Als Sebastian Rudy im August 2018 vom Rekordmeister Bayern München zum FC Schalke 04 wechselte, ruhten große Hoffnungen auf den 29-maligen Nationalspieler. 16 Millionen Euro ließen sich die Knappen den Wechsel des defensiven Mittelfeldspielers damals kosten. Mittlerweile ist er das Sinnbild für die verkorkste Transferpolitik der Schalker in den vergangenen Jahren.
Nun ist er jedoch wieder weg. Vorerst. Am Montag, dem letzten Tag des Transferfensters kehrte Rudy leihweise nach Hoffenheim zurück. Ein Wechsel, der erst am Sonntagnachmittag eingeleitet wurde. Dafür verzichtete er, wie diverse Medien bereits berichteten, auf drei Millionen Euro Gehalt. Die ersten beiden Spiele unter David Wagner hatte Rudy noch auf der ungeliebten Position des rechten Verteidigers gespielt, nach dem Trainerwechsel zu Manuel Baum musste Rudy wieder mit der Bank Vorlieb nehmen.
"Schalker Mannschaft hat sehr großes Potenzial"
Dennoch hofft er, dass die Kollegen seines Stammvereins den Negativ-Trend, der sich mittlerweile seit Jahresbeginn zieht, stoppen können: „Ich hoffe wirklich, dass sie die Kehrtwende schaffen. Ich hatte schon das Gefühl, es war noch nicht ganz abgehakt, dass man lange nicht gewonnen hat. Das muss man aber und neu beginnen“, sagte Rudy gegenüber dem Kicker. „Die Schalker Mannschaft hat sehr großes Potenzial, man muss es nur auf den Platz bringen.“
Für Rudy ist es jetzt der dritte Wechsel zum Hopp-Klub. Nach dem Vier-Millionen-Euro-Wechsel 2010 reifte er in den folgenden sieben Jahren zum Nationalspieler und wechselte 2017 zum FC Bayern München. In der vergangenen Saison wurde er ebenfalls am letzten Tag des Transferfensters in den Kraichgau verliehen. Seine Bilanz aus der Vorsaison liest sich dabei sogar ganz ordentlich: 35 Pflichtspiel-Einsätze, dabei ein Tor und drei Vorlagen. Daran will er natürlich bei seinem dritten Anlauf anknüpfen: „Inklusive Urlaub war ich jetzt drei Monate weg, das war ein längerer Urlaub, sage ich mal. Es ist ein neuer Trainer da, da muss ich vielleicht ein bisschen aufholen. Dazu habe ich jetzt Zeit durch die Länderspielpause.“