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GE: Kreisliga kompakt
Wenn der Schiri eine Reise tut...

Gelsenkirchen: Kreisliga kompakt
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"Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen." Das Sprichwort gilt auch für die Kreisliga - genauer für den Unparteiischen Uwe Menzel aus Wuppertal.

Kreisliga B 1

Wenn nur sechs Feldspieler auf dem Spielbericht stehen ist das kein gutes Zeichen und in Erwartung eines Himmelfahrtskommandos entschieden sich die Verantwortlichen von SW Buer-Bülse dann lieber dazu, im Spiel gegen den VfB Kirchhellen II um einen Abbruch zu bitten. Der Fünf-Punkte Vorsprung der Zweckeler Reserve vor dem ärgsten Verfolger täuscht bei zwei Spielen mehr für den SVZ also ein Polster vor, was de facto nicht existiert.

Die „Gladbecker Wochen“ beendete Arminia Hassel mit einem 1:0-Auswärtssieg bei Adler Ellinghorst II: Dawid Szczesny erzielte nach schon sieben Minuten das einzige Tor des Tages. Die Arminen sind seit mittlerweile vier Spielen ungeschlagen und verzeichnen ein klaren Aufwärtstrend.

Kreisliga B 2

Hoch ging es her an der Fürstinnenstraße. Zweimal führte Gastgeber Adler Feldmark gegen den FC Horst 59 und stand am Ende doch mit leeren Händen da. Zwei späte Tore der Obelöer-Elf besiegelten das Feldmarker Schicksal, vom „bisher schlechtesten Spiel in dieser Saison“, berichtet der Verein auf der eigenen Internetseite. Im Spielbericht kommt der Unparteiische Uwe Menzel („der äußerst schwache Schiedsrichter“) allerdings auch nicht besser weg als die eigene Mannschaft („Wenn es einen Beweis für Dummheit gibt, dann brauchte man sich nur das gestrige Spiel unseren 1. Mannschaft anschauen“). Den Vogel schoss Omar Omareit ab. „Der Spieler lief bei der Einwechslung zu früh auf das Feld und wurde dafür von mir verwarnt“, berichtete der Referee. Konkreter Grund für die Verwarnung: „Unerlaubtes Betreten des Platzes.“ Keine vier Minuten später sah der Unglücksrabe nach einem Foulspiel schließlich Gelb-Rot. „Da kann ich gar kein Fingerspitzengefühl walten lassen“, meinte Menzel. „So sind nun einmal die Regeln.“

Die Partie wurde mit 35-minütiger Verspätung angepfiffen, Menzel öffnet das Nähkästchen und erklärt, warum: „Ich wollte um 12 Uhr eigentlich einen Bekannten in Hessler besuchen, den habe ich aber nicht angetroffen. Da bin ich einfach mal zum Jahnstadion gegangen und habe geguckt, was da so los war.“ Wie es der Zufall so wollte, suchte man für die Partie zwischen Hesslers Zweiter und Wacker Gladbeck noch händeringend einen Spielleiter - und Menzel sprang ein. „Nach einigen Telefonaten war geklärt, dass ich später zum Spiel in Feldmark komme.“ Der Wuppertaler, der für den FC Schalke 04 pfeift, nahm die Doppelbelastung in Kauf und freute sich über das schöne Wetter in Gelsenkirchen. Zumindest die zweiten 90 Minuten waren aber nichst für schwache Schiri-Nerven. Menzel: „Feldmark war ein Hexenkessel. In Hessler hatte ich nur das Problem, dass ich den Spielbericht nicht eintragen konnte, dafür war ich nicht freigeschaltet.“

Während das Spitzen-Trio glanzlose Siege feierte, kassierte Arminia Ückendorf einen Dämpfer. In Bulmke ging der Tabellenvierte mit einer 0:1-Niederlage vom Platz. Der VfB Gelsenkirchen hingegen entschied das „Sechs-Punkte-Spiel“ bei der SpVgg. Erle II mit 4:1 für sich und verkürzte den Abstand mit dem zweiten Saisonsieg auf das rettende Ufer entscheidend. Ganz klarer Fall von „Im Keller brennt noch Licht“!

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