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Regionalliga West
Wiedenbrück hat "Moral bewiesen" - Türkspor-Trainer Göksu bleibt punktlos

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Vierte Niederlage im vierten Spiel als Türkspor-Dortmund-Trainer: Yakup Göksü.
Vierte Niederlage im vierten Spiel als Türkspor-Dortmund-Trainer: Yakup Göksü. Foto: Thorsten Tillmann
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Big Points für den SC Wiedenbrück im Abstiegskampf: Mit 4:2 besiegte der SCW den direkten Konkurrenten Türkspor Dortmund in Spiel eins nach dem Trainerwechsel.

Der SC Wiedenbrück setzte sich am 11. Spieltag im Krisengipfel der Regionalliga West mit 4:2 (2:0) gegen Türkspor Dortmund durch und kann damit neuen Mut im Tabellenkeller schöpfen. Mit dem zweiten Saisonsieg verlässt der SCW den vorletzten Tabellenplatz, die Dortmunder bleiben hingegen weiterhin das Schlusslicht.

Vor den Augen des ehemaligen Türkspor-Trainers Sebastian Tyrala brachten Joel Udelhoven (7.) und Saban Kaptan (45.+2) die Ostwestfalen in Front. Ilias Anan (70.) und Alessandro Tomasello (74.) egalisierten den Rückstand binnen weniger Minuten, bevor Sebastian Mai mit einem Doppelpack in der Nachspielzeit (90.+2, 90.+7) den SCW auf die Siegerstraße schoss. Kurz zuvor sah TSD-Verteidiger Serdar Bingöl die Ampelkarte (87.).

Für die Ostwestfalen war es das erste Spiel nach der Entlassung von Coach Thomas Stratos. Ein Trio um Sportdirektor Oliver Zech und den beiden Co-Trainern Tobias Brockschnieder und Mariusz Rogowski leitet in den kommenden Wochen die Geschicke. "Ich weiß noch nicht richtig, was ich sagen soll", wusste Zech den Dreier nach dem "turbulenten" Spielverlauf noch nicht richtig einzuordnen.

Er schob nach: "Wir kommen gut ins Spiel, machen das 1:0 und dann das 2:0. Ich denke auch, dass wir etwas besser aus der Pause kommen als der Gegner. Dann haben wir aber zehn bis 15 Minuten überhaupt keinen Zugriff. Wir sind auf dem Platz rumgelaufen und wussten nicht, wo rechts und links ist. Da hätte das 3:2 für Türkspor fallen können."

SC Wiedenbrück: Hölscher - Brosowski, Udelhoven, Geller, Kerkemeyer - Spennesberger - Szeleschus (87. Mai), Brune (82. Friesen), Kaptan (74. Ziogas), Tuma (74. Touray) - Flock (87. Linnemann)

Türkspor Dortmund: Acil - Bingöl, Rebronja, Yilmaz, Yigit (58. Dogan, 90.+3 Mvondo) - Gedikli (90.+3 Romdhane), Pohl (58. Hetemi), Akman, Gün (58. Anan) - Tomasello, Ocansey

Schiedsrichter: Ivan Mrkalj

Tore: 1:0 Udelhoven (7.), 2:0 Kaptan (45.+2), 2:1 Anan (70.), 2:2, Tomasello (74.), 3:2, 4:2 Mai (90.+2, 90.+7)

Zuschauer: 501

Gelb-Rot: Bingöl (87.)

Dass der SCW anschließend wieder ein anderes Gesicht zeigte und sich mit drei Punkten belohnte, hob Zech heraus: "Die Jungs haben aber eine super Moral bewiesen, was wir unter der Woche gefordert haben und was zum Abstiegskampf dazugehört. Aufgrund der Chancen denke ich, dass wir am Ende doch verdient gewonnen haben."

Bei Türkspor Dortmund herrscht weiterhin Tristesse nach der achten Saisonniederlage. Vergangene Woche die Niederlage am grünen Tisch gegen Fortuna Köln, nun der bittere Last-Minute-Knockout beim direkten Konkurrenten. In der noch jungen Amtszeit von TSD-Trainer Yakup Göksu war es - ausgenommen der Fortuna-Absage - die dritte Pleite im dritten Ligaspiel.

Das Schlusslicht ist am nächsten Spieltag gegen die zweite Mannschaft des FC Schalke gefordert (19. Oktober, 14 Uhr), die sich ebenfalls im Tabellenkeller befindet. Der SC Wiedenbrück bekommt es zur selben Zeit mit mit Rot-Weiß Oberhausen zu tun.

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