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Hammer SpVg
Wortmann wollte "Keulenschlag" vermeiden

Hammer SpVg: Interview mit Holger Wortmann
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Nach einer komplizierten Partie durfte Holger Wortmann am Sonntag doch noch einen 3:2-Auftaktsieg seiner Hammer SpVg über Eintracht Rheine bejubeln.

Doch trotz der in Unterzahl errungenen drei Punkte verlor Hamms Trainer nicht den Blick dafür, dass bei seiner Mannschaft gegen die Münsterländer noch nicht alles zusammenpasste. RS sprach mit dem HSV-Coach über den Westfalenliga-Start, die Verletzung seines Kapitäns Alexander Thiele und die neueste Verpflichtung der Spielvereinigung.

Holger Wortmann, was sagen Sie zur Leistung Ihrer Mannschaft zum Saisonauftakt gegen Eintracht Rheine?

Ich fand uns zwar kämpferisch überzeugend, aber fußballerisch haben wir noch eine Menge Luft nach oben. Trotzdem bin ich froh über den Sieg, denn es ist immer schwer, in so eine Saison zu kommen. Außerdem war ich etwas skeptisch wegen unserer guten Vorbereitung. Denn wenn man in den Testspielen oft gewinnt, kommt zum Ligastart oft der große Keulenschlag.

Nach dem Ausgleichstreffer für Rheine und dem Platzverweis für Tim Eckelt befand sich Ihr Team in Schwierigkeiten. Wie haben Sie diese Phase erlebt?

Das ging eigentlich schon früher los. Wir waren im defensiven Mittelfeld nicht ganz so sicher und mussten dann wieder in Unterzahl spielen, wie schon im Pokal gegen Gievenbeck, als Semih Aktas des Feldes verwiesen wurde. In diesen Minuten kam bei uns etwas Unruhe rein. Nachher haben wir uns wieder etwas frei geschwommen, als Marc Dyballa eine Position tiefer gespielt hat.

Gibt es schon Neuigkeiten zur Verletzung Ihres Kapitäns Alexander Thiele?

Ich habe mit ihm telefoniert. Es ist zum Glück nichts gebrochen. Aber es wird noch eine MRT-Untersuchung gemacht und vorher kann ich keine genaue Diagnose abgeben.

Welche Bedeutung hatte der Sieg gegen Rheine für die kommenden Wochen? Sie hatten Rheine im Vorfeld ja als Mitfavorit gehandelt.

Sie sind ja auch ein starker Gegner, das hat man gegen uns gesehen. Aber wie schon gesagt, ist es immer wichtig, gerade als Absteiger und wenn man zuhause spielt, positiv in die Saison reinzukommen. Wenn man nicht gewinnt, geht schnell das Selbstvertrauen verloren.

Was versprechen Sie sich von Osman Köse, den Sie am Montag noch verpflichtet haben?

Er ist ein guter Offensivspieler, der sowohl über die Außen als auch durchs Zentrum kommen kann. Zudem verfügt er über eine gute Schnelligkeit. Mit ihm sind wir noch breiter aufgestellt und können besser auf Disziplinlosigkeiten reagieren.

Am Montag wurde auch bekannt, dass Manfred Balcerczak seinen Posten als Sportlicher Leiter niederlegen wird. Wie schwer trifft Sie dieser Verlust?

Menschlich ist es ein großer Verlust, weil ich eng mit ihm zusammengearbeitet habe. Andererseits ist der Verlust aber auch nicht so schlimm, weil er uns als Berater weiter zur Seite steht. Darüber hinaus wird die Aufgabe des Sportlichen Leiters meiner Meinung nach im Moment etwas überbewertet. Sie wird erst im Winter wieder wichtig, wenn es um Spielerverpflichtungen geht. Und bis dahin haben wir ja noch genug Zeit, zu reagieren.

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