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Münster: 1:0-Sieg
Preußen ringen Elversberg nieder

RL: Chitsulo-Tor erlöst Preußen Münster
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Preußen Münster
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Preußen Münster ist mal wieder Regionalliga-Tabellenführer. Die Adlerträger besiegten die SV Elversberg mit 1:0. Daniel Chitsulo erzielte das Tor des Tages.

Durch den vierten Sieg in Serie hat das Team von Marc Fascher erneut vorerst die Tabellenführung von Eintracht Trier übernommen, die am Samstag gegen Homburg nachziehen können. Der Weg dahin war allerdings äußerst steinig.

Denn das, was beide Mannschaften in den ersten 45 Minuten boten, kann man getrost als schwere Kost bezeichnen. Beide Teams hatte große Probleme ins Spiel zu finden und so war die Anfangsphase von Abspiel- und Stockfehlern gepaart mit unnötigen Foulspielen geprägt. Die Münsteraner waren zwar bemüht das Spiel unter Kontrolle zu bekommen, die nötige Ruhe wollte aber partout nicht einkehren.

Kein Wunder also, dass die erste gute Gelegenheit aus einer Standardsituation resultierte. Hüzeyfe Dogan brachte einen Freistoß in den Strafraum und der erst vor zehn Tagen verpflichtete Dominique Ndjeng köpfte knapp über die Latte (11.). Auf der Gegenseite kam Wilko Rudi Risser nach einer Freistoß-Flanke frei zum Kopfstoß, der jedoch von Patrick Kirsch geblockt wurde (19.).

Münster: Buchholz – Duah, Kirsch , Ndjeng, Huckle – Kara, Bourgault (57. Lorenz), S. Kühne, Chitsulo (77. Glöden) – Dogan, Güvenisik (46. N’Diaye). Elversberg: Kläs – M. Kühne, Anuk (68. Karapetyan), Backmann, Schwall – Gross (81. Zeric) – Omerbegovic (68. Fall), Willmann, Mikolajczak – Risser, Fischer. Schiedsrichter: Marin Bärmann (Leipzig). Tor: 1:0 Chitsulo (59.). Zuschauer: 3682. Gelbe Karten: Lorenz, Glöden – Omerbegovic, Willmann.

Damit sind die erwähnenswerten Aktionen der ersten 45 Minuten auch schon erzählt. Die Gastgeber hatten zwar mehr Ballbesitz und das Geschehen spielte sich meist in der Hälfte der Saarländer ab, zwingende Torgelegenheiten blieben aber aus. Bezeichnend dafür: SVE-Torhüter Daniel Kläs und sein Münsteraner Pendant David Buchholz mussten vor dem Wechsel nicht einen einzigen Torschuss abwehren. „Ballkontrolle schön und gut“, haderte Fascher hinterher über die erste Hälfte, „aber das war mir zu langsam. Jeder hat einen oder zwei Kontakte zuviel und so haben wir das Tempo verschleppt.“

Auch nach dem Wechsel hatten die Preußen mehr vom Spiel, ohne zunächst davon profitieren können. Die Kicker von der Kaiserlinde beschränkten sich dagegen weiterhin darauf, das Spiel zu zerstören. Erst mit der Systemumstellung von 4-2-3-1 auf ein 4-4-2 brachte den Preußen den entscheidenden Vorteil. Mehmet Kara spielte seinen Gegenspieler auf der linken Seite schwindelig, passte in die Mitte und fand dort den völlig allein gelassenen Daniel Chitsulo, der eiskalt vollstreckte (59.). „Wir wussten, dass wir unsere Chancen bekommen und ich habe sie reingemacht“, freute sich der ehemalige Essener. „So muss es weitergehen.“

Ein Tor wie ein Weckruf. Endlich bekamen die 3682 Zuschauer Torchancen zu sehen. Erst verpasste Chitsulo mit Fernschuss, der die Latte streifte die Vorentscheidung (66.), dann prüfte der gerade eingewechselte Alexander Karapetyan David Buchholz (71.). Wiederum nur fünf Minuten später jubelten die Preußen-Fans schon über das 2:0, dem Kopfball von Kapitän Stefan Kühne war allerdings eine Abseitsstellung vorausgegangen (76.).

In der Schlussphase wurde es noch einmal hektisch, weil es die Heimelf nicht schaffte, beste Kontergelegenheiten zum beruhigenden zweiten Treffer zu nutzen. Elversberg versuchte noch einmal Druck aufzubauen und scheiterte in der 85. Minute in Person des brandgefährlichen Karapeytan am Pfosten. So stand am Ende ein verdienter, aber glücklicher 1:0-Erfolg.

SVE-Coach Günter Erhardt, der am Freitag seinen 50. Geburtstag feierte, musste eingestehen, dass die Niederlage für seine Elf unterm Strich in Ordnung ging: „Münster hat über 90 Minuten versucht nach vorne zu spielen. Wir haben uns vor allem in der ersten Halbzeit nur auf das Toreverhindern beschränkt.“

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