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WF: Landesliga kompakt
Spitzenreiter-Straucheln im Dreierpack

Westfalen: Landesliga kompakt
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Für das Gros der Tabellenführer war der Ostermontag kein Feiertag. Drei der vier westfälischen Spitzenreiter kassierten Pleiten – für einen war es eine Premiere.

Landesliga Westfalen 2

Bislang verlief das Fußballjahr 2012 für den SV Hohenlimburg absolut nach Plan. Die im Winter hervorragend verstärkte Elf von Roland Golombeck eilte von Erfolg zu Erfolg, musste am Montag aber einen Dämpfer hinnehmen. Beim SC Hennen verlor der Aufstiegsaspirant durch einen späten Gegentreffer mit 0:1.

Die Spitzenposition haben die „Zehner“ aber weiterhin inne, denn auch die Verfolger patzten. Der TSV Weißtal kam nicht über ein 1:1 bei der SG Hemer hinaus und Borussia Dröschede verlor geradezu spektakulär mit 0:4 beim Kiersper SC. „Das darf in der Form nicht passieren“, befand Borussen-Coach Alen Terzic, der sein Team aber nicht in der Luft zerreißen wollte. „Wir hatten mehr Spielanteile, sind aber einfach nicht zu Torchancen gekommen und dafür hart bestraft worden.“

Schwerte und Hagen 11 enttäuschen

Der KSC verließ derweil dank des vierten Saisonsiegs den letzten Tabellenplatz. Die Rote Laterne baumelt dafür nun am Schützenhof, wo die Lage langsam aber sicher aussichtslos wird. Der Rückstand auf den Hasper SV (0:4 gegen die SG Finnentrop/Bamenohl), der den Relegationsrang belegt, beträgt bereits zwölf Punkte. Ein völlig enttäuschter Rüdiger Kürschners will den VfL aber noch nicht abschreiben. „Ich sage: Wir sind noch lange nicht in der Bezirksliga. Wir haben noch ganz entscheidenden Spiele und können es schaffen“, weiß der Trainer. Möglich ist das tatsächlich, nur Kürschners wird dabei nicht helfen. Er gab am Dienstag seinen Rücktritt bekannt. Bis zum Saisonende wird Kamal Hafhaf die Mannschaft trainieren.

Völlig indisponiert präsentierte sich die SpVg Hagen 11. Durch das 0:5 bei Germania Salchendorf treibt das Abstiegsgespenst auch am Loheplatz wieder ganz intensiv sein Unwesen. Und am kommenden Sonntag kommt es zum Krisen-Duell mit dem VfL Schwerte.

Landesliga Westfalen 3

Neunzehnmal probiert, neunzehnmal ist nichts passiert - doch im zwanzigsten Anlauf hat es ein Verein geschafft, Ligaprimus SW Wattenscheid 08 die erste Saisonniederlage zuzufügen. Gegen den SV Zweckel verlor das Team von der Dickebank mit 1:2, was den Vorsprung auf Mengede 08/20 (4:1 beim SV Herbede) auf sieben Punkte schrumpfen lässt. Trainer Bayram Kollu wirkte mit ein wenig Abstand fast schon erleichtert über die Pleite. „Jetzt haben wir endlich bewiesen, dass wir verlieren können“, gab er zu Protokoll. „Ich habe immer gesagt, dass wir keine Übermannschaft sind und kann es nicht ab, dass uns schon der Balkon für die Meisterfeier aufgebaut wird. Noch haben wir nichts erreicht. Gar nichts!“


Das haben die siegreichen Gladbecker auch nicht, aber immerhin hat sich die Elf von Günter Appelt einen kleinen Vorsprung von drei Punkte auf Herbede erarbeitet. Überhaupt gelang von den Klubs, die sich um Rang drei balgen, nur dem TuS Stockum (3:2 bei SW Eppendorf) ein Dreier. Die Teutonen aus Waltrop (0:3 gegen den SV Höntrop) und der Hombrucher SV (1:2 gegen Weitmar 45) gingen leer aus.

Weitmar kann durchatmen

Für die 45er war der Sieg im Dortmunder Süden immens wichtig, schließlich ging das letzte Auswärtsspiel 1:9 verloren und anschließend trat Trainer Stefan Schubert zurück. „Das bringt uns jetzt eine Woche lang ein bisschen Luft, aber wir müssen gegen den VfB Waltrop nachlegen“, weiß Jörg Berg, der bis zum Saisonende den Trainerposten inne hat. „Der Knackpunkt war kurz nach der Halbzeit. Da brannte es bei uns mehrfach lichterloh, aber Hombruch hat nicht das 2:0 gemacht und wir konnten die Partie noch drehen.“


Die Mannschaft der Stunde kommt aber nach wie vor von der Herner Nordstraße. Die Fortuna feierte gegen den WSV Bochum schon den dritten Sieg aus den letzten vier Spielen und ist – zum Rückrundenstart noch abgeschlagen – plötzlich nur noch einen Punkt vom rettenden Ufer entfernt. Gegen die Elf von Farat Toku zeigten die Herner zudem, dass sie es nicht nur minimalistisch können und siegten deutlich mit 4:1

Auf Seite 2: Das Wochenende in den Staffeln 4 und 5

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