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Rot-Weiss Essen im Viertelfinale - Provokationen nach Schlusspfiff

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Manuel Wintzheimer klatscht mit Jimmy Kaparos ab. Er und Ahmet Arslan machten für RWE in Hilden alles klar.
Manuel Wintzheimer klatscht mit Jimmy Kaparos ab. Er und Ahmet Arslan machten für RWE in Hilden alles klar. Foto: Thorsten Tillmann
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Der Titelverteidiger des Niederrheinpokals ist weiter im Wettbewerb vertreten. Rot-Weiss Essen meisterte auch die Hürde VfB Hilden.

Wie das Ergebnis letztendlich zustandegekommen ist, wird kaum jemanden interessieren: Im Pokal geht es einzig und allein ums Weiterkommen. Und Rot-Weiss Essen steht nach einem 2:0-Sieg über den Oberligisten VfB Hilden in der Runde der letzten acht Mannschaften. Manuel Wintzheimer (78.) und Ahmet Arslan (90.+2) erzielten die Tore des Tages.

Rot-Weiss Essen wurde vor dem guten Oberligisten aus Hilden eindringlich gewarnt und ging die Partie auch sehr seriös an. Nach acht Minuten schon die erste dicke Chance für RWE: Eric Voufack zog aus 18 Metern ab, sein Versuch wurde aber stark von VfB-Keeper Yannic Lenze pariert.

In der Folge beherrschte der Drittligist Ball und Gegner - aber so richtig gefährlich wurde es nicht im Hildener Strafraum, im Essener aber schon einmal gar nicht.

Das erste offensive Lebenszeichen gab der Fünftligist erst nach 31 Minuten ab. Len Heinson fasste sich mal ein Herz und zog aus 18 Metern ab, sein Schuss war aber zu zentral, um Felix Wienand in Schwierigkeiten zu bringen.

Von den leidenschaftlich kämpfenden Hildenern war kaum was zu sehen - bis zur 36. Minute: Auf einmal hatte Hilden die Riesen-Chance auf das 1:0. Nach einem Steilpass zog Shadrak Kapi Dombe aus spitzem Winkel ab, Wienand war schnell unten und parierte glänzend. Glück für RWE!

So spielten der VfB Hilden und Rot-Weiss Essen

VfB Hilden: Lenze - Sangl, Wagener, Gatzke (83. Güzel), Mockschan (65. Imoijeza), Weber (83. Kawabe), Dombe (65. Ortmann), Lier, Zur Linden, Heinson, Schmetz

Rot-Weiss Essen: Wienand – Voufack, Rios, Kraulich, Kaiser (46. Schultz) – Moustier (46. Kaparos), Müsel – Safi (75. Barry), Arslan (90.+3, Swajkowski), Boyamba (62. Berisha) – Wintzheimer

Schiedsrichter: Jan Peter Weßels

Tore: 0:1 Wintzheimer (78.), 0:2 Arslan (90.+2)

Gelb-Rot: Zur Linden (88., wiederholtes Foulspiel), Lier

Zuschauer: 2000

RWE antwortete und hatte selbst eine sehr gute Möglichkeit, Ahmet Arslans (38.) Versuch wurde aber stark von Lenze abgewehrt. Da hat nicht viel gefehlt.

RWE kam gut aus der Halbzeit und hätte das frühe 1:0 erzielen können. Manuel Wintzheimer (47.) bewies eine gute Übersicht und bediente Arslan im Strafraum, dessen Schuss landete aber genau in den Armen von Lenze.

Tumulte nach Schlusspfiff

Das Sportliche geriet aber zunächst nach Abpfiff in den Hintergrund, weil sich RWE- und Fortuna Düsseldorf-Anhänger kleinere Handgreiflichkeiten lieferten. Die Provokation ging von den Fortuna-Fans aus, mehrere Zuschauer des Zweitligisten waren vermummt und stürmten nach dem Abpfiff auf die Gästekurve zu. Die mitgereisten Essener Fans reagierten auf diese Provokationen und es kam zu Handgreiflichkeiten. Spieler, wie Michael Schultz und Tobias Kraulich, eilten schnell herbei und versuchten die Situation zu beruhigen - mit Erfolg. Auch die Polizei war schnell da, es gab einen Einsatz von Pfefferspray und Polizisten mit Hunden marschierten auf. Die Lage konnte dann aber schnell wieder beruhigt werden. Die RWE-Verantwortlichen haben die Situation zur Kenntnis genommen, wollten aber kein offizielles Statement abgeben. Ärger zwischen RWE und Hilden gab es während des gesamten Spiels nicht. Erst durch die Düsseldorfer Provokationen erhitzten sich die Gemüter.

Auch der Außenseiter meldete sich im zweiten Durchgang an. Pascal Weber legte ab auf Nils Gatzke, der verzog aus 17 Metern aber deutlich. Dann wieder RWE: Eine gefühlvolle Hereingabe von Arslan auf den freistehenden Michael Schultz (53.) und dieser knallte den Ball ans Aluminium.

Hilden wurde daraufhin von Minute zu Minute mutiger und spielte gut mit. Aber der VfB konnte sich keine Großchance erarbeiten - und das wurde letztendlich bestraft. In der besten Phase des VfB ging Essen in Führung. Wintzheimer nahm einen Abpraller direkt mit links und erzielte das 1:0 nach 78 Minuten. Ahmet Arslan machte in der Nachspielzeit mit dem 2:0 alles klar.

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