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Fünf Gründe für den Traumstart in der Regionalliga

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MSV Duisburg: Fünf Gründe für den Traumstart in der Regionalliga
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Nach drei Spieltagen steht der MSV Duisburg an der Tabellenspitze in der Regionalliga West. Bei den Zebras herrscht ein guter Mix aus Bodenhaftung und kontrollierter Euphorie.

Der neue MSV-Präsident Christian Stiefelhagen, beim 2:0-Derbysieg in Oberhausen erneut als Fan auf der Tribüne mit dabei, hatte beim ersten Mediengespräch nach seiner Wahl Ende Juli nur einen Wunsch: Mit drei Siegen aus den ersten drei Spielen direkt die Richtung vorgeben. Gesagt, getan. Die Mannschaft von Dietmar Hirsch lieferte und wird seiner Favoritenrolle in der Regionalliga West früh gerecht. Das sind die Gründe für den Traumstart der Meidericher.

Fan-Wucht: Ein ausverkaufter Gästeblock in Gütersloh, über 18.000 Zuschauer im ersten Heimspiel gegen Türkspor Dortmund und weit über 6.000 mitgereiste Anhänger in Oberhausen. Und das in der vierten Liga. Die Euphorie in Duisburg hält an. Reisten in der vergangenen Drittligasaison oft nur wenige Hundert Fans in die Fremde mit, ist der Rückhalt nach dem Abstieg so groß wie lange nicht.

Und auch gegen Hohkeppel könnte die Schauinsland-Reisen-Arena am Freitagabend wieder gut voll werden. Ausmaße, die selbst die hohen Erwartungen der Neuzugänge noch übertroffen haben. Die Leidenschaft von den Rängen beflügelt die neue Mannschaft sichtlich. Jede Grätsche wird gefeiert. Die Fans geben der Mannschaft den nötigen Push. Zur Erinnerung: Der Platzsturm im letzten Drittliga-Heimspiel gegen Aue liegt gerade mal drei Monate zurück.

Taktische Variabilität: Der von Michael Preetz und Chris Schmoldt neu zusammengestellte Kader hat sich schnell eingespielt, alle Reihen sind in der Breite gut besetzt. Ob mit Dreier- oder Viererkette, einem oder zwei Sechsern. Dietmar Hirsch hat taktisch viele Optionen getestet, die im frühen Verlauf der Saison schon zum Tragen kamen.


Einen Joker wie Steffen Meuer zu bringen, spricht für die hohe Qualität im Team. Passive Phasen wie in der ersten Hälfte der zweiten Halbzeit in Oberhausen gehören dazu, sagt der Trainer, der sein System stets an den nächsten Gegner anpasst. „Wir haben viele Spieler, die unterschiedliche Positionen spielen können.

Teamgeist: Nicht nur sportlich läuft es schnell rund, auch menschlich scheint das neue Gebilde der Zebras gut zusammenzupassen. Die neuen Spieler zünden sofort, brennen für den Klub und schleppen nicht den schweren Rucksack aus der Vergangenheit mit sich. Die Mannschaft ist intakt, spürt auch Leon Müller. „Hier sind einfach viele korrekte Jungs. Wir verstehen uns alle gut. So war es leichter, sich einzuführen. Das ist als Team für uns sehr wichtig.“

Stabile Defensive: Dass Max Braune nach 270 Regionalligaminuten noch nicht hinter sich greifen musste , spricht für die ordentliche Abwehrarbeit der Duisburger. Die auserwählte Nummer eins strahlt viel Sicherheit aus. Der neue Innenblock mit Alexander Hahn und Tobias Fleckstein überzeugt ebenso wie die auch offensiv gefährlichen Außenverteidiger Moritz Montag und Can Coskun.

Der Trainer: Die Erwartungen an ihn sind groß, der Anfang ist gemacht. Dietmar Hirsch verkörpert das, was die Anhänger von ihm gefordert haben: Fan-Nähe, Emotionen und viele richtige Entscheidungen. Immer wieder betont der 52-jährige Ex-Profi die „kontrollierte Euphorie“ rund um den MSV. Großartig einfangen muss er seine Spieler nicht.

„Wir sind professionell und bereiten uns einfach wieder auf den nächsten Gegner vor. Für andere Dinge haben wir keine Zeit. Natürlich wehre ich mich nicht gegen den guten Start. Die Brust ist breit, das Selbstvertrauen nehmen wir mit - ohne aber arrogant oder überheblich zu werden. Damit fahren wir gut.“ Auch Müller betonte, dass dem MSV in der Regionalliga nichts geschenkt werde. „Wir müssen einfach weiter Gas geben.“

Auch wenn die Tabelle noch wenig Aussagekraft hat, Platz eins in der Regionalliga West ist nach drei Spieltagen als erster Zwischenerfolg zu werten.

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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 MSV Duisburg 9 7 1 1 22:9 13 22
2 Borussia Mönchengladbach II 11 6 3 2 22:10 12 21
3 SV Rödinghausen 9 7 0 2 22:11 11 21
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 Fortuna Köln 9 7 1 1 17:9 8 22
2 MSV Duisburg 9 6 2 1 15:8 7 20
3 Rot-Weiß Oberhausen 10 6 1 3 24:13 11 19
4 Sportfreunde Lotte 9 6 1 2 19:11 8 19

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