Am Niederrhein

Trainerrücktritt in der Oberliga

Trainer Patrick Knieps legte am Mittwoch mit sofortiger Wirkung sein Amt als Trainer beim SC Velbert nieder. "Nach einer sachlichen Analyse der Hinrunde und den ersten Rückspielen waren die gesteckten Zwischenziele nicht erreicht worden. Demnach trennen sich ab sofort die Wege des Trainers und des Vereins", heißt es in einer Pressemitteilung des Klubs.

Der SC Velbert rangiert auf einem Abstiegsplatz und liegt bereits zehn Punkte hinter dem rettenden Ufer zurück. Im Jahr 2020 brauchen die Velberter schon einen großen Kraftakt und eine positive Serie, um die Rückkehr in die Landesliga zu vermeiden.

"Wir hatten im Sommer beide gedacht, dass es nach der Ära vom Dorp der richtige Schritt mit Patrick in die Zukunft gewesen wäre. Leider blieb der erwartete Erfolg in der Meisterschaft aus und wir sehen beide gerade nach dem Spiel in Niederwenigern nicht die nötigen Impulse, um die verbleibenden Spiele im neuen Jahr noch erfolgreich zu gestalten“, erklärt der erste Vorsitzende Dirk Graedtke.

Knieps-Nachfolger steht bereits fest

Neuer, alter Trainer beim SC Velbert wird Andreas Berkenkamp. "Andreas hat in der Funktion des sportlichen Leiters und aufgrund seiner Co-Trainerfunktion in den Saisons zuvor den nötigen Einblick und immer noch einen guten Draht zur Mannschaft. Er ist ein Clubberer durch und durch und wird bis zum Saisonende die Verantwortung für das Team übernehmen. Ihm steht Andre Adomat weiter zur Seite", berichtet Graedtke.

Im Sommer soll dann ein neuer Cheftrainer beim Sportclub aus Velbert übernehmen. Die Verantwortlichen hoffen natürlich, dass sie dem neuen Mann eine Ober- und nicht Landesliga-Mannschaft übergeben werden.

Was Knieps selbst zur Trennung sagt

„Wir haben unsere Ziele nicht erreicht, weshalb wir dann auch den Entschluss gefasst haben, dass es so nicht weitergeht“, meinte hingegen der geschasste Coach Knieps. „Der Verein hat immer an mir festgehalten, wofür ich mich bedanke, aber die Sache ist die: Wenn ich erkenne, dass man machen kann, was man will, aber gewisse Spieler nicht verstehen, dass zum Fußball auch Mentalität, Lauf- und Einsatzbereitschaft gehören, dann bin ich der Falsche. Nur streicheln, das bin ich auch nicht. Deshalb haben wir gemeinsam beschlossen, diesen Weg zu gehen. Das ist für mich in Ordnung.“