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Schalke und Hertha bleiben hartnäckig
Internationale Sportgerichtshof wurde eingeschaltet

Olympia: Schalke und Hertha bleiben hartnäckig
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Nach der erneut ausgebliebenen Unterstützung des Fußball-Weltverbands FIFA haben die Bundesligisten Schalke 04 und Hertha BSC Berlin im Streit um die Olympia-Teilnahme ihrer Spieler den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) angerufen.

Dies bestätigte der Anwalt beider Klubs, Theo Paeffgen, dem Sport-Informations-Dienst (sid). In den Klagen wird gefordert, dass den betreffenden Verbänden untersagt wird, die Spieler Rafinha (Brasilien/Schalke) und Gojko Kacar (Serbien/Berlin) weiter einzusetzen und sie sofort nach Deutschland zurückzubeordern.

Am Montag hatten die Klubs bei der FIFA Klage gegen die brasilianische beziehungsweise serbische Föderation eingereicht, der Weltverband sah sich jedoch nicht zuständig. "Uns wurde geantwortet, dass ohne eine letztinstanzliche Entscheidung, ob die Spieler gegen das Arbeitsrecht verstoßen haben, keine Möglichkeit sei, vorzugehen", sagte Paeffgen: "Zudem hat die FIFA die Vereine aufgefordert, disziplinarisch gegen die Spieler vorzugehen. Aber die Spieler sind die Opfer, aber kein Verein ist so dumm, Opfer auch noch disziplinieren zu wollen." Wann ein CAS-Urteil zu erwarten ist, ist noch offen. "Es könnte sein, dass der CAS die ad-hoc-Kammer für zuständig erachtet, dann haben wir schon am Mittwoch ein Urteil", sagte Paeffgen: "Allerdings sind die Mandanten nicht Subjekt der olympischen Charta, deshalb ist offen, ob der CAS eine ad-hoc-Zuständigkeit sieht."

Dann könnte es mit einer Entscheidung dauern. "Beim letzten Mal ging es schnell, und da hat es eine Woche gedauert", so Paeffgen. Da hatte der CAS entschieden, dass die Klubs ihre Spieler für Olympia nicht abstellen müssen. Die Bundesligisten riefen ihre Profis allerdings nicht zurück, sondern knüpften den Verbleib ihrer Spieler in China an die Bedingung, dass die Verbände eine Versicherung für die Profis abschließen und Abstellungsgebühren entrichten. Bis zuletzt haben Brasilien und Serbien aber nicht auf die Forderungen der Klubs reagiert.

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