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"Monster-Oberliga": Das denken die Vereine über die 23er-Staffel

Der 1. FC Bocholt und die Spvgg Schonnebeck erwartet ein straffes Programm.
Der 1. FC Bocholt und die Spvgg Schonnebeck erwartet ein straffes Programm. Foto: Michael Gohl
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Seit dieser Woche ist der Spielplan der Oberliga Niederrhein klar. Auf die Teams wartet eine Mammut-Saison mit 46 Spieltagen und 44 Spielen.

Die Oberliga Niederrhein ist in dieser Saison so riesig wie noch nie. Nach dem Abbruch aufgrund der Corona-Pandemie ließ der Fußballverband Niederrhein keine Teams absteigen, dafür sechs aus der Landesliga hochkommen. Die Gruppengröße ist nun mit 23 Mannschaften so groß wie noch nie. Für die Teams bedeutet das: 46 Spieltage, 44 Spiele. Alleine bis Weihnachten kommen auf die Oberligisten sechs englische Wochen hinzu. Eventuelle Spielausfälle noch nicht mitberechnet.

„Ich brauche mir nicht viel Gedanken um meine Freizeitgestaltung zu machen“, sagt beispielsweise Martin Hasenpflug, der neue Trainer von Ratingen 04/19. Für ihn ist es vielleicht die größte Umstellung. Im vergangenen Jahr trainierte er noch die U19 in der Düsseldorfer Leistungsklasse. Diese besteht aus gerade einmal zwölf Mannschaften. „Ich gehe dem locker entgegen, weil ich Spiele gern habe. Ganz kleine Ligen fand ich nie so gut. In der kommenden Saison mal stolpern, ohne dass es dramatische Auswirkungen hat. Man hat mehr Zeit Dinge auszubügeln.“

Sein Kollege Marc Bach vom TVD Velbert findet es ohnehin vom Grundsatz her eine richtige Entscheidung, die Liga zum einen nicht zu teilen, zum anderen auch mit Hin- und Rückrunde zu spielen: „Ansonsten ist immer die Tür für Prinz Zufall geöffnet. Es ist die fairste Liga, wenn auch anstrengend.“ Dementsprechend Bange waren teils auch der Blick auf den Spielplan. Vor allem: Wo geht es in den englischen Wochen hin?

Saison mit "brutalem Aufwand"

Fest steht, dass alle Essener Teams unter der Woche nach Bocholt müssen. Die Bocholter selbst hingegen gar bis nach Monheim. Sprich: Vom östlichen Rand des FVN-Gebiets zum westlichen. Die „Schwatten“ hatten jedoch selbst für die „Monster-Oberliga“, wie Coach Jan Winking sie nennt, gestimmt, auch wenn es ein „brutaler Aufwand“ sei: „Das gleicht schon fast englischen Profibedingungen.“

Salah El Halimi von den Sportfreunden Baumberg geht noch einen Schritt weiter: „Das ist krass, das ist Champions-League-Feeling. Nur haben wir nicht die Mittel wie bei den Profis, immer wieder zu regenerieren. Alle 14 Tage haben wir dann nur Abschlusstrainings.“

In einem sind sich aber eigentlich alle Trainer einig: Jeder Spieler spielt lieber, als dass er trainiert. Trotzdem sieht El Halimi die eine oder andere Schwierigkeit: „Für den Amateurfußball ist das am Rande der Grenzen. Mit anderen Dingen habe ich mich aber auch nicht anfreunden können. Es ist aber auch egal, welche Variante man wählt, beides hat Vor- und Nachteile.“

Zum Beispiel auch die Kosten für die Vereine durch Auflaufprämien, wie Dirk Tönnies von der Spielvereinigung Schonnebeck berichtet: „Das wird nicht ganz günstig für die Vereine. Ich will aber nicht in der Haut derer stecken, die die Entscheidungen treffen. Das ist keine einfache Entscheidung. Wir sind froh, dass wir endlich wieder Fußball spielen können.“

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