Keinen geringen Anteil am Lauf - drei Siege aus den letzten drei Begegnungen - der Elf von Marc Fascher hat Keeper David Buchholz. Der ehemalige A-Jugendtorwart von Rot-Weiss Essen steht seit dem sechsten Spieltag und der Partie gegen Mainz II im Kasten - seitdem gab es keine Niederlage und Buchholz kassierte nur ganze fünf Gegentore. Seit 305 Minuten kann der Schlussmann sogar eine blütenweiße Weste vorweisen. „Wir haben einfach einige Spiele benötigt, um uns zu finden. Ich will meine eigene Leistung dabei gar nicht bewerten. Ich freue mich einfach nur, dass wir seit sieben Spielen ungeschlagen sind und ich dem Team helfen kann“, sagt der 26-jährige Torwart.
Für Buchholz ist vor allem wichtig, dass er seinen Bankplatz gegen den auf den Rasen tauschen konnte. Denn zu Beginn der Saison stand noch Buchholz-Konkurrent, Manuel Lenz im Gehäuse der Preußen. „Es ist immer eine unbefriedigende Sitaution, wenn man nicht spielt. Doch auch dann habe ich immer gehofft, dass die Mannschaft gut spielt und der Konkurrent tadellos bleibt. Denn wenn man seinem Widersacher Schlechtes wünscht, dann wiederfährt im Endeffekt auch einem selber Negatives“, erklärt der „Schnapper“.
Trotz der Serie von fünf Siegen und zwei Unentschieden in den letzten sieben Begegnungen rangieren die Münsteraner nicht an der Tabellenspitze der Regionalliga West-Staffel. „Aktuell ist Trier vorne. Doch Fußball ist manchmal echt komisch, da spielen Teams eine super Hinrunde und dann beenden sie die Saison doch auf Platz sieben oder acht“, glaubt Buchholz nicht an einen Durchmarsch von Trier oder Münster, sondern schätzt die Aufstiegsfrage als „sehr enge Kiste“ ein. „Wer weiß vielleicht drehen Lotte oder Wuppertal auch noch einmal richtig auf. Ich glaube, dass es bis zum Schluss einen Kandidatenkreis von fünf oder sechs Teams geben wird.“
Und dabei wollen die Preußen eine gewichtige Rolle spielen. Buchholz: „Wir würden gerne als Meister in die Winterpause gehen und diese Position bis zum Ende nicht mehr abgeben.“