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"Ich habe so eine Wut in mir..."

Duisburg: Kreisliga kompakt
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Der Karneval steht ins Haus - und so mancher wird die feuchtfröhliche Zeit brauchen um sich mal wieder ein bisschen von den Fußballsorgen freimachen zu können.

Kreisliga B1

Beim RSV Mülheim war 3:3-Tag. Genau wie die Erste Mannschaft sich eine Liga höher gegen einen deutlich stärkeren Gegner ein Sechs-Tore-Remis erkämpfte, geland dies auch wenige Stunden zuvor der Zweiten, in diesem Fall gegen Wanheimerort. Doch glücklicherweise geht es für die Zweitvertretung im Gegensatz zu ihrer Galleonsfigur nicht um den Klassenerhalt, da die rote Laterne fest im Griff der Wedauer ist.

Diese ereilte ein weiterer schmerzvoller Rückschlag beim Kampf um den Klassenerhalt, als sich die Mannschaft von Uwe Börger gegen den Tabellenzweiten aus Raadt sang- und klanglos, wenngleich nicht ganz unerwartet, mit 1:5 geschlagen geben musste. Für die Raadter hingegen stehen die Chancen ziemlich gut, demnächst den lange Zeit dominanten Mülheimer FC zu überholen. Wenn da nicht die Nachholspiele wären. Und es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass man sich nach einer bisher so überragenden Saison den Aufstieg noch nehmen lässt.

Kreisliga B2

Ähnlich wie den Wehofenern in Kreisliga A2 erging es der ETuS Bissingheim. Tabellenführer Taxi ließ zum erst vierten Mal überhaupt Punkte liegen (spielte aber dennoch 2:2 im Spitzenspiel gegen Duissern), sodass sich für die ETuS die Möglichkeit ergeben hätte, auf vier Punkte an die zwischenzeitlich bereits weit enteilten "Taxis" heranzukommen. Doch daraus wurde nichts, stattdessen fuhr man sich eine eher in die Kategorie peinlich zuzuordnende Niederlage gegen den DSV ein. Allerdings, das darf man nie vergessen, der DSV tritt in der Liga mit seiner zweiten Mannschaft an, erhebliche Leistungsschwankungen durch Spielerverschiebungen zwischen erster und zweiter Elf sind also immer möglich. Das alte Lied eben.

Eine andere der zahlreichen Zweiten dieser Liga ist die Mannschaft von GSG. Die Saisonleistungen sind mäßig und auch die Niederlage gegen Neuenkamp nun wirklich keine Offenbarung. Natürlich kann man so ein Spiel auch mal gewinnen, aber dafür muss man Tore schießen und genau das ist augenscheinlich das Problem: In 17 Spielen hat man lediglich 18 Mal den Kasten getroffen. Das ist sozusagen Ligaspitzenwert - von unten aus gesehen. Die Krux dabei ist, dass die Abwehr ähnlich sattelfest ist, wie die der anderen Mannschaften in dieser Tabellenregion (1.FC Mülheim ausgenommen). Deswegen ist das 2:4 gegen Neuenkamp ein die Torbilanz beinahe perfekt widerspiegelndes Ergebnis, denn auch diese lässt sich ziemlich genau auf ein 2:1 (bzw. 1:2)-Verhältnis herunterbrechen.

Zuletzt noch ein Wort zur DJK aus Wanheimerort: der neuerliche Sieg gegen SW Duisburg zeigt, dass die Mannschaft dabei ist, das Feld von hinten aufzurollen und Bissingheim, Duissern und eben SW sich warm anziehen sollten, wenn sie ihre Plätze verteidigen wollen. Sollte die DJK aus den drei Nachholspielen mindestens sechs Punkte holen (wobei man wohl ruhig auf sieben spekulieren kann), dann stehen sie plötzlich auf Platz zwei – im Nacken von Taxi.

Kreisliga B3

Trainer sind ja Lehrer, Fußballlehrer genau genommen. Und deswegen freuen sie sich, wie eben auch Lehrer, wenn ihre Schüler Fortschritte machen. Sie freuen sich aber heutzutage auch schon, wenn wenigstens die Hausaufgaben regelmäßig gemacht werden. Auch das trifft auf Trainer mit Sicherheit zu. Es gibt kein Sonderlob, aber dafür gute Stimmung und nur wenig Kritik. Läuft ja schließlich alles nach Plan. So ungefähr dürfte die momentane Emotionslage bei Rheinland Hamborn und Marxloh sein. Da GWR gegen den BSV gewann, musste Rheinland Lösort besiegen, um Abstand zu den Grün-Weißen zu halten. Aus demselben Grund war auch Marxloh zum Siegen verdammt, und das wurde beim 2:1 gegen Walsum 09 zwar nicht gerade mit Bravour erledigt, aber es wurde eben erledigt. Die einzige Mannschaft aus diesem oberen Tabellenbereich, die nun noch nachziehen muss, sind die Beeckerwerther, die sich über ganze zwei Wochen Auszeit freuen dürfen und deren nächster Gegner Dersimspor nicht unbedingt Angst und Schrecken verbreitet. Jedoch: Dersimspor schlug sich gegen den SV Hamborn wacker und verlor letztlich nur recht knapp mit 1:2. Mannschaften im Abstiegskampf sind bekanntlich sehr gefährlich, weil unberechenbar, weswegen es in zwei Wochen ein heißes Spiel zu werden verspricht; für beide Mannschaften zählt eigentlich nur ein Sieg, doch während es für die einen um die Lorbeeren geht, kämpfen die anderen gegen den Abstieg in die Bedeutungslosigkeit.

Kreisliga B4

Den Mannschaften von Oberlohberg und Wacker Dinslaken scheint die Motivation abhanden gekommen zu sein – und wer mag es ihnen schon verdenken, bei sagenhaften 22 Punkten Abstand zwischen Platz drei und Platz eins? Anders lässt sich aber das schlechte Abschneiden von SGP gegen SV Walsum (2:3) und Wacker (3:4 gegen Vierlinden) kaum erklären, schließlich spricht die Tabelle eine etwas andere Sprache. Einzig Hagenshof glaubt offenbar noch an das schier Unmögliche – oder aber man hat beim FC einfach zu viel Spaß am Kicken, als dass man eine Niederlage in Kauf nehmen könnte.

Aufhorchen lassen hingegen RWS und Yesilyurt. Den Lohbergern gelang es, durch einen hart erkämpften 2:1-Sieg gegen Walsum 09 noch einmal den Abstand auf die Nichtabstiegsränge zu verkürzen. Hilfreich erscheint dabei, dass Glückauf – die erste Mannschaft oberhalb der Abstiegszone – verlor. Wenig hilfreich bei der ganzen Chose ist aber, dass Glückauf ausgerechnet gegen Yesilyurt, den schärfsten Konkurrenten der Lohberger, verlor. Denn der Abstand auf Glückauf, die SuS und den SV Walsum wurden zwar verkürzt, doch das Vorrücken auf Platz 14 blieb RWS verwehrt. In die Karten spielt dieser Spieltag also vor allem den Yesilyurtern, die diesen Selbstbewusstseinsschub allerdings auch brauchen können. Schließlich ist man in zwei Wochen, wenn die karnevalistische Vernarrtheit wieder vorbei ist, bei Hagenshof zu Gast. Keine einfache Aufgabe, doch wer hat auch jemals behauptet, der Klassenerhalt wäre leicht?

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