Für die Klubs aus der Regionalliga West läuft an diesem Montag der Endspurt auf dem Transfermarkt. Es ist die letzte Gelegenheit, sich mit Spielern anderer Vereine zu verstärken. Und der SV Rödinghausen ergreift diese Chance.
So legen die Ostwestfalen noch einmal in der Offensive nach. Mit Michael Seaton kommt ein erfahrener Stürmer von Rot-Weiß Erfurt aus der Nordost-Staffel an den Wiehen. Dort gehörte der 28-Jährige in den vergangenen Wochen nicht zum Kader. An diesem Montag einigten sich Verein und Spieler dann auf eine Vertragsauflösung.
In Rödinghausen unterzeichnete Seaton ein Arbeitspapier für diese Saison. "Wir freuen uns sehr, dass wir uns kurz vor dem Ende der Transferperiode noch mit einem Spieler wie Michael verstärken konnten", lobt Sportdirektor Alexander Müller. "Er bringt viel Erfahrung und absolute Scorerqualitäten mit und ist in der Offensive variabel einsetzbar."
Seaton wurde auf Jamaika geboren und wuchs in den USA auf. Dort gelang ihm als Nachwuchsspieler der Sprung in den Profibereich. Seaton spielte überwiegend in der zweithöchsten Spielklasse, kam aber auch zu fünf Einsätzen in der Major League Soccer (MLS), der nordamerikanischen Eliteliga. Und er stand 14-mal für die jamaikanische Nationalelf auf dem Rasen.
Über Stationen in Isarel führte Seatons Weg 2020 in die 3. Liga zu Viktoria Köln. Nach dem BSV Rehden, Berliner AK und Erfurt ist Rödinghausen bereits sein fünfter Verein in Deutschland. Seine beste Saison absolvierte er im zurückliegenden Jahr. 13 Tore und fünf Vorlagen steuerte Seaton in 28 Partien für Erfurt bei.
Nun erweitert er in Rödinghausen die Offensive um Simon Engelmann und Abdul Fesenmeyer. Zwölf Tore hat der SVR in dieser Saison bereits erzielt, die Hälfte davon an den vergangenen beiden Spieltag gegen Bocholt (2:0) und Düren (4:0). Ab dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln II in zwei Wochen (14. September) kann Seaton dann dabei mithelfen, dass weitere Treffer hinzukommen.