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VfL Bochum
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19:30 |
Bayer 04 Leverkusen
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Ausgangslage:
Zum siebten Mal in der laufenden Saison galt es für den VfL Bochum, auf eine Niederlage die passende Antwort zu finden. Das 0:2 gegen den HSV war ebenso bitter wie vermeidbar, sodass es im Montagsspiel gegen Fortuna Düsseldorf galt, diese zu korrigieren. Für die Rheinländer war diese Partie die wohl letzte Chance, noch einmal ernsthaft ins Aufstiegsrennen einzugreifen. Der VfL hingegen wollte mit einem Sieg die Tabellenführung vorübergehend zurückerobern.
Thomas Reis war dabei jedoch gezwungen, im Verhältnis zum HSV-Spiel einmal zu tauschen. Für den rot-gesperrten Danny Blum rückte Herbert Bockhorn in die Anfangself. Dazu kehrte Simon Zoller ins Sturmzentrum zurück. Silvère Ganvoula musste daher zurück auf die Bank.
Analyse:
Vom Anpfiff weg entwickelte sich eine Partie, in der beide Teams auf die Abtastphase verzichteten. Kristoffer Peterson verpasste nach acht Minuten mit einer sehenswerten Volley-Abnahme nur knapp ein potenzielles "Tor des Monats". Während sein Schuss ans Aluminium klatschte, erzielte Simon Zoller auf Vorlage von Gerrit Holtmann die Bochumer Führung (12.). Es war der erste Bochumer Angriff, an dessen Ende der Rückkehrer sträflich frei stand.
Das deutlich ansehnlichere Spiel boten jedoch die Gastgeber. Rouwen Hennings, der nach einer halben Stunde über das Tor schoss, und Peterson, der im Eins-gegen-Eins an Manuel Riemann scheiterte (34.), verpassten jedoch den Ausgleich. Stattdessen schlug der VfL mit seinem zweiten gefährlichen Angriff erneut eiskalt zu. Frei vor Florian Kastenmeier behielt Holtmann die Nerven und schoss zur 2:0-Pausenführung ein (35.).
Aber auch nach dem Seitenwechsel hielt der Düsseldorfer Chancenwucher an. Exemplarisch für den verschwenderischen Umgang damit stand nach 53 Minuten erneut Hennings. Frei vor Riemann konnte er sich die Ecke aussuchen, schoss jedoch drüber. Es blieb ein äußerst kurzweiliges Spiel, das Torchancen im Minutentakt bot.
Im Gegensatz zur ersten Hälfte hatte nun auch der VfL einige gute Gelegenheiten, die jedoch ungenutzt blieben. Zwei Abseitstore zählten zurecht nicht. Der Fortuna ging die anfängliche Offensivpower etwas ab, sodass Bochum den Vorsprung mit der Zeit verwalten konnte. Der eingewechselte Soma Novothny macht nach 87 Minuten schließlich alles klar. Kastenmeier konnte einen Schuss von Thomas Eisfeld nur noch vorne abprallen lassen und der Joker staubte zum 3:0-Endstand ab.
Matchwinner:
Er war das Gesicht der ersten Halbzeit: Dass der VfL Bochum ein 2:0 mit in die Kabine nehmen konnte, war vor allem Gerrit Holtmanns Verdienst. Beim 1:0 überlief er seinen Gegenspieler Matthias Zimmermann und flankte dann punktgenau auf Zoller. Nach 35 Minuten schickte ihn Robert Zulj auf die Reise gen Fortuna-Tor. Obwohl Holtmann bedrängt wurde, setzte er Tempo und Körper geschickt ein und überwand am Ende noch Kastenmeier mit einem feinen Heber. Am Ende des Abends darf sich der 25-Jährige eine astreine Leistung attestieren lassen.
Lautsprecher:
Dass Manuel Riemann im gesamten Stadion zu hören ist, ist gerade bei Geisterspielen nicht ungewöhnlich. An diesem Montagabend hatte er allerdings einige Gründe, um laut zu werden. Seine Vorderleute leisteten sich teils haarsträubende Fehler im Aufbauspiel und brachten die Fortunen immer wieder in Überzahlsituationen. Mal schossen die Gastgeber drüber, mal rettete Riemann im Eins-gegen-Eins (34.). Dass der VfL den Dreier aus Düsseldorf mitnimmt, ist auch dem Torhüter zu verdanken.
Fazit:
Im Stil einer Spitzenmannschaft schlägt der VfL Bochum Fortuna Düsseldorf. Der defensiv fahrige Auftritt vor der Pause wurde nicht bestraft, weil die Fortunen beste Chancen liegenließen. Der VfL nutzte im Gegenzug seine ersten beiden gefährlichen Angriffe zur 2:0-Führung. Nach der Pause war Bochum defensiv deutlich stabiler und hatte seinerseits Chancen, das Spiel zu entscheiden. Am Ende steht ein etwas glücklicher, unter dem Strich aber durchaus verdienter 3:0 (2:0)-Auswärtssieg.
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