiven aber wieder etwas verheißungsvoller. "Diese Unentschieden bringen einen ja null weiter. Teilweise sind wir auch in den Spielen wirklich besser, aber die anderen stellen sich hinten rein, kommen ein, zwei mal vors Tor und treffen gleich", hadert der Coach. Trotz des Ergebnisses, das so trefflich nach Befreiungsschlag klingt, macht Sollenböhmer die personelle Situation aber Sorgen. Gleich von drei Leistungsträgern hat sich der Klub getrennt. Dennoch bleibt die Hoffnung auf einen Mittelfeldplatz: "Dazu müssen wir jetzt aber gegen Eiberg nachlegen", fordert Sollenböhmer.

Lesen Sie auf Seite 2: Das Wochenende in den Kreisligen B.

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