Den Start hat der VfL Bochum komplett in den Sand gesetzt. Vier Spiele, vier Niederlagen, darunter das desaströse 0:7 zuhause gegen die Bayern.
Auch neben dem Platz herrscht derzeit Unruhe beim VfL - nachdem der Vertrag von Trainer Thomas Reis am Ende der Saison ausläuft, es derzeit keine Verhandlungen gibt und rauskam, dass Schalke Reis im Sommer verpflichten wollte und der zumindest nicht abgeneigt war.
Wir haben nur die Aufgabe, den Bock gegen Bremen umzustoßen
Philip Hofmann
Philipp Hofmann betont vor dem so wichtigen Heimspiel am Samstag (15:30 Uhr) gegen Werder Bremen: "Das ist kein Thema bei uns. Wir haben nur die Aufgabe, den Bock gegen Bremen umzustoßen."
Während die Diskussionen auf höherer Ebene offenbar ausgeblendet werden können, muss die Mannschaft sich was einfallen lassen, wie es gegen Bremen endlich zum ersten Erfolg reicht. Simon Zoller stellt klar: "Unruhe wird von außen herangetragen. Wir sind lange genug Profis, um mit solchen Situationen klarzukommen. Wir müssen schnell wieder ein Team werden, die Geschlossenheit von Freiburg war schon ein Schritt in die richtige Richtung."
Im Breisgau gab es trotz vieler eigener Möglichkeiten ein 0:1, das allerdings trotzdem Mut für die kommenden Partien machte. Auch Kapitän Anthony Losilla sah das so: "Gegen Freiburg sah das deutlich besser aus. Mit etwas mehr Glück wäre ein Zähler drin gewesen, allerdings ist das Glück derzeit nicht auf unserer Seite. Wir müssen die positive Grundstimmung trotzdem behalten, auch wenn wir wissen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben."
Thema positive Grundstimmung: Hier sind die Anhänger derzeit sehr wichtig für die Bochumer. Bisher gab es keine Unmutsäußerungen. Losilla zieht davor den Hut: "Die Fans sind der Wahnsinn. Auch nach vier Niederlagen haben sie uns gefeiert, es gab keinen Pfiff. Das ist ein Zeichen für uns, damit auch wir positiv bleiben können."
Schließlich ging es zuletzt fast nur nach oben. Nach dem Aufstieg folgte eine Spielzeit, die dem VfL so kaum einer zugetraut hatte. Nun der erste Knick, der für Losilla aber nicht ganz aus dem Nichts kommt. "Wir wussten, dass eine schwierige Saison auf uns zukommen kann. Wir müssen das jetzt annehmen und gut damit umgehen. Wir wissen, wir haben nicht die Qualität wie Bayern oder der BVB oder andere Teams. Wir müssen anders unsere Punkte holen, daran arbeiten wir."