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Im Revier drohen sich die Machtverhältnisse zu verschieben

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Nicht nur aufgrund der Corona-Pandemie ist diese Saison völlig anders als bisherige Spielzeiten. Es droht auch eine Verschiebung der Machtverhältnisse im Revier zu geben. Ein Kommentar. 

Aktuell ist die Rangliste klar. Im Revier ist der BVB der größte Klub, gemessen an den sportlichen Erfolgen der letzten Zeit. Es folgt der FC Schalke, der VfL Bochum, der MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen. Fünf Traditionsvereine, die sich fast alle anschicken, im kommenden Jahr in einer anderen Liga zu spielen. Oben und unten wird es vermutlich bis zum Ende ganz eng bleiben.

Es wird spannend, denn die Machtverhältnisse drohen sich zu verschieben oder zumindest anzugleichen. Der BVB wird die Nummer eins bleiben, das steht fest, egal ob die Borussen sich für die Champions League oder nur die Europa League qualifizieren.

Was Schalke angeht, ist gar nichts sicher. Stand Ende Januar wird S04 in die 2. Bundesliga absteigen, das alles mit über 200 Millionen Euro an Verbindlichkeiten, wie lange Schalke in Liga zwei überleben könnte, liegt auch daran, wie viele Spieler im Abstiegsfall eine stattliche Ablösesumme bringen.

Während Schalke der Abstieg droht, steht der VfL oben in Liga zwei. Der Aufstieg ist möglich, was zumindest sportlich bedeuten würde: Der VfL ist die zweite Kraft im Revier, auch wenn der Etat im Oberhause vermutlich kleiner wäre als der von Schalke in Liga zwei.

Gehen wir noch eine Liga tiefer. Hier wollte der MSV Duisburg direkt wieder hoch in die 2. Bundesliga. Der Plan misslang, in diesem Jahr droht sogar die Durchreiche in die Regionalliga. Das wäre für die Zebras ein Super-Gau. Finanziell und vom Image her. Denn theoretisch würde man im Revierranking dann auch noch hinter Rot-Weiss Essen fallen.

Die stehen mit einem Zähler vor dem BVB II in der Regionalliga auf Rang eins und leben den Traum, endlich in die 3. Liga aufzusteigen. Und wenn RWE aufsteigt, der MSV abgeht, dann können die Essener den Zebras schnell den Rang ablaufen.

Fakt ist: Bei den großen Vereinen im Revier gibt es in diesem Jahr kein Mittelfeld. Auf- oder Abstieg. Jubel oder Angst um den Verein. Alles ist drin, das mache es so aufregend, aber auch so gefährlich. Es wird ein heißer Frühling, in dem die eine oder andere Entscheidung fällt.

Klar ist bisher nur: Noch haben alle Mannschaften ihr Ziel in der eigenen Hand.

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