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"Déjà-vu" - Deswegen fühlte sich Koulis an Wattenscheid-Duell erinnert

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Nick Koulis (Mitte) war für Preußen Münster mit dem Kopf zur Stelle.
Nick Koulis (Mitte) war für Preußen Münster mit dem Kopf zur Stelle. Foto: firo
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Der 5:3-Sieg von Preußen Münster gegen Viktoria Köln wird lange in Erinnerung bleiben. Doppeltorschütze Niko Koulis zog den Vergleich zu einem Spiel aus der Vorsaison.

Es war das Highlight des 35. Spieltags in der 3. Liga: Ein Acht-Tore-Spektakel zwischen Viktoria Köln und Preußen Münster, welches die Gäste nach einem 1:3-Rückstand noch zum 5:3-Auswärtssieg ummünzen konnten.

Dabei durfte sich Defensivmann Niko Koulis gleich zweimal in die Torschützenliste eintragen. Ein Kopfball-Doppelpack sei ihm in seiner Profikarriere „noch nicht so oft gelungen“, schmunzelte er nach Spielende. Im Interview bei „Magenta Sport“ wollte der 24-Jährige dennoch die Mannschaftsleistung und den unbändigen Willen in den Vordergrund stellen:

„Dieses Glück, als Verteidiger am richtigen Ort zu stehen und die Chancen zu bekommen, muss man auch erstmal haben. Das war aber keine Einzelleistung. Wir haben in der Halbzeit gesagt, dass wir uns die drei Punkte holen werden und haben als Team bis zum Schluss dran geglaubt. Dementsprechend empfinde ich pure Emotionen und Freude.“

Aufgrund des Spielverlaufes nach dem Seitenwechsel fühlte sich der gebürtige Berliner kurzzeitig an ein besonderes Duell aus der Vorsaison erinnert. In dieser krönten sich die Adlerträger zum Meister der Regionalliga West und kehrten am Ende zurück in den Profifußball. „Ich würde lügen, wenn ich sage, dass es kein Déjà-vu vom Wattenscheid-Spiel war“, blickte Koulis nach dem Köln-Spektakel zurück.

Denn das wohl verrückteste Spiel der vergangenen Spielzeit erlebte Münster gegen die SGW 09. Im Lohrheidestadion gab Münster im zweiten Durchgang zunächst eine komfortable 4:1-Führung aus der Hand und kassierte in der letzten regulären Spielminute den 4:4-Ausgleich.

Doch schon dort entpuppte sich der SCP als Mentalitätsmonster, trotzte dem eiskalten Nackenschlag in der Schlussphase und setzte dem Wahnsinn mit dem 5:4-Siegtreffer in der letzten Aktion der Nachspielzeit die Krone auf. Diese Comeback-Qualitäten scheinen sie noch immer zu besitzen.

Koulis vor Endspurt selbstsicher: "Können jeden Gegner schlagen"

In der Rückrunden-Tabelle sind die Preußen Spitzenreiter. 36 Punkte aus 16 absolvierten Partien - darunter elf Siege - sprechen für eine Hammerquote und sind eines Zweitliga-Aufsteigers würdig. Drei Spieltage vor der Entscheidung besetzen die Münsteraner im amtlichen Tableau aktuell den Relegationsplatz und befinden sich in Lauerstellung.

Koulis zeigte sich gegenüber dem Vereinsmedium „nullsechs.TV" selbstsicher: „Wir wissen, was wir für eine Qualität haben und dass wir jeden Gegner schlagen können, wenn wir an unsere 100 Prozent rankommen."

Mit dem 1. FC Saarbrücken, dem SC Verl und der SpVgg Unterhaching muss sich die Elf von Cheftrainer Sascha Hildmann im Endspurt dennoch mit Gegnern messen, die alles andere als Laufkundschaft sind. Das weiß auch der Innenverteidiger: "Es sind noch drei Spiele zu gehen. Lange drei Spiele, schwere drei Spiele. Wir sind aber optimistisch."

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