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Fehlstart - das sind die größten Bochum-Probleme

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Der Fehlstart des VfL Bochum ist nach dem 0:1 beim Hamburger SV perfekt. Die Aussichten düster. Der Pott-Klub ist nach dem Umbruch auf der Suche nach sich selbst.

RevierSport erläutert die größten Bochum-Probleme

Problem Nummer eins: Die Balance stimmt nicht In den ersten drei Pflichtspielen kassierte der VfL auf der einen Seite satte acht Gegentreffer, erzielte auf der anderen Seite aber auch stattliche sieben Tore. Doch besonders in der defensiven Absicherung und bei langen Bällen zeigten sich enorme Probleme in der Bochumer Hintermannschaft. Beim 0:1 in Hamburg präsentierte sich die Mannschaft von Robin Dutt defensiv deutlich gefestigter. Entgegen der Hoffnung von Dutt ging das aber auf Kosten der eigenen Torgefährlichkeit. Bis auf zwei Vorstöße von Silvere Ganvoula und Vitaly Janelt im ersten Durchgang hatte der VfL keine eigene Gelegenheit zu verzeichnen. Die taktische Ausgewogenheit und die Balance im Kader stimmen einfach noch nicht - hier muss ein Mittelweg gefunden werden, der der Mannschaft Sicherheit gibt und Raum für kreatives Offensivspiel lässt.

Problem Nummer zwei: Die bisherige Abhängigkeit von Silvere Ganvoula Im Sturmzentrum ist der VfL aktuell qualitativ zu dünn besetzt. Der Abgang von 18-Tore-Mann Lukas Hinterseer (er wechselte zum HSV) wurde hervorragend durch die feste Verpflichtung von Silvere Ganvoula (vier Tore in vier Pflichtspielen) aufgefangen. Doch für den Kongolesen fehlt neben Simon Zoller in der Spitze noch ein Back-Up. Die Verantwortlichen sind gewillt, noch einen Mann für den Sturm zu verpflichten. Bislang gibt es jedoch nichts offiziell zu vermelden.

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Problem Nummer drei: Losilla, Weilandt und Co. - Leistungsträger im Formtief

Bei seiner Vertragsverlängerung Anfang des Jahres jubelten so gut wie alle VfL-Fans: Tom Weilandt, der ernannte „Bomber der Nation“, bleibt beim VfL. Mit neun Toren in der vergangenen Saison war er intern der zweitbeste Torschütze. Doch aktuell sucht Weilandt nach seiner Form aus der Hinrunde im Vorjahr, wo ihm bereits sieben Treffer gelangen. In den ersten drei Pflichtspielen kam der Linksaußen immer nur von der Bank, weil er in der Vorbereitung nicht genug auf sich aufmerksam machte und von Neuverpflichtung Danny Blum verdrängt wurde.

Gegen Hamburg bekam Weilandt die Chance von Beginn an - und wurde nach 53 Minuten als schwächster Spieler an diesem Abend ausgewechselt. Doch auch Kapitän Anthony Losilla, der Natur seines Amtes und aufgrund seiner eigentlichen Zuverlässigkeit der wichtigste Spieler im System-Dutt ist, hat von seiner Konstanz einbüßen müssen. Gegen Bielefeld unterlief ihm ein Eigentor, in Baunatal verteidigte er vor dem 1:1 schlampig und auch beim zweiten Gegentreffer in Baunatal verteidigte Losilla in der Entstehung nicht konsequent genug. Doch auch Thomas Eisfeld, auf den Dutt eigentlich große Stücke hält, enttäuschte bislang maßlos. Milos Pantovic (127 Pflichtspielminuten) und vor allem Görkem Saglam (kein Einsatz) sind momentan ebenfalls außen vor.

Problem Nummer vier: Die Position des Rechtsverteidigers Dieses Problem wird den VfL wohl noch eine längere Zeit begleiten. Gegen Hamburg spielte im vierten Spiel diese Saison bereits der dritte Mann auf der Position. Simon Lorenz, eigentlich Innenverteidiger, machte seine Sache mit Unterstützung von Chung-yong Lee beim HSV durchaus ordentlich - eine Optimal-Lösung ist aber auch er als Rechtsverteidiger nicht. Denn temporeiche Flankenläufe und maßgeschneiderte Flanken sind eher nicht sein Kerngebiet. Lorenz ist im Normalfall ein klarer Innenverteidiger - das wissen sowohl er als auch Dutt - doch aufgrund der Fehleinschätzung im Sommer, auf Arsenal-Leihgabe Jordi Osei-Tutu zu setzen, bleibt Dutt momentan nichts Anderes übrig. Auch in Sachen Rechtsverteidiger will und muss der VfL personell nachlegen.

Problem Nummer fünf: Glaube und Selbstvertrauen schwinden „Mit jedem Spiel, das wir nicht gewinnen, wird unser Selbstvertrauen nicht größer und die Aufgaben nicht leichter“, beschrieb VfL-Torwart Manuel Riemann nach der Pleite in Hamburg ein weiteres Problem. Nach dem Fehlstart in der Liga und dem schmeichelhaften Weiterkommen im DFB-Pokal gegen einen Fünftligisten sind die Zweifel beim VfL gewachsen - sowohl in der Mannschaft als auch in der Führungsebene. Beim Blick auf die nächsten zwei Spiele (Wehen Wiesbaden, VfB Stuttgart) sind drei Punkte im Heimspiel gegen Wiesbaden Pflicht. Sonst hat Bochum schon früh in der Saison den Anschluss verloren.

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10 SC Freiburg 15 5 6 4 26:27 -1 21
11 VfL Bochum 15 4 8 3 23:22 1 20
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13 FSV Mainz 05 15 5 4 6 19:17 2 19
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
16 1. FC Union Berlin 15 2 3 10 9:25 -16 9
17 FSV Mainz 05 15 0 8 7 12:31 -19 8
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