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2. Liga
Wiesbaden verliert Acht-Tore-Spektakel, Magdeburg verpasst Big-Points

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Jubel bei Greuther Fürth.
Jubel bei Greuther Fürth. Foto: dpa
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Der SV Wehen Wiesbaden steckt nach der 3:5-Pleite gegen Greuther Fürth auf Relegationsplatz 16 fest. Auch der 1. FC Magdeburg tritt auf der Stelle.

Die SV Wehen Wiesbaden hat im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Hessen verloren ihr Heimspiel am Sonntagnachmittag gegen die SpVgg Greuther Fürth trotz einer 2:0-Führung mit 3:5 (2:3). Wiesbaden steht damit auf Relegationsplatz 16 und muss weiter kräftig zittern.

Der Rückstand auf den rettenden 15. Rang beträgt zwar nur einen Punkt, vom Abstiegsplatz 17 trennt Wiesbaden aber ebenfalls nur ein Zähler. Fürth bleibt mit nunmehr 45 Punkten auf Rang neun der Tabelle. Für das Kleeblatt war es der erst der zweite Sieg aus den vergangenen acht Spielen.

In Wiesbaden erspielten sich die Gastgeber eine frühe 2:0-Führung: Ivan Prtajin (3.) und Nikolas Agrafiotis (18.) trafen für den Aufsteiger. Noch vor der Pause schlug Fürth zurück: Branimir Hrgota (26.) und Armindo Sieb (38., 43.) drehten die Partie.

In der 67. Minute schoss Hrgota einen Foulelfmeter über das Tor. Auf der anderen Seite machte es Prtajin besser und erzielte per Handelfmeter den Ausgleich (72.). In der 84. Minute war wieder Fürth am Zug, Lukas Petkov traf zum Sieg für die Gäste. Hrgota (90.+6) erhöhte.

Osnabrück taumelt der 3. Liga entgegen

Der Abstieg des VfL Osnabrück ist nach einem verpassten Sieg beim 1. FC Magdeburg kaum noch vermeidbar. Die Niedersachsen kamen am Sonntag nur zu einem 1:1 (1:1) beim FCM, der seinerseits eine Vorentscheidung zum Verbleib in der 2. Fußball-Bundesliga verpasste. Osnabrück hat drei Spieltage vor Saisonende sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Magdeburg liegt fünf Zähler vor diesem.

Vor 25 882 Fans reichten zwei Foulelfmeter binnen weniger Minuten für die Tore. Daniel Teixeira (41. Minute) brachte Magdeburg in Führung, Dave Gnaase (44.) glich kurz darauf aus.

Beiden Teams half nur ein Sieg so richtig, entsprechend offensiv und attraktiv war das Spiel. Bei Magdeburg lief gewohnt viel über Baris Atik (20.), der eine Hereingabe von Teixeira allerdings nicht richtig traf. Maximilian Thalhammer traf dann allerdings Teixeira richtig. Am Fuß. Im eigenen Strafraum. Nach Videobeweis entschied Schiedsrichter Robin Braun auf Strafstoß, den nutzte Teixeira für sein erstes Tor in dieser Saison.

Zwei Minuten später der nächste Treffer. Zunächst von Daniel Elfadli am Bein von Florian Kleinhansl, dann der Ausgleich durch den folgerichtigen Elfmeter. Kurz darauf war es wieder Atik der diesmal per Kopf am guten VfL-Keeper Philipp Kühn scheiterte (47.). Im Verlauf kam Magdeburg auf immer mehr Ballbesitz, herausragende Möglichkeiten blieben jedoch aus. Die beste Chance hatte zunächst Osnabrücks Erik Engelhardt, der mit einem Schuss aus wenigen Metern an FCM-Torwart Dominik Reimann scheiterte (65.). In der Nachspielzeit traf Osnabrücks Kwasi Okyere Wriedt dann noch den Außenpfosten (90.+2).

Der 1. FC Nürnberg taumelt nach einer weiteren trostlosen Vorstellung dem Saisonende in der 2. Fußball-Bundesliga entgegen. Das 0:1 (0:1) gegen den Karlsruher SC am Sonntag war die vierte Niederlage am Stück ohne eigenen Treffer. Die seit sechs Partien sieglosen Franken sind mit 37 Punkten weiter gefährdet.

Das Polster auf den Relegationsplatz beträgt vor den letzten drei Spieltagen fünf Zähler, was angesichts des krassen Formverfalls aber nicht beruhigend ist. Jegliche Impulse von Trainer Cristian Fiél verpuffen. Der seit sechs Spielen ungeschlagene Tabellenfünfte KSC trat vor 35 162 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion dominant auf. Die Badener trafen aber nur einmal sehenswert durch Igor Matanovic (37. Minute). Der Angreifer hätte in der 53. Minute nach einem Freistoß aus wenigen Metern Entfernung das 2:0 nachlegen müssen.

Der „Club“ agierte in der ersten Hälfte gelähmt, ohne Zutrauen, offensiv ideenlos, ohne Abschlüsse. Zur Pause pfiffen die Fans. Fiél reagierte mit vier Wechseln. Mit Taylan Duman, Sebastian Andersson, Kanji Okunuki und Benjamin Goller wurde es etwas besser. Lukas Schleimer schoss zweimal aufs Tor, einmal köpfte Andersson. Einen Handelfmeter für Nürnberg nahm Schiedsrichter Lukas Benen nach Videostudium zurück (74.).

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