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So erklärt Grammozis das DFB-Pokal-Aus

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Schalke: So erklärt Grammozis das DFB-Pokal-Aus
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Der FC Schalke 04 ist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Dimitrios Grammozis versuchte das Aus beim TSV 1860 München zu erklären. Derweil war der TSV-Trainer obenauf.

515.028 Euro hätte der klamme FC Schalke 04 für die Achtelfinal-Teilnahme im DFB-Pokal kassiert. Doch daraus wird nichts. Der Zweitligist ist mit einer 0:1-Niederlage beim TSV 1860 München aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Der Drittligist darf sich über den warmen Geldregen freuen. Stefan Lex erzielte schon nach fünf Minuten das Tor des Tages an der mit 15.000 Zuschauern ausverkauften Grünwalder Straße.

Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis wurde von den Fans wegen seiner Startaufstellung - er ließ Martin Fraisl, Thomas Ouwejan und Simon Terodde zunächst auf der Bank - kritisiert. Doch nach dem Spiel wehrte er sich dagegen, dass er das Spiel "vercoachte" hätte. "Warum? Wenn man verliert, wird das immer infrage gestellt. Ich war von der Aufstellung überzeugt", erklärte er.

Grammozis bilanzierte die 90 Minuten: "Ich bin enttäuscht, denn es war viel mehr drin. Den Start haben wir ein bisschen verpennt, dem Gegner damit in die Karten gespielt. Wir haben gewusst, dass die Münchner uns in den ersten Minuten unter Druck setzen werden. Deshalb haben wir gesagt, dass wir den einen oder anderen Ball überspielen wollen, um das Pressing nicht so zuzulassen. Das haben wir in den ersten Minuten aber nicht gut gemacht. Einmal haben wir den Ball vertändelt, daraus ist dann auch das Gegentor resultiert. Nach dem Rückstand haben wir alles versucht. Die Mannschaft hat auch in Unterzahl einen tollen Charakter gezeigt, wir hatten einige gute Chancen. Phasenweise waren wir mit zehn Mann dominanter. 1860 hat leidenschaftlich verteidigt. Ein Stück weit hat uns bei unseren Möglichkeiten auch das Quäntchen Glück gefehlt. Irgendwie wollte der Ball nicht rein."


Während die Schalker enttäuscht waren, konnten die Sechziger natürlich stolz auf die Leistung, den Sieg und das Weiterkommen sein. "Das Spiel hat genau den Verlauf genommen, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben viele Möglichkeiten herausgespielt, haben das 2:0 in der ersten Halbzeit verpasst. Schalke ist trotz der Unterzahl dann noch einmal aufgekommen, aber wir haben das gut verteidigt, und wenn ein Schuss durchkam, hat unser Torwart gut reagiert. Die Jungs sind läuferisch an ihre Grenzen gegangen. Deshalb sollte der „Man of the Match“ das gesamte Team sein. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung", analysierte 1860-Trainer Michael Köllner.

Er ergänzte: "Zum ersten Mal seit langer Zeit vor ausverkauftem Stadion, die Ultra-Szene ist zurück - schön, dass wir ein grandioses Spiel liefern konnten. Die Fans sind aus dem Häuschen." Klar: denn 1860 München steht im DFB-Pokal-Achtelfinale und darf sich über eine Einnahme von 515.028 Euro freuen. Auch Schalke hätte das Geld gut getan.

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