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Westfalia Herne: Oerterer muss als Ersatz-Keeper herhalten
Lizenz-Sorgen und Zoff

Westfalia Herne: Oerterer muss als Ersatz-Keeper herhalten
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Was ist bloß mit der Westfalia los? Nach dem sportlichen Absturz herrscht am „Schloss Strünkede“ das nackte Chaos. Die Fans wettern gegen die Verantwortlichen im Klub, die Spieler zerfleischen sich selbst und das Trainergespann Frank Schulz/ Horst Albers steht im Regen und in der Kritik. Obendrein droht dem SCW auch noch der Lizenzentzug.

Herne scheint in diesen Tagen vor einem Scherbenhaufen zu stehen. Besonders die Aussagen der Verantwortlichen über die Lizenz sind besorgniserregend. Zwar haben die Wirtschaftlichkeitsprüfer dem Verband bereits ihre Einschätzung mitgeteilt, doch eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Und wenn die Führungsetage um „Boss“ Horst Haneke und Geldgeber Jürgen Stieneke dann selbst dieses Fass öffnet, scheint es wahrlich nicht gut auszusehen. „Aber uns wird ja nichts gesagt“, bemängelt Trainer Frank Schulz die fehlende Kommunikation im Verein. „Wir wissen von nichts und müssen abwarten.“

Doch das Band zwischen Vorstand und Coach scheint ohnehin nicht mehr so stabil zu sein. Zum einen wird mit Olaf Thon als Schulz-Nachfolger verhandelt. Zum anderen hat Haneke trotz der langen Verletztenliste Schulz verweigert, den A-Jugend-Torwart zu „befördern“, weil die Junioren noch im Abstiegskampf stecken. „Das ist ein Witz, jetzt müssen wir mit Stefan Oerterer einen Feldspieler als Ersatzkeeper aufbieten“, schimpft Co-Trainer Horst Albers. „Wir fühlen uns völlig alleingelassen.“

Während die Torhüter-Diskussion einige Fragen aufwirft, ist es aber verständlich, dass die Verantwortlichen mit Thon sprechen. Denn Schulz hat sich ja noch nicht eindeutig geäußert, ob er bleiben wird. „Falls etwas an Thon dran sein sollte, hoffe ich, dass er viele Sponsoren mitbringt“, meint Schulz. Das hört sich nach Trennung an, oder? „Was mich lähmt, ist, dass wir mit zwölf Mann nach Dattenfeld fahren müssen. Nicht, meine Zukunft“, äußert sich Schulz erneut zweideutig. „Auch wenn ich im Sommer keinen Verein haben sollte, ist es kein Beinbruch. Dann warte ich eben.“

Albers bringt indes die interne Misere dann aber auf den Punkt. „Fakt ist, dass es innerhalb der Mannschaft nicht stimmt. Die Truppe war ein eingeschworener Haufen. Aber das ist Vergangenheit. Es tut weh, wenn man sieht, wie es bei der Westfalia zugeht.“ Sein Zusatz: „Wir bekommen keinerlei Rückmeldung vom Vorstand und man muss der Truppe den Vorwurf machen, dass sie keinen Arsch in der Hose und mal auf die Unstimmigkeiten aufmerksam gemacht hat.“ Ein Angriff, dem Arben Tahiri, der gerade seine C-Lizenz baut, zustimmt „Es sieht von außen wirklich so aus. Man kann es unterstreichen.“ Was ist bloß mit der Westfalia los?

Was Routinier Michael Baum zum Chaos sagt, lesen Sie auf der zweiten Seite!

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