Kreisliga A 1
Denn der Hessleraner schoss nicht nur Hassel II im Alleingang ab (alle drei Tore beim 3:1-Sieg), sondern wirkte danach auch noch im Spiel der „Ersten“ gegen Teutonia Schalke mit – dazu später mehr im Teil der Kreisliga A 2.
Weder Hessler II noch Hassel II haben indes etwas mit dem Kampf um die Meisterschaft zu tun. Nach neun von 30 Spielen deutet alles auf ein Kleeblatt hin, dass um den Aufstieg kämpft. Das Trio Preußen Gladbeck (6:3-Sieg in Scholven), SpVgg. Erle (5:0-Heimsieg gegen Grafenwald) und YEG Hassel II – die Hoyladi-Elf drehte die Partie gegen Westfalia Buer nach 0:1-Rückstand noch - rangiert punktgleich an der Spitze. Und nur einen Zähler dahinter hat sich nach dem 5:2-Sieg gegen Wacker Gladbeck Erle 08 positioniert. Der ESV feierte nach einem kleinen Hänger nun den fünften Sieg in Folge. Es war am Forsthaus aber etwas umständlich. Nach 2:0-Führung stand es plötzlich 2:2, dann verschoss Stefan Wegner auch noch einen Elfmeter. Teamkollege André Krischak zeigte dann, wie es geht und stellte die Weichen auf Heimsieg.
„Sohn schlägt Vater“, könnte auch eine BILD-Schlagzeile sein, fasst in drei Wörtern aber auch das Ergebnis zwischen SuS Beckhausen 05 und Eintracht Erle 1928 zusammen. Das Team von Marcel Harelik siegte allerdings glücklich gegen die die Truppe von Senior Ludwig Harelik: Sebastian Voß brachte den 3:2-Heimsieg erst in der 89. Minute unter Dach und Fach.
Kreisliga A 2
Nicht weniger spannend als in Staffel 1 mutet der Dreikampf an der Spitze der Prallelgruppe an. Knapp die Nase vorn hat dank des 4:0-Erfolgs über Teutonia Schalke weiterhin der SV Hessler 06. Matchwinner im Jahnstadion war? Michael Schenk! Nach drei Toren für die Reserve kam der 24-Jährige gute 20 Minuten vor Abpfiff auch im Spiel der ersten Mannschaft zum Einsatz und besiegelte mit seinem Doppelpack den achten Sieg im neunten Spiel für die Blau-Weißen. Nach sieben Wochen "auf Montage" glänzte Schenk schon mit drei Toren gegen Adler Ellinghorst und wäre auch ein Kandidat für das Team von Markus Schwiderowski. Für zweimal 90 Minuten würde die Luft nicht reichen, gibt Schenk unumwunden zu, und Einsätze „oben“ sollen eigentlich die Ausnahme bleiben. „Ich sehe mich ganz klar als Spieler der Zweiten, wir haben da mit unserem Trainer Dirk Henning etwas aufgebaut und das halte ich in Ehren“, hält der Goalgetter fest. Zu B-Liga-Zeiten habe er in der Reserve schließlich auch schon mal seine 50 Tore gemacht – und nicht nur Schenks Glück ist, dass das in der „Gladbecker Gruppe“ anscheinend noch keiner weiß... RS will auch nicht als „Petze“ dastehen, deshalb steht das alles jetzt auch in der Zusammenfassung der „Gelsenkirchener Gruppe“.
Sechs Mannschaften haben ebendort weniger Punkte als Spiele und müssen sich demzufolge wohl der Gefahrenzone zurechnen. Im direkten Duell der Kellerkinder DJK/TuS Rotthausen II und Sportfreunde Haverkamp konnte aber das bisherige Schlusslicht ein deutliches Zeichen setzen. „Das 2:0 war ein echtes Traumtor, damit war der Knoten geplatzt“, berichtete ein erleichterter Dave Hendann nach dem glatten 5:0-Sieg. Einen Elfmeter hatte Sven Schmid beim Stand von 1:0 vergeben. „Normalerweise wird das bestraft, wir hätten schon viel deutlicher führen müssen“, meinte der Trainer der Rotthausener, der aber froh ist, dass die „nervliche Belastung“ mit nur einem Punkt aus den ersten acht Spielen nun wesentlich geringer ist. Zudem hofft der Mitarbeiter der Gelsenkirchener Feuerwehr auf einen „goldenen Spätherbst“: „Wir haben jetzt viele direkte Duelle gegen die anderen Mannschaften, die unten drin stehen. Das ist unsere Chance zu zeigen, dass wir besser sind, als es die Tabelle aussagt.“
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