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"Verkorkster" Saisonstart für RWE II

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"Wir wollen die Liga dominieren", hatte RWE-Teammanager Damian Jamro vor der Saison selbstbewusst verkündet. Nach vier Spielen gab es jedoch schon drei Pleiten.

Landesliga NR 1:

"Unser Saisonstart ist natürlich total verkorkst", räumt RWE-Trainer Holger Stemmann nach der 1:2-Niederlage beim ESC Rellinghausen ein. Als beste Rückrundenmannschaft der vergangenen Spielzeit hatten sich die Verantwortlichen der Essener den Aufstieg auf die Fahnen geschrieben. Für Stemmann ist dieses Ziel aktuell kein Thema. "Das ist für uns tabu. Wir müssen erstmal zusehen, dass wir wieder unsere Leistung abrufen und Spiele gewinnen", betont der ehemalige DFB-Stützpunkt-Koordinator und versucht Ursachenforschung zu betreiben. "Das Potential ist sicher da, doch es läuft derzeit einfach nicht. Einige dachten wohl, dass es in der Landesliga von alleine geht. Zudem haben die jungen Spieler offenbar Probleme, mit dem Druck umzugehen", sagt Stemmann.

"Souveränität sieht anders aus"

Dank des Heimdreiers gegen RWE eroberten die Rellinghauser am vierten Spieltag die Tabellenführung. Der Sportliche Leiter des ESC, Wolfgang Priester, ist dennoch nicht rundum zufrieden. "Souveränität sieht anders aus. Obwohl wir jetzt an der Spitze stehetn, haben wir jede Menge Luft nach oben", findet Priester. Der ehemalige Krayer bemängelt in erster Linie die fehlende Disziplin innerhalb des Teams. Marco Brings kassierte gegen die Rot-Weissen schon den vierten Platzverweis der Rellinghauser in der laufenden Saison. "Dafür habe ich kein Verständnis und das werde ich auf keinen Fall schönreden. Die Spieler haben eine Verantwortung gegenüber ihren Kollegen. Das muss sich umgehend ändern", fordert Priester.

"Träumerein sind immer erlaubt"

Für positive Schlagzeilen sorgt weiterhin der VfB Bottrop. Die Elf von Trainer Mevlüt Ata fuhr gegen den SuS Haarzopf den dritten Sieg im vierten Spiel ein. Im Duell der Aufsteiger fuhren die Bottroper im Jahnstadion einen 5:0-Kantersieg ein. Bereits zur Halbzeit lag der VfB mit 4:0 uneinholbar in Führung. "Der erste Durchgang war einfach super", jubelt Ata. Der Lohn für den neuerlichen Dreier ist der zweite Tabellenplatz. Für den Linienchef nicht mehr als eine Momentaufnahme. "Wir sind noch nicht so weit. Ein einstelliger Tabellenplatz ist für uns ein realistisches Ziel. Aber Träumereien sind natürlich immer erlaubt."

Noch ohne Niederlage sind die Sportfreunde Niederwenigern. Die Hattinger, die in der vergangenen Saison nur mit großer Mühe den Abstieg vermeiden konnten, haben nach dem 3:1-Auswärtserfolg bei Tuspo Richrath bereits acht Zähler auf dem Konto.

Landesliga NR 3:

Dritter Sieg im dritten Spiel! Der GSV Moers hat einen perfekten Saisonstart hingelegt. Gegen die TuB Bocholt behielt die Elf von Coach Werner Wildhagen mit 4:1 die Oberhand. Der Übungsleiter habe allerdings eine "enge Kiste" gesehen. "Zu Beginn waren wir überlegen und hätten mit drei oder vier Toren Unterschied führen müssen. Nach dem Anschlusstreffer von Bocholt wurde es richtig knapp. Letztlich war es ein klassischer Arbeitssieg", resümiert Wildhagen.

Konkrete Ziele wurden rund um die Filder Straße vor der Spielzeit nicht formuliert. Nach drei erfolgreichen Spielen wolle Wildhagen daran weiterhin festhalten. "Wir haben eine neuformierte Mannschaft, die sich noch finden muss. Sollte es nach fünf Spielen weiterhin so gut aussehen, können wir nochmals darüber reden."


Ein erstes Erfolgserlebnis konnte der SV Straelen feiern. Der ehemalige Oberligist fuhr den ersten Zähler der Saison ein. Beim TSV Wachtendonk-Wankum reichte es für das Team von Linienchef Georg Kreß zu einem torlosen Remis. Nach wie vor haben die Grün-Gelben mit enormen Personalproblemen zu kämpfen. Immerhin konnte Routinier Ronny Ernst in Wankum erstmals auflaufen. "Er hat uns mit seiner Erfahrung sehr geholfen, da er mit den jungen Spielern spricht", sagt Kreß. "Wenn wir alle Mann an Bord haben, werden wir in dieser Liga keine Probleme haben."

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