Am Dienstag (19.30 Uhr) hat Borussia Dortmund II gegen das Schlusslicht SV Bergisch Gladbach im Nachholspiel die Gelegenheit, den vorletzten Schritt in Richtung Aufstieg zu machen. Mit einem Sieg würde der Vorsprung auf Rot-Weiss Essen am letzten Spieltag am Samstag drei Punkte und mindestens ein Tor betragen. Da die angeschlagenen Marco Hober und Ansgar Knauff zu Wochenbeginn trainiert haben, sind sie für das Spiel am Dienstag eine Option. Die Entscheidung über einen Einsatz will BVB-Trainer Enrico Maaßen aber erst am Dienstag treffen.
Mithelfen sollen auch die Fans des BVB. Am Samstag beim 2:2 gegen den VfB Homberg durften zum ersten Mal seit vielen Monaten wieder 500 Zuschauer dabei sein. Deshalb ist die U23 auch vom Trainingsgelände in Brackel wieder in ihr angestammtes Revier im Stadion Rode Erde zurückgekehrt. Alle 500 zur Verfügung stehenden Karten waren vergriffen. Die Fans, die zuvor alle einen negativen Corona-Schnelltest vorlegen mussten oder diesen Test am Stadion absolvieren konnten, hatten mit dazu beigetragen, dass die Mannschaft nach dem 0:2-Rückstand nochmal zurückkam.
BVB II-Trainer Enrico Maßen: "Es war natürlich schon eine Explosion nach dem zweiten Tor"
Das ist auch den Spielern und Verantwortlichen des BVB nicht entgangen. Deshalb setzen sie im Heimspiel gegen den Tabellenletzten auch auf ihre Fans, um vielleicht nochmal die letzten Prozentpunkte aus den müden Körpern herauszuholen. Dabei hatten auch die Anhänger nach dem langen Entzug zunächst Startschwierigkeiten. Nach anfänglich eher ruhigem Beginn peitschten sie ihr Team aber insbesondere nach dem Anschlusstreffer immer wieder nach vorne. Besonders laut wurde es nach dem Ausgleich. „Es war natürlich schon eine Explosion nach dem zweiten Tor. Das hat der Mannschaft sichtlich gut getan“, war Dortmund II-Trainer Enrico Maaßen begeistert. „Und es gab immer mal den einen oder anderen Moment, als das Publikum aufkam, da sieht man, wie es auch noch mal einen zusätzlichen Push gibt. Das war gerade nach dem Rückstand sehr hilfreich für uns.“ Selbst Hombergs Torwart Philipp Gutkowski schwärmte nach dem Spiel: "Es war wahnsinnig in diesem Stadion vor Zuschauern zu spielen. In so einem Moment sieht man erstmal, was einem die ganze Zeit gefehlt hat. Egal, ob sie nun für einen waren, oder nicht."
So eine Atmosphäre kann also durchaus auch Ansporn für den Gegner sein.