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SpVg Schonnebeck
Tönnies nach Krimi-Sieg: "Das war Werbung für den Amateurfußball"

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Dirk Tönnies, Trainer der SpVg Schonnebeck.
Dirk Tönnies, Trainer der SpVg Schonnebeck. Foto: Stefan Rittershaus
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Die SpVg Schonnebeck konnte am 4. Spieltag einen 3:2-Auswärtssieg beim VfB Hilden erringen. Die Protagonisten waren sich einig, ein tolles Spiel gesehen zu haben.

Was war das für ein Fight an der Hoffeldstraße? Die SpVg Schonnebeck siegt in letzter Minute beim heimstarken VfB Hilden und hievt sich mitten in die Spitzengruppe der Oberliga Niederrhein.

Wer hätte das vor der Spielzeit gedacht? "Klar haben wir uns das zugetraut. So selbstbewusst sind wir. Wir wussten von unserem schweren Auftaktprogramm, aber auch, dass wir es packen können", strotzte Simon Skuppin nur so vor Selbstvertrauen nach den schweren 90 Minuten am Donnerstagabend.

"Wir wussten, dass es ein wegweisendes Spiel wird. Wir wussten, dass es eng wird und dass es ein Sechs-Punkte-Duell ist", analysierte der 25-jährige Mittelfeldspieler. "Wir wollen uns jetzt oben festsetzen und dürfen gegen Biemenhorst keinen Schritt weniger machen", blickte der Ex-RWE-Akteur direkt auf das kommende Duell am Sonntag (15. September, 15 Uhr).

Nicht nur Skuppin war zufrieden, auch sein Trainer schwärmte in höchsten Tönen, allerdings nicht nur von seiner Elf. "Das war Werbung für den Amateurfußball. Ich bin stolz, dieses Team trainieren zu dürfen", platzte es nur so aus Dirk Tönnies heraus. "Beide Teams haben alles voneinander abverlangt. Das war das, was den Fußball ausmacht", so der Trainer der SpVg Schonnebeck.

Gegen Biemenhorst müssen wir nachlegen, sonst ist dieser wichtige Dreier in Hilden gar nichts wert.

Simon Skuppin

"Nach dem 2:2 wäre ich mit einem Zähler zufrieden gewesen, aber wir haben den Lucky Punch mit dem Abpfiff gesetzt, weil wir uns selbst für den tollen Fight belohnt haben", strahlte Tönnies über das ganze Gesicht. "Hier werden sicher nicht viele etwas holen. Wir haben es geschafft", schnaufte der SpVg-Trainer tief durch.

Auf der anderen Seite hatte Tim Schneider schon einen Plan für die nächste Saison: "Wir werden beim Verband einen Antrag stellen, die Nachspielzeit gegen Schonnebeck zu streichen", hatte der Trainer des VfB Hilden in letzter Zeit zu viele schlechte Erfahrungen mit den Extra-Minuten gemacht. "Insgesamt waren wir das bessere Team, aber ich konnte mich trotz des Ergebnisses an dem Spiel erfreuen, weil es ein irre toller Fight von beiden Seiten war", schlug Schneider in die gleiche Kerbe wie sein siegreicher Kollege.

"Klar fühlt sich das für uns ein bisschen doof an, aber wir wollen doch, dass die Jungs sich weiterentwickeln und da macht man eben auch mal einen individuellen Fehler zu viel", so Schneider. "Wir haben gute und erfahrene Leute in unseren Reihen, gepaart mit jungen Wilden, das passt", freute sich der VfB-Trainer, dass es schon drei Tage später weitergeht.

Dann gastiert der TSV Meerbusch an der Hoffeldstraße (Sonntag, 15.30 Uhr). Der Eintritt ist an diesem Tag für alle frei. Wenn Schneiders Elf dann den Platz wieder als Sieger verlässt, dürfte der punktlose Flutlichtfight schnell vergessen sein.

Auf der anderen Seite hatte Simon Skuppin noch einen Wunsch: "Gegen Biemenhorst müssen wir nachlegen, sonst ist dieser wichtige Dreier in Hilden gar nichts wert." Fakt ist, mit diesen beiden Mannschaften dürfte in der laufenden Oberliga-Saison noch zu rechnen sein.

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