Die DJK Wattenscheid hat die Vorbereitungsphase voll ausgenutzt und neun Mal getestet. „Wir haben viele verschiedene Systeme gespielt und Spieler auf unterschiedlichen Positionen getestet“, erklärt Trainer Manfred Behrendt. Dementsprechend hat der Landesligist sowohl gute als auch schlechtere Auftritte gezeigt. „Ich konnte einige Erkenntnisse gewinnen. Das ist ja auch der Grund, warum man testet.“
Ein weiterer ganz wichtiger Punkt sei, dass sich über die vielen Wochen kein Spieler mehr verletzt hat. Lediglich Kevin Dücker fällt weiterhin mit einem Patellasehnen-Anriss aus. Dazu hat die DJK die Vorbereitung genutzt, um die sieben externen Neuzugänge zu integrieren. „Das sind alles Jungs, die uns weiterhelfen. Sie passen charakterlich und fußballerisch in die Mannschaft“, lobt der Coach.
Bewusst kleiner Kader
Ohne Dücker umfasst der Kader nun 17 Feldspieler und drei Torhüter. „Den haben wir bewusst kleingehalten, damit ich alle Spieler mitnehmen kann“, erläutert Behrendt, der viele Jahre für die SG Wattenscheid 09 in der 2. Bundesliga das Tor hütete. Sollte es personell zu Engpässen kommen, kann sich der Coach auf die Hilfe seines Co-Trainers verlassen. Paul Helfer kann im Notfall einspringen.
Beim Abbruch der vergangenen Saison stand die DJK auf dem 13. Tabellenplatz. „Wir waren drei Punkte hinter Platz sechs und hatten vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Dazu hätten wir noch einige Spiele gegen schlagbare Gegner gehabt. Ich hatte keine großen Sorgen, dass wir es nicht schaffen könnten“, erinnert sich der Trainer. Er sieht sein Team für die kommende Saison besser aufgestellt und visiert einen einstelligen Tabellenplatz an.
Behrendt will Langenbochum nicht unterschätzen
Am ersten Spieltag gastiert die DJK Wattenscheid bei BW Westfalia Langenbochum, dem Schlusslicht der letzten Saison. In den vergangenen beiden Aufeinandertreffen konnten sich die Wattenscheider durchsetzen. „Das ist kein Grund, die Langenbochumer zu unterschätzen. Ich habe sie im Pokal gesehen und denke, dass es eine ausgeglichene, ehrgeizige Mannschaft mit einigen Neuzugängen ist.“
Außerdem erwartet der Coach am kommenden Sonntag eine gewisse Nervosität auf beiden Seiten. „Die ersten Spiele sind immer sehr wichtig, da ist das ganz normal.“ Für ihn gibt es an einem ersten Spieltag keine Favoriten. „Wir fangen alle bei Null an und keiner weiß, wo wir stehen.“
Einen möglichen Nachteil sieht Behrendt im Naturrasenplatz. Die Wattenscheider sind es gewohnt, auf Kunstrasen zu spielen und müssen sich den Begebenheiten anpassen. „Ich bin überzeugt, dass es ein sehr schwieriges Spiel für uns wird.“ Um 15.30 Uhr beginnt die Partie im Sportzentrum Herten-Nord.
Autor: Dennis Zaremba