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RWO: 2:1-Sieg gegen Augsburg war Abstiegskampf in Perfektion
Der etwas andere One-Touch-Football

RWO: 2:1-Sieg gegen Augsburg war Abstiegskampf in Perfektion
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Eins war klar: Entweder Oberhausen oder Augsburg beenden nach diesem Match die Pleitenserie.

Und jubeln durften die Kleeblätter, während die Gäste beim 1:2 die sechste Niederlage in Serie wegstecken mussten. Und schon früh in der Spielzeit gab es eine perfekte Demonstration, wie Abstiegskampf aussieht. Denn die 4430 Zuschauer bekamen One-Touch-Football der etwas anderen Art zu sehen. Wer das Leder hatte, drosch es in den meisten Fällen aus der Gefahrenzone, zu groß war die kollektive Verunsicherung nach den letzten Ergebnissen. Eine breite Brust gab es für die Oberhausener nur ganze zwei Minuten. Und zwar nach dem Doppelschlag von Ferhat Kiskanc und dem Eigentor von Andrew Sinkala. Denn der Anschluss von Imre Szabics folgte postwendend und sofort war das Flattern wieder erkennbar.

Daher gab es an der Seitenlinie auch einen Oberhausener Coach Jürgen Luginger zu bewundern, der selber geschätzte fünf Kilometer in der Coaching-Zone abriss und aktiv war wie noch nie zuvor erlebt: „Ich habe einfach gespürt, dass die Elf diese Unterstützung braucht. Wir sind noch nicht so stabil in der Truppe. Nach dem 2:1 hat man das gesehen, da war viel zu viel Hektik in der Partie.“

Die bis zum Ende anhielt. Dennoch gab es den Dreier für den Aufsteiger, zwei Faktoren waren entscheidend. Endlich fand das Glück den Weg zurück zu den Hausherren und zudem gab es neben der fußballerischen Armut aber den Kampf, der über die Marke von 100 Prozent sprang. Vor dem Match betonte Luginger: „In so einer Phase sieht man, ob man wirklich ein Team ist.“ Und man kann zum klaren Urteil kommen: Die Gemeinschafts-Probe wurde mit Bravour bestanden. Sehr zum Missfallen von FCA-Trainer Holger Fach, der frustriert erklärte: „Es ist nicht einfach, eine Begegnung zu kommentieren, die für uns erst nach zwei Fehlern und dem 0:2 richtig los ging. Danach waren wir die klar bessere Mannschaft, haben aber aus unseren Möglichkeiten viel zu wenig Kapital geschlagen.“

Besser machte es RWO, daher lobte Luginger: „Wir haben es zwar versäumt, nach der Pause weiter nach vorne zu agieren. Aber was die Jungs kämpferisch geleistet haben, das war sensationell. Daher haben wir das Glück am Ende auch verdient.“

Denn speziell Szabics hatte kurz vor dem Ende den Ausgleich auf dem Fuß, aber Christoph Semmler mit einem klasse Reflex und eine gehörige Portion Dusel verhinderten die Punkteteilung. Luginger: "Es gleicht sich doch alles aus. Zuletzt war jeder Schuss gegen uns drin, diesmal waren wir der glücklichere Gewinner."

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