Bei der 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken verlor der MSV Duisburg nicht nur drei mögliche Punkte, sondern auch zwei Spieler. Arne Sicker kassierte die Rote Karte und wurde für ein Spiel, Dominik Schmidt gleich für drei Spiele gesperrt, [article=504705]nachdem er Gelb-Rot sah[/article] - und im Anschluss den Schiedsrichter anging. [article=504037]Nach dem Abpfiff kochten die Emotionen hoch im Meidericher Lager[/article]. Der Frust über die Schiedsrichterentscheidungen ist nicht komplett verzogen. Torsten Lieberknecht nahm die Unparteiischen dennoch in Schutz.
"Die Schiedsrichter haben es in der 3. Liga massiv schwer, das muss man schon sagen", so der Trainer des MSV, der die Beurteilung des Sicker-Zweikampfes so aber nicht nachvollziehen konnte, wie er auf der virtuellen Medienrunde vor dem Heimspiel gegen Viktoria Köln sagte.
Lieberknecht muss nun improvisieren, da er neben den Verteidigern Sicker und Schmidt wohl auch auf Abwehrspieler Niko Bretschneider verzichten muss. Wie sich der MSV in der Defensive sortieren wird?
Lieberknecht über Stoppelkamp: "Total wichtig in seiner Anwesenheit"
"Du kannst das Zentrum verstärken, du kannst von der Viererkette abrücken und eventuell eine Dreierkette spielen, um das außen aufzufangen. Das sind die Überlegungen, die ich momentan noch habe", erklärte Lieberknecht. Dominic Volkmer und Vincent Gembalies wären einsatzbereit, Joshua Bitter stand wieder auf dem Trainingsplatz. Und Ahmet Engin könnte ebenfalls eine Alternative für den Kader sein. Genaueres entscheidet sich am Montagmorgen.
Dann klärt sich auch, wie Moritz Stoppelkamp mitwirken kann. Der so wichtige Offensivspieler feierte gegen Saarbrücken sein Comeback nach einer Viruserkrankung und sorgte direkt für Akzente. "Du merkst schon, dass er jemand ist, der für uns total wichtig ist in seiner Anwesenheit", sagte Lieberknecht, für den mittlerweile nur noch das Spiel gegen Köln zählt, Saarbrücken ist inzwischen abgehakt: "Wir wollen jetzt Montag das Spiel gewinnen, ganz einfach."