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Konkurrenzkampf ist beim VfL gestiegen

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Beim 6:0 gegen Ingolstadt sitzen potenzielle Leistungsträger nur auf der Bank. Trainer Robin Dutt freut sich über den Spielrhythmus – und Chung Yong Lee ist glücklich.

Traditionell kommt die Mannschaft des VfL Bochum geschlossen zur Mitgliederversammlung. In den Vorjahren gab es teils zarte Pfiffe, teils zarten Applaus. Am heutigen Dienstag, wenn um 19 Uhr die Versammlung beginnt im Ruhr-Congress, dürfte der Willkommens-Gruß für die Zweitliga-Spieler und vor allem für Trainer Robin Dutt lauter ausfallen. Das 6:0 gegen den FC Ingolstadt kam so gesehen zur rechten Zeit für den VfL Bochum.

Dutt erlebt seine erste Mitgliederversammlung beim VfL. Der Trainer kam im Februar, er führte den VfL zurück in höhere Zweitliga-Regionen. Was er am Sonntag sah, war aber auch für den Coach Neuland in Bochum: Erstmals nämlich habe er ein Spiel mit einem klaren Ergebnis gesehen. Eine Niederlage oder einen Sieg mit mehr als zwei Toren Differenz gab es in seinen 16 VfL-Partien zuvor noch nicht.

Englische Woche steht bevor

Dutt wollte damit auch die Euphorie bremsen, die Sinne schärfen für die Ausgeglichenheit der 2. Liga, den Fokus auf die nächsten Aufgaben richten. In der „Englischen Woche“ geht es jetzt jeweils samstags nach Kiel und Heidenheim.

Dazwischen gastiert Dynamo Dresden im Ruhrstadion, am Dienstag, 25. September, 17.30 Uhr. „Ich bin nicht als Mahner angestellt“, wollte der Trainer zwar niemand die Freude am 6:0-Fest nehmen. Aber er betonte, dass solche Tage nicht beliebig wiederholbar sind. Dutt: „Heute war ein Rhythmus da und jetzt werden wir sehen, wie oft wir über diesen Herbst in diesem Rhythmus bleiben können. Damit meine ich keine 6:0-Siege, sondern dass wir mehrheitlich die bessere Mannschaft sind.“

Das 6:0 aber ist definitiv ein Stück schöner VfL-Geschichte. Einmal erst, im Dezember 2011, feierte der VfL einen derart hohen Sieg in der 2. Liga, mit 6:0 gegen Aue.

Das Besondere an der Partie war aber nicht nur das Resultat, sondern die Art und Weise: Spielerisch sah man gleich mehrere Schritte nach vorn. Was nicht nur am neuen Regisseur Sebastian Maier lag. Nahezu alle Protagonisten hatten schlicht einen Sahnetag erwischt. Und ihn sich verdient, weil sie rackerten und rannten und dabei das Fußball spielen nicht vergaßen.

Robbie Kruse zum Beispiel spielte wie ausgewechselt, verdiente sich ebenso Bestnoten wie Lukas Hinterseer, wie Tom Weilandt, wie Robert Tesche, wie Anthony Losilla.

Jn der Englischen Woche wird Dutt sicherlich die Gelegenheit nutzen, hier und dort zu rotieren, um die Kräfte zu verteilen. Potenzial ist ja reichlich da: Mit den Defensiven Timo Perthel, Patrick Fabian und Stefano Celozzi, mit den Offensiven Sidney Sam, Hung Chong Lee und Silvere Ganvoula saß gegen Ingolstadt erfahrenes Personal auf der Bank. Perthel zum Beispiel war bis zu seiner Langzeitverletzung stets eine verlässliche Größe als Linksverteidiger, und im Training zeigt er regelmäßig, dass er nichts verlernt hat. Sein Pech ist die Stärke von Danilo Soares: Der Brasilianer trumpft zurzeit so auf, dass an dem Techniker kein Weg vorbeiführt.

Ein Kader, der pusht

An Soares könnte man vielleicht einen entscheidenden Unterschied zur Vorsaison ausmachen: Der Konkurrenzkampf ist größer. Den Schlendrian, den ein Soares in der Vorsaison immer mal wieder eingebaut hat in sein feines Spiel, kann sich niemand leisten. „Wir haben einen guten Kader, das pusht“, sagte etwa Lukas Hinterseer, der selbst den Top-Joker Ganvoula im Nacken spürt. Dass Tom Weilandt einen enormen Sprung nach vorne gemacht hat, ist nicht zu übersehen.

Chung Yong Lee ist einer seiner Konkurrenten. Gegen Ingolstadt wurde der Südkoreaner eingewechselt, bereitete mit einer Ecke gleich einen Treffer vor. „Ich bin glücklich, bei so einem Traditionsverein vor einem großen Publikum spielen zu dürfen“, sagte er danach auf koreanisch, ein Dolmetscher übersetzte. In der Heimat verfolgen sie fast jeden Schritt von Lee in Bochum. Und er schickte reichlich Komplimente nach Südkorea: „Ich konnte mich hier schnell anpassen, weil mir meine Teamkollegen so gut helfen.“

Autor: Ralf Ritter

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