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2. Liga
Arbeitssieg! VfL meldet sich zurück

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Mit einem 1:0-Arbeitssieg gegen Arminia Bielefeld hat sich der VfL Bochum im Kampf um die oberen Plätze der 2. Liga zurück gemeldet.

Das Tor des Abends vor gut 19200 Zuschauern erzielte Tom Weilandt bereits nach acht Minuten. Bochum hatte bei zwei Pfostentreffern der Arminia auch das nötige Glück.

Trainer Robin Dutt begann mit Jan Gyamerah für den verletzten Maxim Leitsch in der Innenverteidigung, auch Robbie Kruse kehrte an seinem 30. Geburtstag ins Team zurück - und, etwas überraschend, Sebastian Maier, während Vitaly Janelt auf der Bank blieb. Damit verbunden war ein Systemwechsel: Dutt probierte erstmals ein 4-1-4-1 aus mit Robert Tesche als Sechser. Die offensive Vierer-Reihe bildeten rechts Kruse, links Tom Weilandt sowie zentral Maier und Chung-Yong Lee.

Entscheidender als Systeme aber sind Einsatz, Leidenschaft und Zweikämpfe. Zwar hatte der VfL Glück und Manuel Riemann im Tor, als nach nicht einmal zwei Minuten erst Jonathan Clauss von rechts und im Nachschuss Florian Hartherz von links am starken Bochumer Schlussmann scheiterten. Doch dann war Bochum drin in der Partie, zeigte Biss in den Eins-gegen-eins-Situationen. Vor allem einer: Tom Weilandt. Nach acht Minuten nahm er den Ball auf, schüttelte zielstrebig drei, vier Arminen ab und ließ sich nach seinem ersten Torschuss auch von Keeper Stefan Ortega nicht von seinem Drang abbringen. Den Abpraller versenkte Weilandt per Kopf über Ortega hinweg im Netz. 1:0 für den VfL Bochum dank einer überragenden Einzelaktion.

Bochum passiv und rustikal

Bielefeld schüttelte sich - und nahm schnell das Heft in die Hand. 6:0 Ecken für die Arminia notierte man nach einem Viertel der Spielzeit. Bochums Trainer Dutt machte an der Seitenlinie reichlich Meter, schrie, gestikulierte und versuchte zu dirigieren. Der VfL stand aber in der gefährlichen Zone weitgehend sicher, bis auf einen Schuss von Max Christiansen in Riemanns Arme brannte ganz hinten nicht viel an.

Bochum agierte allerdings sehr passiv, konnte selbst keine Akzente nach vorne setzen, bevorzugte eine rustikale Art. Die zahlreichen langen Bälle auf den meist wegen Abseits zurück gepfiffenen Kruse, der an seinem 30. Geburtstag nie richtig in Fahrt kam, und den gewohnt fleißigen Stürmer Lukas Hinterseer kamen nicht an. Und weil Lee nach seinen Balleroberungen den Konter-Pass nicht setzen konnte, blieb es beim dünnen 1:0 zur Pause.

Bielefelds Trainer Jeff Saibene war die mangelnde Durchschlagskraft nicht entgangen, er brachte nach der Pause seinen zweiten Topstürmer Andreas Voglsammer, der nun mit Fabian Klos eine Doppelspitze bildete. Die Partie lebte von der Spannung, vom Kampf, die Fans hüben und drüben sorgten für Stimmung. Gute Chancen, spielerische Leckerbissen blieben die Ausnahme.

Nach der Länderspielpause beim HSV

Bis Minute 60, als sich Voglsammer durchsetzte und mit einem von Gyamerah leicht abgefälschten Schuss aus 14 Metern den rechten Außenpfosten traf. Auf der anderen Seite flog Tim Hooglands Kopfball nach einem Maier-Freistoß knapp über die Latte (63.).

Bielefeld mühte sich um den Ausgleich, drängte, drückte, der VfL konnte sich nicht befreien, bekam überhaupt keine Ruhe in seine Aktionen. Bochum stand um seine starken Innenverteidiger Gyamerah und Hoogland tief in der eigenen Hälfte. Zu tief. Und hatte wieder Riesenglück, als Bielefelds Julian Börner per Kopf nur den Innenpfosten traf (67.).

Vitaly Janelt ersetzte dann Maier, stabilisierte das Zentrum, der Druck der Bielefelder ließ nach - und Chong-Yong Lee vergab nach einem Konter recht fahrlässig das 2:0 (84.). Am Ende aber jubelten die Bochumer und können sorgenfrei in die Länderspielpause gehen, ehe es beim Hamburger SV weitergeht.

Autor: Ralf Ritter, Andree Hagel

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