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DU: Kreisliga kompakt
Abstiegskampf par excellence

Duisburg: Kreisliga kompakt
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Es gibt ein Motto um vor lauter Tiefschlägen die Hoffnung nicht zu verlieren: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Das scheinen auch die Kreisligisten zu wissen.

Kreisliga A1

Ein sogenannter Klassenunterschied besteht, wenn eine Mannschaft ihren Gegner vollkommen dominiert und nach Belieben das Spiel gestalten kann, sodass kaum noch zu glauben ist, dass beide Mannschaften in derselben Liga spielen. Exemplarisch dafür steht wohl vor allem die zweite Halbzeit der Partie zwischen dem Duisburger FV und TSV Broich: mit 0:5 gewannen die Duisburger an der Prinzeß-Luise-Straße gegen die seit dem siebten Spieltag auf Platz 15 rangierenden Mülheimer. Die Sieger haben somit ihren zweiten Tabellenplatz vorerst gesichert und können sich noch immer Hoffnungen auf einen Aufstieg in die Bezirksliga machen – wenn denn Hilal irgendwann doch noch stolpern sollte. Dass sich beim Tabellenführer noch ein Formtief einschleicht, ist allerdings eher unwahrscheinlich; den Beweis liefert die Mannschaft selbst, indem sie auch gegen GSG mit 2:1 siegte und mit nunmehr sechs Punkten Vorsprung und zwölf ausstehenden Spieltagen denkbar beste Voraussetzungen geschaffen hat, um den Aufstieg zu packen.

Ähnlich wie dem TSV Broich erging es dem Tabellennachbarn aus Huckingen, der von Hamborn 90 mit 6:1 degradiert wurde. Jedoch, so sehr die Feststellung auch schmerzt: es ist nicht die höchste Niederlage und nur eins von vielen Spielen, in denen man vorgeführt bekam, dass die Huckinger offenbar noch nicht bereit sind für die A-Liga. Rein rechnerisch ist der Abstieg zwar noch vermeidbar, aber bei den bisherigen Saisonleistungen ziemlich unwahrscheinlich. Stellt sich die Frage, wer der zweite Absteiger sein wird? Nachdem Hamborn 90 sich mit dem Sieg etwas Luft verschafft hat, deutet alles darauf hin, dass der TSV Broich und der Mülheimer SV die Sache unter sich ausmachen werden – doch Vorsicht, die Wasserstandsmeldungen können sich wöchentlich ändern!

Kreisliga A2

Zur Unterstützung dieser Aussage reicht ein Blick auf die Ergebnisse der Kreisliga A2, wo im Keller offenbar der Abstiegskampf eingeläutet wurde. Beispiel gefällig? Bitteschön, gern geschehen: RWS Lohberg schlägt den SV Laar mit 4:0! Kein Kunststück, mag manch einer meinen, ist Laar doch Tabellenletzter. Lohberg steht aber auch kaum besser da, weil die bislang katastrophal schlechte Torbilanz, basierend auf einer enorm großen Anzahl an Gegentoren, die Dinslakener in den Abstiegsregionen hielt. Dass bei vor Spielbeginn gerade mal zwei Punkten Abstand ein so deutliches Ergebnis herauskommen würde, war also wirklich nicht zu erwarten. Vielleicht ist der Knoten bei den Rot-Weißen, die letzte Woche noch von Oberlohberg eine Klatsche kassierten, ja endlich geplatzt, sodass die alles andere als unüberbrückbare Distanz zu den sorgenfreien Mittelfeldrängen in Angriff genommen werden kann. Vielleicht wollten sie aber auch nur ein Zeichen an den kommenden Gegner, Viktoria Wehofen, senden: Freut euch nicht zu früh! Wer weiß?

Was den Lohbergern kaum geschmeckt haben dürfte, aber ins Programm der Anti-Abstiegskampagne passt, ist der überraschende Sieg Wacker Walsums über Oberlohberg. Mit diesem Schritt, der auf den bereits vergangene Woche erfolgten „Dreier“ gegen den FSV folgte, brachten die Wackerer sich ihrem Ziel des Nicht-Abstiegs ein gutes Stückchen näher, wohingegen SGP nur eine Woche nach dem bemerkenswerten 1:6 gegen RWS selbst die kühnsten Träume vom Aufstieg wohl endgültig begraben muss. Auch wenn noch drei Spiele nachzuholen sind, ist es nicht mehr sonderlich wahrscheinlich, dass der Durchbruch in die Spitzengruppe noch gelingt.

Stichwort Spitzengruppe, Stichwort Wehofen. Obwohl Wacker Dinslaken und Genc Osman (7:1 gegen Union Hamborn!) der Viktoria im Nacken sitzen, behielt man im Fast-Gipfeltreffen mit Wacker einen kühlen Kopf und fuhr mit dem Endergebnis von 2:1 die wichtigen Punkte ein um mit Voerde Schritt zu halten – diese ließen sich jedoch nicht weiter beirren und zeigen, dass sie der Rolle der Gejagten gewachsen und für höhere Ansprüche bereit sind.

Lesen Sie auf Seite 2: Das Wochenende in den B-Kreisligen

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