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Rot-Weiss Essen
In der 4. Liga - Sommer-Abgang Plechaty spielt ab sofort für diesen Klub

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Sandro Plechaty (rechts), hier mit Cedric Harenbrock (Hansa Rostock mittlerweile), hat nach seinem RWE-Abschied einen neuen Verein gefunden.
Sandro Plechaty (rechts), hier mit Cedric Harenbrock (Hansa Rostock mittlerweile), hat nach seinem RWE-Abschied einen neuen Verein gefunden. Foto: Thorsten Tillmann

Es hat über zwei Monate gedauert. Aber nun ist die Vereinssuche für Sandro Plechaty beendet. Er wechselt in die 4. Liga.

Nach vier Jahren musste Sandro Plechaty nach der Saison 2023/2024 Rot-Weiss Essen verlassen. Plechaty, einer der RWE-Aufstiegshelden, erhielt keinen neuen Vertrag mehr beim Drittligisten.

Während der Sommervorbereitung gab es dann unverhofft doch wieder Hoffnung für den 27-jährigen Rechtsverteidiger. Rund drei Wochen trainierte er unter Coach Christoph Dabrowski wieder mit. Doch am Ende folgte die Enttäuschung. Nachdem RWE Julian Eitschberger von Hertha BSC für die rechte Abwehrseite ausgeliehen hatte, war klar: Plechaty wird definitiv kein neues Vertragsangebot erhalten.

Plechaty verließ daraufhin enttäuscht das Essener Mannschaftstraining und suchte weiter nach einem neuen Arbeitgeber. Die Vereinssuche ist nun beendet.

Der SC Weiche Flensburg 08 gab am Donnerstagabend (19. September 2024) die Verpflichtung des ehemaligen Esseners bekannt. Er ist beim Regionalliga-Nord-Zweiten der sechzehnte Neuzugang zur Saison 2024/25 und sofort spielberechtigt. Damit könnte er bereits am Freitagabend (20. September, 19 Uhr) im Top-Spiel gegen den Tabellendritten Kickers Emden im Manfred-Werner-Stadion sein Debüt feiern.

Vier Jahre spielte Sandro Plechaty für Rot-Weiss Essen. In seiner Zeit an der Hafenstraße absolvierte der 26-Jährige 104 Pflichtspiele, in denen er neun Treffer erzielte und 24 Tore vorbereitete. Plechaty war der Essener Dauerbrenner in der Aufstiegssaison 2021/22 und entwickelte sich bei RWE von einem Talent zu einem gestandenen Spieler.

Cheftrainer Torsten Fröhling, ehemaliger Trainer des FC Schalke 04 II, freut sich, dass der erfahrene Spieler für die rechte Seite bei Weiche unterschrieben hat. "Ich kenne Sandro aus Schalker Zeiten, wo wir schon zusammengearbeitet haben. Er weiß genau, was ich von ihm erwarte, und ich weiß, was wir von ihm bekommen können. Er hat jetzt ein paar Tage bei uns mittrainiert, sodass er keine große Eingewöhnungszeit benötigen wird." Plechaty hatte sich beim Liga-Spiel gegen den FC Teutonia 05 Ottensen (3:0) auf der Tribüne des Manfred-Werner-Stadions selbst ein Bild von der Qualität seiner neuen Mannschaft machen können und sich dabei nach der Partie sehr angetan gezeigt.

Jetzt sagte er zur Vertragsunterzeichnung: "Torsten Fröhling hat einen sehr großen Anteil daran, dass ich hier unterschrieben habe. Außerdem waren die Gespräche mit der sportlichen Führung sehr gut, sodass ich ein gutes Bauchgefühl bekam. Ich möchte wieder regelmäßig spielen, verletzungsfrei bleiben und dazu beitragen, die Ziele des Vereins zu erreichen. Dazu möchte ich meine Erfahrungen in die Mannschaft einbringen. Es geht natürlich um den maximalen Erfolg."

Damit sind nur noch Andreas Wiegel und Björn Rother von den RWE-Sommer-Abgängen 2024 ohne neue Arbeitgeber.

Der in Lünen geborene Plechaty spielte in seiner Laufbahn im Nachwuchs beim BV Brambauer, Borussia Dortmund, VfL Bochum und FC Schalke 04. Mit Borussia Dortmund wurde er 2013/14 Deutscher U17-Meister. Bei Schalke gelang ihm 2016 der Sprung aus der U19 in den Seniorenfußball, wo er bis 2020 bei der U23 blieb und 2019 den Wiederaufstieg aus der Oberliga Westfalen in die Regionalliga West schaffte.

Im Sommer 2020 ging er zu Rot-Weiss Essen. Auch hier gelang ihm in der zweiten Saison ein Aufstieg: 2022 schaffte Essen mit ihm nach über einem Jahrzehnt den Sprung in die 3. Liga. Außerdem holte er mit Rot-Weiss Essen 2020, 2023 und 2024 dreimal den Landespokal am Niederrhein. Sein Vater, Mario Plechaty, kam 1991 zu einem Bundesliga-Spiel für Borussia Dortmund.

Insgesamt absolvierte Plechaty bisher 24 Spiele in der 3. Liga, 116 Partien in der Regionalliga West sowie 48 Spiele in der Oberliga Westfalen. Dabei konnte der Abwehrspieler, der auch rechts offensiv eingesetzt werden kann, auch seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellen. In diesen drei Spielklassen erzielte er insgesamt 21 Treffer und bereitete weitere 29 Tore vor. Mit Borussia Dortmund wurde er 2013/14 Deutscher U17-Meister.

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