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SCW-Trainer Stratos tobt erneut über Schiedsrichter: "Das ist respektlos!"

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Thomas Stratos, Trainer des SC Wiedenbrück, war angefressen.
Thomas Stratos, Trainer des SC Wiedenbrück, war angefressen. Foto: Thorsten Tillmann
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Mit seiner lauten Schiedsrichter-Kritik hatte Wiedenbrücks Trainer unter der Woche mächtig ausgeholt. Nach der 1:3-Niederlage in Duisburg ging das Thema in die nächste Runde.

Die Emotionen waren noch nicht ganz heruntergekocht, als Thomas Stratos nach der 1:3-Pleite des SC Wiedenbrück beim MSV Duisburg am Samstagmittag vor das Mikrofon im Presseraum trat. Hintergrund: Die laute Schiedsrichter-Kritik gegenüber RevierSport im Vorfeld des Spiels, die Regionalliga sei eine Übungsliga für die Unparteiischen.

„Ich bin in ein wunderschönes Stadion und auf einen tollen Platz gekommen und habe mich riesig gefreut“, sagte der Regionalliga-Trainer - bis zu dem Moment, als Schiedsrichter Luca Marx ihn auf seine öffentlichen Worte vor dem Spiel angesprochen hatte. „Das tut einfach weh und ist respektlos. Von da an wusste ich, dass es ein schwerer Tag wird. So habe ich dann auch das ganze Spiel erlebt.“

Der 57-Jährige stellte klar, dass Kritik von ihm in Richtung seiner Spieler normal sei. „Aber wo ist das andere? Es gehört einfach dazu, dass beide Mannschaften gleichbehandelt werden und es ein gewisses Können geben muss, was ich erkennen muss. Das habe ich wieder vermisst. Aber ich darf ja nichts kritisieren und nicht viel sagen, sonst spricht mich irgendwann wieder jemand an“, holte Stratos weiter aus.

Konkret benachteiligt sah der erfahrene Coach sein Team schon beim ersten Tor von Kilian Pagliuca aus vermeintlicher Abseitsposition. „Wenn ich das schon von meiner Position an der Mittellinie deuten kann, dann sollte es von der anderen Seite noch besser zu sehen sein. Das erwarte ich einfach. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich 40 Jahre nichts anderes gemacht habe.“

Mein Spieler wird weggetreten und das wird nicht gepfiffen. Ich könnte das jetzt noch zehn Minuten runterrattern und erwarte einfach, dass die Schiedsrichter eine gewisse Qualität haben. Denn für uns ist es der Job.

Thomas Stratos.

Auch bei einigen Fouls gegen seine Spieler blieb die Pfeife des 26-jährigen Referees Marx stumm. Stratos: „Natürlich kann man sagen, du erwartest zu viel. Mein Spieler wird weggetreten und das wird nicht gepfiffen. Ich könnte das jetzt noch zehn Minuten runterrattern und erwarte einfach, dass die Schiedsrichter eine gewisse Qualität haben. Denn für uns ist es der Job.“


Während die so defensivstarken Wiedenbrücker nun woanders die nötigen Punkte gegen den Abstieg einfahren müssen, wollte sich MSV-Trainer Dietmar Hirsch zur Thematik im Übrigen nicht groß äußern. „Wenn wir den Schiri nach unserer Leistung fragen würden, würde er nichts sagen und deswegen mache ich das auch nicht. Ich konzentriere mich auf meine Mannschaft, bin froh über den Sieg. Alles andere steht mir nicht zu.“

Es bleibt abzuwarten, ob in Stratos "Schiedsrichter-Streit" damit das letzte Wort gesprochen ist.

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