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RWE: Mittelfeldspieler über seinen Wechsel und das Aufstiegsziel

Seit Montag befindet sich Luca Dürholtz mit seinen Eltern, seiner Frau und den Kindern Mika (6) sowie Lou (4) auf den Balearen. In einer gemieteten Finca auf Mallorca sollen ein paar entspannte Tage verbracht werden.

Ab dem 5. Juli wird es für Dürholtz bei Rot-Weiss Essen ernst: der 27-Jährige, der zuletzt Kapitän in Elversberg war, beginnt dann seine RWE-Zeit. Der gebürtige Rheinländer, der auch fortan wieder in Hilden leben wird, freut sich auf diese neue Herausforderung an der Hafenstraße. RevierSport hat mit dem Mittelfeldspieler, der in elf Jahren bei Bayer Leverkusen ausgebildet wurde, gesprochen.

Luca Dürholtz, kribbelt es schon so ein bisschen vor dem Trainingsauftakt in Essen oder ist aktuell eher noch Anspannung angesagt? Wenn ich ehrlich bin, dann bin ich noch sehr gechillt und entspannt. Wir sind erst seit Montag auf Mallorca und genießen ein paar Tage die spanische Sonne. Klar ist das so, dass man nach einem Wechsel im Sommer viel über den neuen Arbeitgeber nachdenkt, sich informiert. Aber aktuell versuche ich meine Zeit der Familie, den Kindern zu widmen. Es wird noch genug Arbeit auf mich in Essen zukommen.

Werden Sie auch in der Stadt ein neues Zuhause finden? Nein, ich bin Rheinländer und werde auch wieder in Hilden leben. Das war natürlich auch ein Argument, um nach Nordrhein-Westfalen zurückzukehren. Dass es dann mit Rot-Weiss Essen so ein Verein mit dieser Wucht, mit diesem extremen Potential geworden ist, ist umso schöner.

Das sind dann wahrscheinlich schon die Antworten auf die Frage, warum Sie sich für Essen entschieden haben... Ja, ich hatte auch andere Angebote vorliegen. Aber bei RWE hatte ich einfach das beste Gefühl. Die Gespräche mit Jörn Nowak, der in Essen super Arbeit leistet, waren überragend. Es hat einfach auf Anhieb gepasst. Wie gesagt: Dieser Verein ist in ganz Deutschland bekannt. Es schlummert unfassbar viel Potential in diesem Klub. Es stimmt einfach alles bei RWE.

Außer die Liga... Ja (lacht). Das wollen wir in der neuen Saison ändern. Essen hat mit 90 Punkten eine überragende Serie gespielt und wäre damit eigentlich locker aufgestiegen. Doch Dortmund war noch einen Tick besser. Wir wollen wieder angreifen und den Verein endlich nach oben führen. Ich denke, dass RWE auch in der 3. Liga sofort eine gute Rolle spielen würde.

90 Punkte zu wiederholen, dürfte nicht einfach werden. Warum glauben Sie, dass RWE trotzdem erneut eine furiose Saison spielen wird? Weil die Spieler, die nach Essen kommen, genau wissen, um was es geht. Jeder ist sich des Ziels, den Aufstieg in die 3. Liga zu realisieren, bewusst. Zudem ist der Großteil der ersten Elf zusammengeblieben. Es sind viele Spieler aus der zweiten Reihe gegangen. Trainer Christian Neidhart hat einen super Punkteschnitt, ist ein super Typ. Er wird wieder eine starke Mannschaft formen. Davon bin ich überzeugt.

Sie haben auch schon für Dynamo Dresden gespielt. Essen ist ähnlich verrückt, was die Fankultur betrifft. Wie sehr freuen Sie sich wieder auf Zuschauer im Stadion? Darauf freue ich mich wahnsinnig! Dresden und Essen kann man auf jeden Fall miteinander vergleichen. Da wird Fußball gelebt und geliebt. Auch das war natürlich ein großes Argument, um bei RWE zu unterschreiben. In Elversberg ist die Fankultur sehr überschaubar. Ich freue mich unheimlich, dass ich jetzt wieder für einen Verein mit so viel Leidenschaft auf den Rängen spielen darf. Wir wollen dafür in der neuen Saison sorgen, dass die Menschen eine super Serie, mit einem positiven Ausgang für Rot-Weiss Essen erleben.