Kreisliga A 1:
Jetzt ist es offiziell. Die Bochumer Polizisten gehen in der kommenden Saison in der Bezirksliga auf Punktejagd. Nach dem 6:0-Sieg gegen RW Markania Bochum ist der Spielvereinigung der Vorsprung auf Platz zwei nicht mehr zu nehmen. Nach dem Erfolg wurde ordentlich gefeiert, wie Geschäftsführer Dietmar Lehmkuhl verriet. „Kurz vor dem Spielende wurden schon die ersten T-Shirts verteilt. Dann gab es Sektduschen auf dem Platz und es wurden Bierstiefel verteilt, die auch überwiegend auf die Kleidung gingen.“ Eine besondere Überraschung hatten die Spieler für ihren Trainer Jörg Nowaczyk in petto. „Dem wurde kurzerhand der Kopf kahl rasiert.“
Im Kampf um Platz zwei hat der BV Hiltrop trotz der 1:2-Niederlage gegen die SF Altenbochum weiterhin die besten Karten. Aber mit Germania Bochum-West (6:3 gegen Hellas Bochum) und der SpVgg Gerthe hat der Ballverein noch zwei Konkurrenten im Nacken sitzen. Im Tabellenkeller sind unterdessen alle Entscheidungen gefallen. BW Grümerbaum steht durch seinen Rückzug schon länger als direkter Absteiger fest und Eintracht Grumme muss nach dem 1:3 gegen den SV Vöde in die Relegation.
Kreisliga A 2:
Aufstiegstänze auch auf dem Lewacker: Amacspor Dahlhausen sicherte sich durch ein 2:1 gegen den direkten Konkurrenten Raspo Weitmar Platz eins und erstmals in der Vereinsgeschichte ein Ticket für die Bezirksliga. „Der Verein hat es verdient“, befand Willi Landgraf, der seit der Winterpause bei Amacspor aushilft. „Die Leute hängen sich hier voll rein und machen mit ihrer tollen Kameradschaft kleine Schwächen weg.“ Seinen eigenen Anteil am Erfolg wollte er nicht zu groß bemessen wissen. „Die Jungs haben das im Endeffekt alleine geschafft, weil sie schon in der Hinrunde den Grundstein gelegt haben“, erklärte der Ex-Profi. „Ich bin dann das Puzzelstück gewesen, das gut reingepasst und ein paar wichtige Tore gemacht hat.“ Auch wenn er bei der Feier nicht lange bleiben konnte, stellte Landgraf unter Beweis, dass er auch türkische Freundentänze beherrscht. "Ich kann eben alles", lacht der 41-Jährige. Ob er nun auch noch in der Bezirksliga die Schuhe schnüren wird, steht noch nicht fest, eine positive Tendenz ist jedoch zu erkennen. „Ich muss schauen, ob ich alles unter einen Hut bekommen. Fit genug bin ich, um ein paar Spiele auszuhelfen und das würde ich gerne machen.“
Während die einen feierten, gab es bei den anderen lange Gesichter. Dass man Amacspor noch abfangen könnte, hatte man bei Raspo Weitmar zwar nicht gedacht, aber die Niederlage ist auch ein Rückschlag im Rennen um Platz zwei. Den belegt derzeit der FSV Sevinghausen, der nach einem 4:3 bei der Reserve von SW Wattenscheid ein Spiel und vier Punkte Vorsprung auf Raspo und die Sportfreunde Linden (4:0 gegen BW Weitmar 09) hat.
Der SV Höntrop II (5:1 beim FC Neuruhrort II) und der SV Waldesrand Linden (2:0 beim FC Hasretspor) machten einen großen Schritt aus dem Abstiegssumpf und sind nur noch theoretisch vom Relegationsplatz bedroht, den mit fünf Punkten Rückstand der FC Hasretspor inne hat.
Kreisliga A 3:
Nicht gespielt und trotzdem gewonnen. So lässt sich der Sonntag des TuS Kaltehardt zusammenfassen. Der Spitzenreiter hatte spielfrei und konnte sich über das 1:1 zwischen dem SV Bommern und dem BV Langendreer freuen. Denn durch den SV-Ausrutscher benötigt der TuS aus den ausstehenden Partien gegen die Zweitvertretungen des SV Herbede (1:1 beim TuS Stockum II) und des TuS Heven (2:1 bim SV Langendreer 04) nur einen Sieg, um sich die Bezirksliga-Teilnahme zu sichern.
Jeweils zehn Treffer bekamen die Zuschauer beim SuS Wilhelmshöhe und beim VfB Langendreerholz zu sehen. Während es beim 9:1 des SuS gegen die SG Welper II eine einseitige Verteilung war, lieferte sich der VfB mit dem TuS Querenburg einen offenen Schlagabtausch – mit dem besseren Ende für die Gastgeber, die 6:4 siegten. Das Kontrastprogramm boten Ruhrtal Witten und Märkisch Hattingen an, die sich 0:0 trennten.
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