Statistiken sind oft Auslegungssache. Vor allem gilt das momentan in Bezug auf die Heim-Bilanz des VfL Bochum. Böse Zungen behaupten: Der VfL hat erst ein Heimspiel gewonnen. Optimisten meinen: Die Bochumer sind zuhause noch ungeschlagen. So oder so: An den kommenden beiden Spieltagen ist der VfL im eigenen Ruhrstadion gegen den VfL Osnabrück und Erzgebirge Aue gefordert. Die VfL-Spieler sprechen im Vorfeld von einer Riesenchance, dem Abstiegskampf vorerst zu entfliehen.
Kapitän Anthony Losilla: „Die zwei Heimspiele sind für uns eine Riesenmöglichkeit, den nächsten Schritt unten raus zu machen. Das wollen wir natürlich nutzen. Wir richten unseren ganzen Fokus auf das Spiel gegen Osnabrück und wollen da die ersten drei Punkte holen. Die Qualität dafür haben wir.“ Auch Stefano Celozzi, der gegen Osnabrück wohl als linker Verteidiger auflaufen wird, bringt es auf den Punkt: „Wir wollen weiter ungeschlagen bleiben und natürlich auch in beiden Spielen die drei Punkte holen.“
Zoller definiert sich nicht über Tore
[article=458300]Rund 16.500 Tickets (Stand: Donnerstagabend)[/article] sind im Vorfeld der Partie verkauft worden. Deswegen will auch Top-Scorer Danny Blum den Fans weiter etwas zurückgeben: Wir haben mit unseren Fans im Rücken natürlich einen Vorteil und wollen natürlich so viele Punkte wie möglich holen. Leider haben wir bislang immer wieder etwas zuhause liegen lassen und sind enttäuscht vom Platz gegangen, aber mit dem Spiel gegen Nürnberg haben wir uns da Selbstvertrauen geholt und wollen den Weg weitergehen.“
In eine ähnliche Kerbe schlägt vor dem Spiel auch Außenstürmer Simon Zoller, der vor der Länderspielpause beim FC St. Pauli seinen dritten Saisontreffer markierte: „Wir haben in jedem Spiel zuhause gezeigt, dass wir gut spielen können. Seit dem Pokal-Spiel gegen die Bayern haben wir wieder eine gute Phase. Natürlich wollen wir beide Heimspiele gewinnen und ungeschlagen bleiben.“ Seinen persönlichen Wert für die Mannschaft definiert er außerdem nicht über persönliche Erfolgserlebnisse: „Das Tor im Spiel bei St. Pauli hat mir natürlich gutgetan. Ich definiere mich aber nicht so über Tore, wie es andere vielleicht tun. Ich spiele im Moment eine andere Position, bin nicht der klare Stürmer. Aber es freut mich natürlich, wenn ich treffe und der Mannschaft damit helfen kann. Das möchte ich natürlich immer.“