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DU: Kreisliga kompakt
Abstiegskampf par excellence

Duisburg: Kreisliga kompakt
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Es gibt ein Motto um vor lauter Tiefschlägen die Hoffnung nicht zu verlieren: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Das scheinen auch die Kreisligisten zu wissen.

Kreisliga B1

Weiter geht’s in Sachen Abstiegskampf. Die zweite Mannschaft des TB Heißen errang gegen Heimaterde einen enorm wichtigen Sieg und steht nun nur noch einen Punkt hinter Huckingen. Diese wiederum unterlagen RW Mülheim mit 1:3 und mussten den Gegner auch noch in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen. Doch, so lautet die traurige Feststellung: alles halb so wild, der VfL Wedau wird den letzten Tabellenplatz wohl nicht mehr hergeben. Zu groß ist der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz, wenn man sich die bisherigen Ergebnisse der Dauerletzten in Erinnerung ruft. Ein kleines Ausrufezeichen setzte die Mannschaft von Trainer Uwe Börger zu Beginn der Rückrunde, doch mittlerweile scheint man in alte Verhaltensmuster verfallen zu sein und sich dem Schicksal ergeben zu haben. Selbst allergrößte Optimisten dürften nach der 1:8-Niederlage bei Union Mülheim so langsam aber sicher schwarz sehen. Wenn man dann auch noch sieht, dass der nächste Gegner der für seine Torhungrigkeit bekannte SV Raadt ist, möchte man sich gar nicht ausmalen, wie das ausgeht…

Kreisliga B2

Der Post SV aus Duisburg darf neue Hoffnung schöpfen. Grund dafür ist ein tapferes 3:3 gegen Mündelheim, mithilfe dessen den Postlern nunmehr lediglich zwei Pünktchen auf den rettenden 13. Platz fehlen. Dort steht momentan noch der SV Wanheim, doch – und das ist die schlechte Nachricht für den Post SV – noch dürfen die Wanheimer zwei Spiele nachholen; und danach könnte die Tabelle schon wieder ganz anders aussehen. Eine Mannschaft, die man noch nicht abschreiben sollte, die es aber sehr, sehr schwer haben wird, ist die Dritte des 1.FC Mülheim. Bei einer Bilanz von zehn Niederlagen, vier Remis und lediglich einem mageren Sieg ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Team jetzt den Turbo zündet, gering.

Abstiegskampf, das Sammeln von Selbstvertrauen, all das sind Dinge, über die sich die Spieler und Trainer von Bissingheim und Duissern keinerlei Sorgen machen müssen. Zwar dürfte es schwierig werden, Taxi Duisburg noch von seinem Thron zu stürzen, aber die Saisonbilanz wird wohl trotzdem recht positiv ausfallen – auch weil man sich im Aufeinandertreffen keine Blöße gab und versuchte, aus einem sicheren und soliden Spielaufbau geduldig auf die zwingenden Chancen zu wartete. Dass letztlich überhaupt kein Tor fiel, ist zwar vielleicht für die Zuschauer ein wenig schade, aber für die Kicker dürfte der gelungene Leistungsvergleich im Vordergrund stehen.

Kreisliga B3

Die Kreisliga B3 ist eine der wenigen unteren Ligen, in denen der Aufstieg tatsächlich noch hart umkämpft ist. Während anderswo mit Geld gefütterte Vereine von einem Sieg zum nächsten hetzen und so der Konkurrenz enteilen, ist der Aufstieg zwischen Beeckerwerth, Marxloh und Rheinland noch längst nicht entschieden. Alles was zählt, ist also jede Woche möglichst die drei Punkte einzufahren – sofern man in die A-Liga aufsteigen möchte. Erste Federn ließ in diesem Zusammenhang Rheinland Hamborn, das gegen den Vfvb nur ein 2:2 erreichte und nun fünf anstatt drei Punkte hinter dem Tabellenführer steht. Marxloh erledigte seine Hausaufgaben mit Bravour und ließ Viktoria Beeck beim 0:3-Sieg keine wirkliche Chance.

Anders der SVB, der sich gegen Hertha Hamborn unerwartet schwer tat und nur knapp mit 4:3 gewann. Trainer Michael Rychwalski hingegen war gar nicht so überrascht vom engen Ergebnis: „Auch wenn die untergegangen wären, wenn wir nur unsere Chancen genutzt hätten – gegen den Tabellenführer ist jeder hochmotiviert. Ich hab meinen Jungs auch in der Halbzeit noch gesagt, dass sie das nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen und aufpassen müssen und dann wurde es zum Schluss noch mal ganz schön eng“. Eigentlich hatte die SVB-Elf alles unter Kontrolle, führte zur Halbzeit 2:0 durch einen Doppelpack von Khalid Ahkin und erhöhte nach Wiederanpfiff sogar noch durch Björn Kantahk und Milan Marotz auf eine komfortable 4:0-Führung. Doch dann, so Rychwalski, „hat sich der Schlendrian reingehauen“. „Da kommt das erste Gegentor in der 64. Minute, nur wenige Minuten später eine Rote Karte für uns, und dann haben die natürlich gesehen, dass sie noch was reißen können.“ Nachdem die Hertha in der 82. das zweite und fünf Minuten später sogar noch das dritte Tor erzielte, waren die Beeckerwerther „froh, als der Schiri endlich abpfiff“. Dass sie jetzt trotzdem auf dem aufstiegsberechtigenden ersten Platz stehen, freut natürlich auch den Trainer, wenngleich er sich noch in Vorsicht übt: „Erstens sind wir noch nicht durch. Und zweitens ist unsere Mannschaft noch recht jung und in der Kreisliga B könnten wir noch in Ruhe reifen.“ Doch dann kommt das große Aber: „Wenn wir am Ende erster sind – und ich glaube daran, dass wir das schaffen – dann streife ich mir genauso das T-Shirt über wie alle anderen und freue mich über den Aufstieg. Auch in der Kreisliga A können wir bestehen.“

Kreisliga B4

Wohin man auch schaut: egal ob Bundesliga oder Kreisliga, es scheint das Wochenende der hoffnungslos Abgeschriebenen gewesen zu sein. Wie Schalke kläglich gegen Mönchengladbach unterlag, so hat nur wenige Stunden zuvor auch Glückauf Möllen Moral bewiesen und den VfB Lohberg beim 2:1-Sieg in seine Schranken verwiesen. Die Möllener, in dieser Saison wahrlich nicht mit siegreichen Spielen gesegnet, sorgten somit dafür, dass die Kluft zwischen dem zweiten und dem dritten Tabellenplatz groß bleibt. Ebenfalls Anteil an dieser Tatsache hat die Mannschaft von den Sportfreunden Walsum, die sich gegen Wacker Dinslaken weitaus wackerer hielt, als die Gäste und zur Belohnung ein 2:2 erreichte. Da am anderen Ende der Tabelle der SV Walsum und Glückauf punkteten, müssen die beiden türkischen Mannschaften von Yesilyurt und RWS sich nun mächtig ins Zeug legen, um noch irgendwie den Klassenerhalt zu schaffen. Leicht wird das nicht, doch aufstecken zählt nicht.

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