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SGS - Jena 3:3
Essenerinnen kämpfen sich ins Spiel

SGS: 3:3 (1:3) gegen USV Jena
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Die SG Essen-Schönebeck trennte sich gegen den USV Jena 3:3 (1:3). Den Punktgewinn möglich machte aber erst eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit.

Nach Spielabpfiff lagen sowohl die Gäste aus Jena, als auch die Essenerinnen enttäuscht am Boden. Die einen, weil sie nach einer 3:1-Führung das Spiel noch aus der Hand gaben, und die anderen, weil das Aufbäumen zu spät kam. Die SGS präsentierte am Sonntag zwei völlig verschiedene Gesichter. In der ersten Hälfte fehlte die Leidenschaft und der engagierte Einsatz in den Zweikämpfen. „Es war die schlechteste erste Halbzeit, die ich je gesehen haben, seitdem ich hier in Essen bin“, erklärte Trainer Ralf Agolli, „ich bin sehr enttäuscht.“

SG Essen-Schönebeck – USV Jena 3:3 (1:3)

SG Schönebeck: Weiß - Löwenberg, Kraus, Chojnacki, Kowalik - Dörpinghaus (68. Özer) – Hoffmann, Gaspar (46. Mester) – Weichelt, Goddard, Nati. USV Jena: Burmeister – Groll (70. Höfer), Martins De Pereira, Radtke, Milde – J. Arnold, Hartmann, Utes, Seiler (76. Schmutzler) – Anonma , S. Arnold. Tore: 1:0 Weichelt (3.), 1:1 Utes (22.), 1:2 S. Arnold (29.), 1:3 S. Arnold (45. + 1), 2:3 Goddard (57.), 3:3 Hoffmann (78.).. Schiedsrichter: Wozniak (Herne). Gelb: Mester, Hoffmann - S. Arnold. Zuschauer: 523.

Den zweiten Zähler in dieser Saison verdiente sich seine Elf schließlich aufgrund der deutlichen Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel. Nach dem Anschlusstreffer von Stephanie Goddard zum 2:3 (57.) begannen die Schönebeckerinnen zu kombinieren, suchten die Eins-gegen-Eins-Situation und erhöhten vor allem den Druck in der Offensive. Auch die Verteidigung funktionierte nach der Einwechslung von Ina Mester, die nach der Pause für Cecilia Gaspar kam, deutlich besser. „Ich weiß nicht, ob die Mädels ihre Seele zunächst in der Kabine gelassen haben. Hinterher haben wir aber Moral bewiesen, waren aggressiver und mutiger“, analysierte Agolli. Melanie Hoffmann erzielte schließlich in der 78. Minute den Ausgleich.

Mit diesem Untenschieden mussten sich die Essenerinnen zufrieden geben. Enttäuscht zeigte sich die Gäste-Trainerin Heidi Vater: „Das Ergebnis fühlt sich an wie eine Niederlage. Nach unserer 3:1-Führung habe ich mir einen Sieg erhofft. Wir haben es aber versäumt, weitere Tore zu machen.“ Nach dem schnellen 1:0 von Stefanie Weichelt (3.) aus einer vermeintlichen Abseitsposition drehte Jena auf. Nicht ansatzweise auszuschalten waren die beiden Offensivkräfte Sylvia Arnold und Genoveva Anonma.

Angespannte Personalsituation

Am Sonntagmorgen mussten sich neben Kyra Malinowski auch noch Sarah Freutel und Caroline Hamann mit einer Magen-Darm-Grippe abmelden, so dass auf der Auswechselbank lediglich drei gesunde Spielerinnen Platz nahmen: Torhüterin Stefanie Löhr, Ina Mester und Deniz Özer.

Die Führung gab somit keine Sicherheit, sondern hatte eher den gegenteiligen Effekt zu Folge. In der 22. Minute gelang Susann Utes aus dem Strafraumgewühl heraus der Ausgleich. Auch beim 2:1 durch Sylvia Arnold fehlte jegliche Zuordnung. Gefährlich waren insbesondere die Konter von der schnellen Anonma.

Kurz vor dem Pausenpfiff setzte sich Sylvia Arnold gegen Marlene Kowalik durch und schob zum 3:1 ein. „Danach haben wir es versäumt, weitere Tore zu machen“, betonte Vater, die aber auch den Gegner lobte: „Kompliment an Essen, die sich ins Spiel zurückgekämpft haben.“

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